Dark Souls 2: Scholar of the First Sin im Test - Director’s Cut oder Geldmacherei?

Mit Dark Souls 2: Scholar of the First Sin will From Software all die Spieler zurückgewinnen, die vom ursprünglichen zweiten Teil enttäuscht waren: überarbeitetes Gameplay, bessere Grafik – in unserem FAQ klären wir, für wen sich das alles lohnt. Und für wen nicht.

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Hinweis: Dies ist der Test mit allen relevanten Infos zu Dark Souls 2: Scholar of the First Sin. Den Original-Test zu Dark Souls 2 lesen Sie hier.

Ein echtes Dark Souls 2-Trostpflaster für all diejenigen, die keine Playstation 4 besitzen: Zwar gibt's für Xbox One- und PC-Spieler vorerst keine eigene Version des Kritikerlieblings Bloodborne, dafür aber eine erweiterte Fassung von Dark Souls 2. Na gut, Dark Souls 2: Scholar of the First Sin (das ist der nicht sehr griffige Name der neuen Edition) erscheint auch für die PS4 und sogar für die Last-Gen-Konsolen, von Exklusivität kann da also keine Rede sein. Aber am Ende des Tages ist das ja was gutes, richtig? Jeder kann sich schließlich unabhängig von der bevorzugten Plattform auf ein überarbeitetes Dark Souls 2 freuen. Quasi wie bei der Prepare to Die-Edition des ersten Teils. Hach, wenn's doch nur so einfach wäre.

Was ist Scholar of the First Sin?

Scholar of the First Sin ist ganz grob gesprochen eine Current-Gen-Portierung von Dark Souls 2. Mit Betonung auf »grob«, denn das Erweiterungs-Paket erscheint in drei verschiedenen Ausführungen für verschiedene Plattformen mit unterschiedlichen Inhalten, Preisklassen und Qualitäten. Denn nicht jede Variante lohnt sich gleichermaßen. Deshalb ein kurzer Überblick, bevor wir auf die Neuerungen im Detail eingehen:

  • Patch 1.10: Der Patch für das »alte« Dark Souls 2 heißt zwar nicht Scholar of the First Sin, enthält aber einige der Verbesserungen. Konkret betrifft das erweiterte Gegenstandsbeschreibungen, die gerade für Story-Fans interessant sind, sowie kleinere Detail-Änderungen in der Spielbalance und Online-Spielersuche. Die Überarbeitungen betreffen beispielsweise veränderte Item-Positionen. Die drei bisher erschienenen DLCs sowie alternative Gegnerplatzierungen und Grafik-Updates gibt's in der kostenlosen Patch-Variante allerdings nicht.
  • PS3/Xbox 360/DX9: Die Last-Gen-Variante von Scholar of the First Sin ist in etwa das, was die Prepare To Die-Edition beim ersten Dark Souls ist. Sie enthält alle DLCs, die Patch-Verbesserungen und ist mit den Speicherständen der Ur-Fassung kompatibel. Die überarbeitete Optik und alternative Gegnerplatzierung fehlen allerdings auch hier. Interessanterweise auch auf dem PC.
  • PS4/Xbox One/DX11: Das Deluxe-Paket von Dark Souls 2 und definitiv die beste Fassung von Scholar of the First Sin. Neben allen Verbesserungen der anderen zwei Versionen bietet das Current-Gen-Dark Souls 2 eine überarbeitete Optik, neu platzierte Gegner und damit eine spürbar andere Spielbalance.

Was hat sich grafisch getan?

Neben diversen kleinen Verbesserungen wie der überarbeiteten Spielersuche im Multiplayer gibt es im Prinzip drei große Neuerungen, die bei der Current-Gen-Fassung für Neulinge und Veteranen gleichermaßen kaufentscheidend sein können.

Grafisch legt Dark Souls 2: Scholar of the First Sin im Vergleich zum Original einen ordentlichen, aber keinen gigantischen Sprung hin. Wer sich also Hoffnung auf ein mittelalterliches Bloodborne gemacht hat, wird enttäuscht. Zwar schraubt From Software an den Licht- und Partikeleffekten, die Texturen und Modelle bleiben aber nach wie vor unzeitgemäß. Das soll freilich nicht heißen, dass Scholar of the First Sin hässlich ist - mit der verbesserten Lichtstimmung, dem ohnehin tollen Art-Design sowie einigen Detail-Änderungen ist die Spielwelt wirklich nett anzusehen. So wirken die Hintergründe in den spärlichen Außenarealen jetzt organischer, die Klippen rund um unseren Rückzugsort Majula sehen beispielsweise nicht länger aus wie in die Ferne gestanzte Pappaufsteller.

Besonders Konsolenspieler können sich über eine deutlich stabilere Bildrate freuen - so gibt's in unserer Testversion nur noch sehr selten Ruckler, in der Regel stolzieren wir mit butterweichen 60 Bildern pro Sekunde durch das feindselige Drangleic.

Scholar of the First Sin profitiert von der optimierten Spielersuche im Multiplayer. Scholar of the First Sin profitiert von der optimierten Spielersuche im Multiplayer.

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