In diesen Kampfsequenzen zeigt sich die Verwandtschaft zu Infinity Blade. Nach erfolgreichem Gefecht erhalten wir Erfahrungspunkte und Geld, die ohne Unterbrechung transparent im Spielbildschirm eingeblendet werden. Nur bei Stufenanstiegen schaltet Dark Meadow in einen Status-Screen um, und ebenso wie bei Epics Riesenerfolg können einige Skill-Punkte auf die Attribute verteilt werden. Ein Tipp der Redaktion: Stetiges Erhöhen der Verteidigung reduziert deutlich den erlittenen Schaden bei Blocks und macht damit das Ausweichen unnötig. Die gesammelten Gelder dürfen für Schutzamulette, stärkere Schwerter und durchschlagskräftigere Armbrüste genutzt werden.
Durchdachte Spielwelt
Die größte Stärke von Dark Meadow - neben der tollen Grafik vor allem auf dem iPad – ist die Erzählweise. Das Rätsel um das Krankenhaus, die weiße Frau, den alten Mann und die Identität unseres eigenen Charakters ist im Stil moderner Mystery-Krimis gehalten und kommt selbstredend mit einem wahrhaft bitterbösen Ende daher. Das Spiel hat uns im Test mehr gefesselt als Infinity Blade. Es bietet sehr viel mehr Freiheiten und ist dramaturgisch straffer strukturiert. Auch der Spieltod wird besser erklärt: Kaum sind wir das erste Mal gestorben, erwachen wir wieder in dem Kinderzimmer. Der alte Mann erzählt uns über die Sprechanlage von der Magie innerhalb des Hospitals. Man könne nicht sterben, so sagt er, würde stattdessen regelrecht verdaut und wieder ausgeschieden werden. Auch wenn ein Spiel abgebrochen wird, fängt Dark Meadow wieder im Startraum an – mit einer Ausnahme: Wenn ihr freiwillig in einem höheren Stockwerk abbrecht, startet das Abenteuer beim nächsten Durchgang auch wieder auf dieser Ebene.
Auf dem iPad ist Dark Meadow das viel zitierte Technik-Brett. Toller Gruselsound paart sich mit herrlich ausgeleuchteter Grafik. Vor allem die Monster sind eine Augenweide, auch wenn sich insgesamt nicht viele verschiedene Arten im Spiel befinden. Die Unreal-Engine leistet ganze Arbeit. Auf dem iPhone 4 kommt Dark Meadow zwar leicht ins Stottern, bleibt insgesamt aber auf dem Grafikniveau von Rage: Mutant Bash oder Infinity Blade. Spielerisch geben sich beide Versionen nichts. Auffällig ist nur, dass auf dem iPad das Umsehen schneller von statten geht. Es sind sehr viel weniger Fingerstriche notwendig. Für maximalen Genuss sollten überdies Kopfhörer aufgesetzt werden – die Geräuschkulisse jagt einem immer wieder einen Schauer über den Rücken.
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