Danke, Cuphead! Weil du kleiner Tassenkopf ja unbedingt eine Wette mit dem Teufel eingehen musstest und die dann auch noch verloren hast, mussten wir sterben, sterben und nochmals sterben, nur um deine Schuld zu begleichen.
Wir haben uns wohl in dir getäuscht. Du, mit deinem hübschen Grafik-Gewand im Stil alter Disney- und Fleischer-Cartoons aus den 1930er Jahren; du mit deinen witzigen Animationen, charmant gezeichneten Charakteren, du bist alles andere als ein entspannter, nostalgischer Nachmittag vor dem Fernseher mit Mickey Mouse, Popeye dem Seemann und Co.
Hinter deiner schicken Schale verbirgt sich ein Kern, der so hart ist, dass wir beinahe daran zerbrochen wären. Für dich stiegen wir wortwörtlich in die Hölle hinab - und hatten dabei einen Heidenspaß. Danke Cuphead!
Bosskampf-Parade
Unsere Hauptaufgabe ist simpel: Wie in Super Mario World oder anderen 2D-Marios müssen wir unseren kleinen Helden (und seinen Kumpel Mugman, wenn wir im Koop spielen) über eine Oberweltkarte manövrieren, um einen Bossgegner nach den anderen anzusteuern, die mit Shoot 'em Up-, Bullet Hell- oder Platforming-Mechaniken aufwarten. Dazwischen lockern kurze Run&Gun-Levels im Stil von Super Probotector: Alien Rebels alias Contra 3: The Alien Wars das Geschehen auf, in denen wir rennend und schießend von (in der Regel) links nach rechts gelangen müssen.
Gewinnen wir einen Bosskampf oder schließen eine Run&Gun-Passage ab, schalten wir Wege auf der Map frei, die uns zu neuen Levels führen. Haben wir die alle geschafft, öffnen sich wiederum die Tore zu einer zweiten und dritten Welt, die wir vor dem großen Finale ebenfalls abschließen müssen.
3,2,1...Wallop!
Dieses Ziel zu erreichen ist allerdings alles andere als einfach. Die gnadenlosen Fakten auf den Tisch: Wir können für gewöhnlich nur drei Treffer einstecken, bevor wir das Level von vor beginnen müssen. Dafür haben wir aber unendlich viele Leben und unbegrenzt Munition, einen stärkeren Spezialangriff sowie eine mächtige "Super Art"-Attacke, die wir nur mit voll aufgefüllter EX-Leiste ausführen können.
Unser Move-Set erscheint bescheiden, wenn wir uns anschauen, was die Bosse so auf den Kasten haben. Die stecken so viele Treffer ein wie ein Sack Sandkörner aufnehmen kann und verfügen meistens über drei unterschiedliche Formen innerhalb des Kampfes, die jeweils eine andere Herangehensweise erfordern und uns damit zum Umdenken zwingen.
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