Die Suche nach der Abwechslung
Der Spielablauf erinnert entfernt an den Klassiker The Lost Vikings. Wie auch in dem Wikingermärchen sind die CreaVures allein nicht handlungsfähig – nur in der Gruppe kommen sie weiter. Pokey baut für seine Freunde mit seinen Stacheln Leitern, während die Eidechsen-Anglerfisch-Mischung Zappy Blitze verschießt und damit für Licht sorgt. Im Wasser sollte er das aber vermeiden, da er sich sonst selbst unter Strom setzt. Damit ist an und für sich für viel spielerische Abwechslung gesorgt. Leider kann die Technik da nicht mithalten. Die Grafik wird zu wenig variiert. Es dauert geschlagene acht Levels, bis die Hintergründe für eine kurze Passage lang wechseln, und danach sieht alles den Startabschnitten wieder verdächtig ähnlich. Man hat irgendwann das Gefühl, durch den immer gleichen Level zu laufen und kleine Lichtkugeln einzusammeln.
Die Steuerung geht gut von der Hand – bis auf eine Ausnahme: Der virtuelle Stick auf der linken Bildseite ist wie ein Steuerkreuz angeordnet, aber viel zu klein geraten. Wir sind im Test mehrfach ungewollt in den Kriechgang gefallen, der deutlich langsamer als die aufrechte Fortbewegung ist. Da CreaVures nicht wirklich schwer ist, blieb dieses Manko meist ohne Folgen – nervig ist es aber dennoch. Ein wenig Fummelarbeit ist der Wechsel der Charaktere. Bei zwei Figuren ist das noch mit einem einfachen Fingerstrich erledigt, sobald drei CreaVures unterwegs sind, muss der Spieler zusätzlich an Checkpoints das gewünschte Monster auswählen.
Von CreaVures ist bei iTunes auch der Soundtrack erhältlich, der sehr sphärisch und relaxt daher kommt. Langsame Synthie-Rhythmen und schön komponierte Melodien bilden einen gefälligen Klangteppich, der sich jedoch ebenso wie die Grafik zu oft wiederholt. Die Spielgeräusche verschwinden aber fast zur Gänze unter der Musik.
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