Dass Crash Bandicoot nicht ausschließlich auf der PlayStation Wumpa-Früchtchen sammelt, ist nichts Neues. Der Beuteldachs machte in den letzten 15 Jahren schon öfters andere Plattformen unsicher. Daher dürfte es keine Überraschung sein, dass es die Crash Bandicoot N. Sane Trilogy nun auch für Xbox One und Nintendo Switch gibt.
Auf der Xbox One X glänzt die Spielesammlung mit nativer 4K-Auflösung und HDR-Unterstützung, läuft aber ebenfalls in 30 Frames und spielt sich exakt genauso wie auf der PS4. Lest euch daher einfach unseren Originaltest zur Crash Bandicoot-Collection durch, den wir um den Xbox-Wertungskasten ergänzt haben.
Interessanter ist da schon die Switch-Version, die ja bekanntlich deutlich weniger Hardware-Power auf den Plastikrippen hat.
Das altbekannte Problem
Auf Nintendos Hybridkonsole muss der tierische Held ein paar Fellbüschel lassen. Zwar halten die Entwickler auch auf der Switch größtenteils konstant die 30 Frames, die Auflösung wurde jedoch im TV-Modus von 1080p auf 720p gedrosselt. Nehmt ihr die Konsole aus dem Dock, läuft das Spiel sogar nur noch in 480p - und das, obwohl bereits an Spezialeffekten gespart wurde.
So wirkt Crashs Fell weniger flauschig, Explosionen sind eher kleine Feuerwölkchen, und in den Umgebungen fehlen einige Reflexionen. Hinzu kommen verwaschene Texturen und eine reduzierte Sichtweite. Alles technische Kniffe also, um Ressourcen zu sparen. Da ist es umso unverständlicher, dass wir im Handheld-Modus immer noch mit einem unscharfen Bild leben müssen.
Das mildert die eigentliche Grafikpracht des Remakes deutlich, Crash macht auf der Switch aber immer noch eine solide Figur. Immerhin kaschiert die integrierte Bewegungsunschärfe die niedrige Auflösung ein bisschen, und die knackig scharfe Benutzeroberfläche sowie die kurzen Ladezeiten trösten ebenfalls.
In Häppchen genießen
Spielerisch hingegen passt die Remake-Trilogie wie das schiefe Grinsen auf Crashs Gesicht. Die Level sind allesamt nicht länger als 5 Minuten und lassen sich daher wunderbar in Häppchen konsumieren, zumal ständig zwischendurch gespeichert wird und ihr keinen Fortschritt einbüßt.
Die einzelnen Stages eignen sich daher perfekt als kurzer Jump&Run-Snack zwischendurch, auch wenn der knackige Schwierigkeitsgrad nach wie vor nicht zu unterschätzen ist.
Die Steuerung ist übrigens genauso semi-optimal wie auf den anderen Konsolen. Crash reagiert teilweise etwas schwerfällig, was aber auf jeden Fall nicht an den fummeligen Joy-Con liegt.
Die Crash Bandicoot N. Sane Trilogy unterstützt auf der Switch bislang keine Capture-Funktion, auch der Touchscreen wird nicht genutzt. Darüber hinaus verpasst Vicarious Visions auch auf der Switch die Chance, einen Koop-Modus zu integrieren, obwohl sich das durch die beiden Mini-Controller anbieten würde.
Trotz der grafischen Abstriche macht das Hüpfen und Wirbeln aber auch auf der Nintendo-Konsole eine Menge Spaß, und wer extra auf die mobile Version gewartet hat, wird nicht enttäuscht.
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