Contre Jour im Test - Puzzlemix aus den größten AppStore-Hits

Huh? Ist der Bildschirm kaputt? Nein, das ist nur einer der Nachtabschnitte von Contre Jour, dem neusten Geschicklichkeitsspiel von Chillingo. Warum das Spiel keine neuen Ideen hat und trotzdem gelungen ist, erfahrt ihr im Test.

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Links unten ist der Ausgang - die bläulich leuchtende Kugel. Links unten ist der Ausgang - die bläulich leuchtende Kugel.

Zu den erfolgreichsten Spielen im AppStore gehören jene mit relativ einfacher Grundidee und einem Fokus auf Puzzle oder Geschicklichkeit. Die Angry Birds, World of Goo, Cut the Rope und wie sie alle heißen mögen verbindet zudem ein spezieller Kern: Erreiche den Ausgang und sammele dabei bis zu drei Sterne ein. Mit den Sternen erkauft sich der Spieler Zugang zu neuen Themenwelten, die neue Grafik und neue Aufgaben mit sich bringen.

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Genau dieses Grundprinzip trifft auch auf Chillingos Contre Jourzu. Hier sind es diesmal zwar keine Sterne, sondern Lichtpunkte, aber ansonsten bleibt alles wie gehabt. Die Entwickler haben überdies noch zahlreiche – wenn nicht gar alle – Tricks und Kniffe der bekannten Genrevertreter "ausgeliehen" und in dem neuen Programm zusammengefügt. So findet sich das Zwilleschiessen der Angry Birds in Contre Jour wieder, das Charakterdesign könnte direkt von den World-of-Goo-Machern stammen und manch Level erinnert mit seinen Fallen und Hindernissen an das unheimliche Abenteuer Limbo.

Die Nachtlevels muss man in Bewegung sehen. Die Nachtlevels muss man in Bewegung sehen.

Wirklich neu an Contre Jour ist die grafische und musikalische Gestaltung. Speziell die Musik zieht einen nach wenigen Augenblicken völlig in das Geschehen hinein. Sanfte Pianoklänge – je ein Track für die drei Themenwelten – laufen in einer Endlosschleife direkt in die Gehörgänge des Spielers. Zusammen mit der hübschen Grafik, die viel mit Licht und Schatten arbeitet (daher auch der Spielname Contre Jour, was ein Begriff aus der Fotografie ist) kommt eine Stimmung auf, die am ehesten mit jener von World of Goo verglichen werden kann.

Die Hauptfigur Petit, ein schwarzes, rollendes Auge mit Schweif, muss in den fluoreszierenden Ausgang gelangen. Drei kleine, schwebende Lichtpunkthaufen können auf dem Weg zum Exit eingesammelt werden. Stachelige Pflanzen fressen das kleine Auge auf und Abgründe lassen es natürlich ins Nichts stürzen. Petit hangelt sich mit Lianen und Seilen durch die Levels, wird mit einer Zwille hin und her geschossen oder krabbelt über gummiartige Schnüre langsam nach oben. Später kommen Nachtabschnitte und feindlich gesonnene Maschinen hinzu. Wenn Petit einmal auf dem Boden landet, kann er/es durch Verformung der Landschaft wieder in Bewegung gebracht werden.

Der Lachmund in der Mitte ist in Wirklichkeit eine Zwille. Der Lachmund in der Mitte ist in Wirklichkeit eine Zwille.

Das geschieht mittels einfacher Fingerstriche, die aus Hügeln Senken machen oder eine absolut runde Fläche zu einer flachen Kartoffel mutieren lassen. Auf diese Weise kann der Spieler Petit sogar einen Sprung ausführen lassen, was im Verlauf der 60 Levels hin und wieder auch gefordert wird. Seile, Gummizüge und die Zwillen werden ebenfalls einfach mit dem Finger gezogen. Hier findet sich auch der einzige Kritikpunkt bei der Steuerung: Auf dem iPhone fällt die Verformung der Landschaft zu oft dem Zufall anheim. Der Spieler erreicht nicht immer das gewünschte Ergebnis, was schlicht an dem kleinen Bild liegt. Auf dem iPad ist das schon etwas einfacher, weil viel mehr Fläche vorhanden ist.

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