Cities: Skylines im Test - Metropole to-go

Im Bus mal eben die Buslinien optimieren, im Zug den nächsten Bahnhof kaufen: Die riesige Städtebau-Simulation Cities: Skylines fesselt auch unterwegs auf der Switch enorm.

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Cities: Skylines im Test für Switch Cities: Skylines im Test für Switch

PC, Xbox One, PS4, jetzt die Switch: Seit März 2015 macht sich die Städtebau-Simulation Cities: Skylines auf einer Plattform nach der anderen breit. Und womit? Mit Recht!

Denn Skylines ist das Sim City, das wir uns schon ewig gewünscht haben. 2013 haben uns EA und Maxis mit ihrem Sim City für den PC ja nur eine Simulation vorgegaukelt und zum Beispiel Bewohner jeden Abend in ein anderes Zuhause geschickt.

Doch in Skylines sind unsere Städte, Straßen und Bewohner wirklich lebendig, weil sie überwiegend glaubwürdig simuliert werden. Alles ist nachvollziehbar und wie aus dem echten Leben gegriffen.

Windräder zum Beispiel finden fast alle Bewohner toll und wichtig, "Aber nicht vor meinem Haus!".

Anderes Beispiel: Wenn wir dusseligerweise eine Frischwasserpumpe flussabwärts hinter ein Abwasserrohr pflanzen statt an der richtigen Stelle, beschweren sich Bürger erst über das komische Zeug aus dem Wasserhahn - und werden dann straßenzugweise krank.

"Auf der linken Spur kommt Ihnen ein Stau entgegen": Ein gutes Straßennetz ist bei Skylines Pflicht. "Auf der linken Spur kommt Ihnen ein Stau entgegen": Ein gutes Straßennetz ist bei Skylines Pflicht.

Die Switch-Version basiert inhaltlich auf der aktuellen Fassung von Skylines inklusive der beiden DLCs After Dark und Snowfall. Es gibt also Tag- und Nachtwechsel, Regen, Schnee, Gewitter.

Vor allem kalte Temperaturen wirken sich aus, denn dann müssen wir für ausreichend Heizungen sorgen. Als ob wir nicht schon genug zu tun hätten!

Denn Skyline schafft das Kunststück, uns auch ohne Quests, besondere Ereignisse oder Katastrophen (mal von kleinen Bränden abgesehen) ständig auf Trab zu halten.

Paradies für Städteplaner

Allein schon das Wegennetz ist der Knaller, denn es gibt zig Straßentypen, die ihr verlegen könnt, vom Hoppelweg über Kreisverkehre, Einbahnstraßen und Tunnels bis hin zum drölfzigspurigen Autobahnkreuz.

Die frei belegbare Steuerung geht in Ordnung, bei größeren Städten in der Nahansicht leidet allerdings die Performance. Inwieweit euch das stört, hängt stark von eurem Spielertyp ab - mehr dazu im Meinungskasten.

Im rappelvollen Baumenü findet ihr auch vorgefertigte gordische Autobahnknoten. Wer mag, plant seine eigenen. Im rappelvollen Baumenü findet ihr auch vorgefertigte gordische Autobahnknoten. Wer mag, plant seine eigenen.

Skylines größte Stärke ist die große Freiheit beim Bauen. Straßen zum Beispiel könnt ihr nicht nur gerade oder kurvig anlegen, sondern quasi freihand-zeichnen. Ihr dürft Stadtteile spezialisieren, etwa auf Erzindustrie, Landwirtschaft oder Vergnügungsviertel.

Mit jeder Einwohnerschwelle gibt's neue Möglichkeiten und Gebäude, ihr kauft Land dazu, errichtet Häfen, Bahnhöfe, Flughäfen, legt Bus- und Straßenbahnlinien an.

Wahrzeichen wie der Kölner Dom oder das Riesen-Riesenrad London Eye sind super für Schönbauer. Aber die Königsklasse bilden die fünf Monumente, die wiederum besondere Gebäude und Erfolge voraussetzen.

Etwa unser Weltraumlift, denn sobald der steht, zieht er Horden von Touristen an. Verdammt, die brauchen ja breitere Straßen! Und einen zweiten Flughafen! Und Strom! Viel Strom!

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