Fazit der Redaktion
Manuel Fritsch
@manuspielt
Firewatch hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass Cissy Jones die Protagonistin Norah in Call of the Sea vertont. Auch abseits der Sprecherin haben beide Spiele von unterschiedlichen Studios eine sehr ähnliche Stimmung und Atmosphäre. In beiden spielt die unberührte Natur und die Einsamkeit eine große Rolle, und in beiden geht es um die emotionale Suche nach sich selbst.
Ganz anders als Firewatch ist bei Call of the Sea das Verhältnis zwischen Geschichte und klassischen Rätseln gelagert. Auf der namenlosen Insel verbringe ich deutlich mehr Zeit mit Tüfteln und Knobeln, entziffere Hieroglyphen, mache mir Notizen und löse komplexe Logikpuzzles. Als Belohnung winkt dann der nächste Storyhappen um den verschollenen Ehemann.
Einige der Rätselaufgaben haben mich schwer gefrustet, andere waren mir dagegen zu leicht. Hier darf das spanische Studio gerne noch ein wenig feilen und die Balance etwas besser hinbekommen. Abseits dieser kleinen Kritik kann ich Call of the Sea allen Puzzle-Adventure-Fans wärmstens ans Herz legen.
Tobias Veltin
@FrischerVeltin
Der erste Trailer zu Call of the Sea erinnerte mich an The Witness, das für mich immer noch eines der besten Puzzlespiele aller Zeiten ist. Schon deshalb hatte das Abenteuer von Nora Everhart früh einen Stein bei mir im Brett. Und das fertige Spiel hat mich dann auch über die komplette Spielzeit super unterhalten.
Tolle Optik - von den Ruckeleinlagen mal abgesehen - eine hervorragende englische Synchronisation und vor allem Rätsel, die zwar fordernd sind, aber nie in Arbeit ausarten. Auch die Story zieht durch das grundlegende Inselmysterium super ins Spiel rein und kommt meiner Meinung nach auch zu einem lohnenden Ende. Schade, dass das allerdings viel zu schnell erreicht ist.
Abgesehen davon ist ist Call of the Sea für mich aber trotz meiner guten Vorahnung eine echte Rätsel-Überraschung, die ich allen an diesem Genre Interessierten nur wärmstens ans Herz legen kann.
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