Batman: Arkham Knight - US-Freigabe ab 17 Jahren, Entwickler überrascht

Das Entertainment Software Rating Board (kurz ESRB) hat dem kommenden Actionspiel Batman: Arkham Knight ein Mature-Rating als Jugendfreigabe verpasst. Die Entwickler zeigen sich überrascht, wollen aber keine Änderungen am Spiel vornehmen.

Batman: Arkham Knight wurde in den USA mit einer Altersfreigabe ab 17 Jahren versehen. Es ist damit das erste Spiel der Reihe, das ein Teen-Rating verpasst. Batman: Arkham Knight wurde in den USA mit einer Altersfreigabe ab 17 Jahren versehen. Es ist damit das erste Spiel der Reihe, das ein Teen-Rating verpasst.

Während Batman: Arkham Asylum und Batman: Arkham City vom Entertainment Software Rating Board (kurz ESRB) in den USA noch eine Altersfreigabe ab 13 Jahren erhielten, wurde das kommende Batman: Arkham Knight nun eine Kategorie weiter oben eingestuft: Mit M für Mature ist der Titel erst für Spieler ab 17 Jahren freigegeben.

Eine konkrete Begründung für diese Alterseinstufung hat das ESRB bisher noch nicht vorgelegt. Entsprechend überrascht zeigte man sich auch beim verantwortlichen Entwicklerstudio Rocksteady:

»Wir haben das Spiel nie mit einer Einstufung im Hinterkopf entwickelt. Das haben wir auch bei den beiden vorherigen Spielen nicht getan. Wir hatten einfach nur im Kopf, dass dies genau die Geschichte ist, die wir erzählen wollten«, so der Studio-Gründer und Game-Director Sefton Hill gegenüber ign.com.

Für das Entwicklerteam bedeutet das ESRB-Rating nun natürlich auch eine deutlich kleinere Zielgruppe. Allerdings habe nie zur Debatte gestanden, die Story anzupassen, nur damit man den Massenmarkt erreicht, so Hill weiter:

»Ich blende die Tatsache, dass die M-Einstufung einige Fans ausschließt, ja nicht aus. Ich möchte das auch gewiss nicht ignorieren. Es wäre aber falsch gewesen, das Spiel zu verwässern und eine Story abzuliefern, an die wir nicht glauben, nur um das Spiel mit dem Massenmarkt kompatibel und für mehr Menschen verfügbar zu machen. Wir halten das für den falschen Ansatz.«

Gleichzeitig gab Hill aber auch zu bedenken, dass er und sein Team nicht grundlos irgendwelche Bluteffekte oder Schimpfwörter in das Spiel eingefügt hätten. Man habe einfach ein echtes Ende ohne jegliche Kompromisse abliefern wollen - und deshalb werde der Spieler eben auch an einige düstere Orte geführt.

Ganz so überraschend kam die höhere Alterseinstufung für Rocksteady dann aber offenbar doch nicht, wie Hill im späteren Verlauf des Interviews noch zugab. Bereits während der Entwicklung habe der zuständige Publisher Warner Bros. eine Rating-Analyse durchgeführt und bestimmte Szenen moniert. Diese könnten Probleme verursachen und müssten möglicherweise aus dem Spiel entfernt werden, hieß es damals in einer Hinweis-Mail.

Hill wollte sich dieser Empfehlen jedoch nicht beugen: Die beanstandeten Szenen seien von zentraler Bedeutung für das Spiel und ihre Löschung hätte das gesamte Projekt »zerstören« können, so der Game-Director. Die Erlaubnis dafür holte sich Hill direkt beim Lizenzgeber DC Comics ein. Ob trotzdem noch einige Anpassungen oder Änderungen vorgenommen wurden, verrät Hill jedoch nicht.

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