AvP: Evolution ist keine Fortsetzung der von PC und Konsolen bekannten Aliens versus Predator-Serie. Dennoch haben sich die Entwickler von Angry Mob Games ganz offensichtlich von eben jenen Spielen inspirieren lassen. So schlüpft ihr auch in AvP: Evolution in den säurehaltigen Panzer des ikonischen Aliens. Ihr dürft die von Natur aus eher unfreundlichen Biester aber auch als technologisch fortgeschrittener Predator aufs Korn nehmen. Ein Kampf um Freiheit und das Bestehen zweier Rassen entbrennt.
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Xeno-Brawler
AvP: Evolution ist ein geradliniges Action-Spiel mit starkem Nahkampf-Fokus. Dabei erhebt das Kampfsystem keinen Anspruch auf besondere Tiefe und gewinnt mit seiner Steuerung über das virtuelles Gamepad auch keinen Innovationspreis im App Store. Leichte und schwere Attacken, Blocks und brutale Finishing-Moves bilden euer spärliches Repertoire. Da mindestens neunzig Prozent jeder Mission aus nacheinander geschalteten Kampfarenen besteht, setzt schon nach kurzer Zeit eine gewisse Prügel-Müdigkeit ein. Die Kämpfe sehen zwar gut aus, verlaufen jedoch immer gleich, haben keinen Rhythmus und wirken bestenfalls hölzern.
Im Laufe der Zeit erlangen die Charaktere neue Spezialfähigkeiten. Sowohl die Aliens als auch die Predators lassen sich mit rassenspezifischen Gadgets und Fähigkeiten ausstatten, die für ein wenig Abwechslung im Prügelalltag sorgen. Darunter befinden sich wirklich coole Todbringer wie die Predator-Netzkanone, die Wurf-Laserfallen oder die Raserei der Xenos. Auch die aus den Filmen bekannte Thermal-Sicht der technologisch hochentwickelten Predators hat ihren Weg ins Spiel gefunden. Das Alien wiederum kann das Säure spucken erlernen oder auf Befehl eine Gruppe Facehugger herbeirufen. Die Erweiterungen sind zahlreich und machen verdammt viel Spaß.
Drei Seiten der Kriegsführung
Die Kampagne beginnt wahlweise als Predator des Jungle Hunter Clans oder Alien. Beide Seiten verfolgen in dem tödlichen Konflikt ganz eigene Interessen. Die Xenomorphen müssen ihr von den Super Predators gefangenes Muttertier befreien, um der erneuten Versklavung zu entgehen. Das Lager der Predators bekriegt sich währenddessen von innen.
Auch wenn das Spiel durch die Auswahl zum Einstieg den Eindruck erwecken möchte, es gäbe zwei eigenständige Kampagnen, vermengen sich die Alien- und Predator-Missionen doch zu einer linearen Hybrid-Kampagne. Alle zwei bis drei Missionen wechselt das Spiel den Charakter automatisch. Einen wirklichen Unterschied macht das aber nicht, denn die Kämpfe laufen nach dem gleichen Schema ab. Die dünne Story beweist bestenfalls Zweckmäßigkeit und kommt über die spartanischen Info-Häppchen in den Ladebildschirmen zu keinem Zeitpunkt hinaus.
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