Fazit: Avatar im Test mit finaler Wertung: Frontiers of Pandora ist ein wunderschönes ‘Far Cry’, nur in Blau

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Fazit der Redaktion

Annika Bavendiek
@annika908

Die Avatar-Kinofilme sind für mich visuell sehr eindrucksvoll, bieten kurzweilige Action und transportieren mit dem Naturschutz-Thema eine wichtige Message, die jedoch in einfallslosen Geschichten verpackt ist. Genauso erging es mir mit Frontiers of Pandora, nur dass es zusätzlich das Far Cry-typische Gameplay bietet. 

Vor allem nachts durch die Wälder zu wandern und auf meinem Ikran zu fliegen, wird mir ehrfürchtig in Erinnerung bleiben. Dabei dauerte es sogar einige Stunden, bis es Klick machte, weil ich mich erst an die vielen Eindrücke der Welt gewöhnen musste – was zur Story meines Na’vi ja irgendwie passt.

Bei den trivialen Story-Abschnitten schaltete ich irgendwann innerlich allerdings ab. Und auch wenn das Spiel die freie Erkundung gut fördert, erwischte ich mich am Ende doch dabei, wie ich immer mal wieder die Punkte auf der Map abgearbeitet habe. Ubisoft löst für mich diesen Teil seiner Formel also nicht ganz auf, ist aber auf dem richtigen Weg.

Frontiers of Pandora ist für mich damit das bisher beste Avatar-Spiel mit der schönsten Ubisoft-Welt. Wer Far Cry mag, wird auch hiermit seinen Spaß haben, allerdings sollten Fans der Filme etwas Erfahrung mit Ego-Shootern haben.

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Schon bei meiner Preview im Oktober hatte ich angedeutet, dass Avatar: Frontiers of Pandora zum Jahresabschluss noch einmal eine positive Überraschung für mich werden könnte. Und das fertige Spiel hat das jetzt bestätigt.

Besonders angetan bin ich von der Anmutung der Welt, denn Pandora ist gleichermaßen wunderschön wie seltsam vertraut. Es macht einfach Spaß, die Umgebung zu erkunden. Zumal mich das Spiel in der Hinsicht ernst nimmt und mir die Wahl lässt, ob ich zum nächsten Ziel geführt werden oder ein bisschen knobeln möchte. Zusammen mit dem dynamischen Movement und den ordentlichen Kämpfen fühle ich mich hier so wohl wie schon lange in keiner Ubisoft-Open World mehr.

Zum ganz großen Wurf reicht es aber nicht. Dafür wird das Ganze nämlich mit einer zu belanglosen und langweiligen Geschichte zusammengehalten und auch Details wie die hin und wieder fummelige Steuerung sind mir beim Spielen unangenehm aufgefallen. Wer das verschmerzen kann und mal wieder Lust auf die Entdeckung einer exotischen Spielwelt hat, dem kann ich das neue Avatar-Spiel durchaus empfehlen.

Stephan Zielke
@GamingUndKatzen

Ich habe eine sehr gemischte Beziehung zur Avatar-Franchise. Ich liebe den ersten Film und fand das gesamte Worldbuilding um die Na’vi sehr interessant, auch wenn die Story mich nur so semi mitgenommen hat. Den zweiten Film hingegen kann ich nicht ausstehen. Er ist hübsch anzusehen, bietet aber nichts Neues, das seine Existenz rechtfertigt. 

Avatar: Frontiers of Pandora liegt für mich irgendwo dazwischen. Ich habe mich aufgrund der Grafik und des Designs direkt nach Pandora versetzt gefühlt. Ubisoft hat in den Look des Spiels sehr viel Liebe gesteckt und das merkt man. Auch das Waffenfeeling, Sound Design, Crafting und das Fliegen sind erstklassig.

Am Ende musste ich mich aber immer häufiger zwingen, weiterzuspielen. Denn die Story ist nicht nur stinklangweilig, sondern wird auch größtenteils in steifen Gesprächen präsentiert. Außerdem merkt man Avatar das Grundgerüst von Far Cry schon sehr arg an. Viele Nebenaktivitäten bestehen wieder aus irgendeinem Sammel-Gedöns, was sich schnell nach Arbeit anfühlt. 

Am Ende bleibt ein typisches Far Cry-Spiel, mit all seinen Stärken und Schwächen, bei dem es darauf ankommt, wie sehr ihr Avatar mögt.

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