Assassin's Creed Shadows: Grafik-Experte zeigt, weshalb ihr nicht im Leistungsmodus spielen solltet

Ubisofts Open World-Adventure erscheint mit drei Grafikmodi und zwei davon sehen so gut aus, dass ihr auf 60 fps verzichten solltet.

Assassins Creed Shadows hat eine richtig schicke Grafik und einige Modi geben noch einmal einen großen Optik-Boost. Assassin's Creed Shadows hat eine richtig schicke Grafik und einige Modi geben noch einmal einen großen Optik-Boost.

Assassin's Creed Shadows ist der erste Ableger der Reihe, der vollständig für PS5 (Pro) und Xbox Series X|S optimiert wurde. Die Entwickler*innen konnten also viele neue Techniken implementieren, die auf der PS4 und Xbox One umöglich gewesen wären. Und zwei davon sind absolute Game Changer – nur eben nicht im 60 fps-Performance-Modus.

Grandiose Optik dank Ray-Tracing

Darum geht's: Die Grafikexperten von Digital Foundry haben ein Video zu Assassin's Creed Shadows veröffentlicht. Darin geht der zuständige Redakteur Thomas Morgan auf die technischen Innovationen ein, die Ubisoft in die neueste Version der hauseigenen Anvil-Engine verbaut hat.

Den größten Sprung mache dabei die Lichtstimmung im Spiel, die mit Ray-Traced Global Illumination – kurz RTGI – erzeugt wird. Es wird also ein rechenaufwendige und überaus realistisches Beleuchtungsmodell genutzt, um das historische Japan auszuleuchten und zu schattieren.

RTGI An RTGI Aus RTGI An RTGI Aus

Mit Ray-Tracing wirkt die Grafik von Assassin's Creed Shadows direkt viel echter, da die Schattierungen deutlich besser gesetzt sind und sich Licht realistisch ausbreitet.

Für jeden einzelnen Pixel wird dabei ein Lichtstrahl von der Sonne in die jeweilige Szene geschossen, um zu prüfen, welchen Weg der Strahl nimmt und wie er die Szene einfärbt und schattiert.

Der User bobevans818 hat auf Reddit ein paar Vergleichsbilder aus dem Video gezogen, die ihr euch hier anschauen könnt:

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Zu sehen sind Innenräume und Bambushaine, in denen jede einzelne Ecke und sogar kleine Blättchen an den Pflanzen schattiert und beleuchtet werden. Ohne RTGI sieht das Spiel zwar immer noch hübsch aus, aber auch um einiges blasser, realitätsferner und weniger farbintensiv.

Leider gibt es Ray-Tracing aber nicht im Leistungsmodus zu sehen: Wie zuvor von Ubisoft angekündigt, verzichtet der 60 fps-Leistungsmodus auf Xbox Series X und der Standard-PS5 auf die Ray-Tracing-basierte Beleuchtung in der Spielwelt. Stattdessen werden vorberechnete Lightmaps, also Beleuchtungsdaten in "Textur"-Form, eingesetzt.

Assassins Creed Shadows bringt die Open World-Reihe endlich wieder auf Kurs Video starten 29:10 Assassin's Creed Shadows bringt die Open World-Reihe endlich wieder auf Kurs

Das Spiel läuft im Leistungsmodus zwar angenehm flüssig und sieht bei weitem nicht schlecht aus, aber die volle Grafikpracht stellt er eben nicht dar. Lediglich im Versteck wird Ray-Tracing eingesetzt, da diese individuell gestalteten Abschnitte nicht per Lightmap ausgeleuchtet werden können. Die Framerate wird dabei aber auch 30 fps begrenzt.

Wenn ihr einen 120 Hertz-Fernseher besitzt, könnt ihr jedoch RTGI und flüssiges Gameplay über den ausgeglichenen Grafikmodus kombinieren. Dieser läuft dann in 40 fps und wieso das gut ist, erfahrt ihr hier:

Volle Kanne Ray-Tracing auf der PS5 Pro

Das PS5 Pro-Upgrade von Assassin's Creed Shadows bekommt Ray-Traced Global Illumination im Leistungsmodus spendiert, dort sieht das Spiel also auch bei 60 fps ungemein gut aus. Im Qualitäts- und Ausgeglichen-Modus werden zusätzlich noch Ray-Tracing-Reflexionen angeschaltet, die direkte Spielumgebung spiegelt sich also ultra-präzise in Wasserpfützen und Seen wider.

RT-Reflexionen und -Global illumination RT Aus RT-Reflexionen und -Global illumination RT Aus

Mit Ray-Tracing bricht sich das Sonnenlicht realistisch auf dem welligen Wasser und auch die Umgebung wird authentisch verzerrt.

Assassin's Creed Shadows kann noch viel mehr Ray-Tracing

Digital Foundry hebt neben dem Ray-Tracing auch noch die fast vollständig dynamische Spielwelt hervor. Mit dem Katana können Naoe und Yasuke beispielsweise physikalisch korrekt Kisten und Decken zerschneiden, zudem wird aber auch noch die Windsimulation gelobt.

Überall werden Blütenblätter verweht, Gräser wiegen sich sanft während einer morgendlichen Briese.

Sogar die Haare der Charaktere reagieren auf Luftströme, allerdings auch wieder nicht im Leistungsmodus der Standard-PS5- und der Xbox Series X|S-Versionen. Dort bewegen sich die Schöpfe der Protagonisten kaum, es wird also nicht mehr jede einzelne Strähne simuliert. Auf der PS5 Pro und im Qualitäts- und 40 fps-Modus hingegen schon.

Auch das knabbert ein wenig vom ansonsten exzellenten Look weg und es ist wirklich beeindruckend, welchen Fortschritt die Assassin's Creed-Technik in nur zwei Jahren seit Mirage gemacht hat.

Oder wie seht ihr das? Findet ihr auch die Grafik von Assassin's Creed Shadows so schick? Schick genug, um in den 30- oder 40-fps-Modus zu gehen?

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