Assassin’s Creed Shadows angespielt: Ich hatte in 6 Stunden schon mehr Spaß, als in 200 Stunden Valhalla

Annika durfte bei Ubisoft Quebec endlich in AC Shadows reinspielen und kann den Release nun kaum erwarten. In einigen Punkten muss sich das Spiel aber noch beweisen.

Wir haben Assassins Creed Shadows endlich angespielt. Wir haben Assassin's Creed Shadows endlich angespielt.

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Genre: Action-Rollenspiel Studio: Ubisoft Québec Release: 20. März 2025 Plattformen: Xbox Series X/S, PS5, PC

Nachdem Shadows als erster Teil der Assassin's Creed-Reihe gleich zweimal verschoben wurde und die Stimmung rund um das Spiel nicht gerade die Beste ist, konnte ich das Action-RPG jetzt endlich 6 Stunden zocken und auch mit den Entwickler*innen sprechen. Dafür ging's rein in den Flieger und rüber nach Kanada zum Studio Ubisoft Québec.

Und um es direkt vorwegzunehmen: Das Warten scheint sich zu lohnen. Es stehen zwar immer noch ein paar wichtige Fragen aus, da Shadows mich aber auf Anhieb schon mehr als Valhalla überzeugt hat, bin ich guter Dinge.

Annika Bavendiek
Annika Bavendiek

Ich habe in die RPG-Teile Origins, Odyssey und Valhalla viele hunderte Stunden gesteckt, wobei mich Letzteres eher mittelmäßig unterhalten hat. Das lag vor allem an den lieblosen Nebenquests, wenig Stealth und dem schwachen Bezug auf die Bruderschaft. Da ich mich für meine Arbeit und aus Langeweile im Lockdown dann aber doch länger mit Valhalla beschäftigt habe, lernte ich das Spiel schließlich noch schätzen.

Der PC-Build der Anspielsession beinhaltete nicht alle Spielelemente und stellte keine finale Version dar. Ich habe auf der Schwierigkeitsstufe “Normal” mit einem Xbox-Controller gespielt. 

Das habe ich gespielt:

  • Teile des Prologs (u.a. einen Angriff auf Naoes Heimat in Iga)
  • ‘Noble’-Hauptquest (Charakterstufe 25)
  • freie Erkundung der Provinz Harima samt einiger Aktivitäten, feindlicher Lager und Aussichtspunkte
  • Basenbau (Versteck) 

Das konnte ich noch nicht spielen:

  • einige Funktionen wie der Fotomodus und die Transmog-Mechanik (war deaktiviert)
  • Nebenquests
  • Jahreszeitenwechsel und ihre spielerischen Auswirkungen
  • Story-Entscheidungen mit Konsequenzen
  • Romanzen

Endlich wieder Assassinen vs. Templer

Dass mich Shadows direkt mehr als Valhalla packt, liegt bereits am japanischen Setting. Die Story, die 1579 startet und damit in der späten Sengoku-Periode spielt, ist eine Zeit voller interner Konflikte und europäischer Einflüsse, die mich persönlich einfach viel mehr interessiert als die der Wikinger. Zusätzlich passt das Setting mit den Shinobis (oder Ninjas) einfach wunderbar zum Stealth-Ansatz der Assassinen. 

Mit Naoe bekommen wir eine spielbare Kunoichi (weiblicher Shinobi) vorgesetzt, die im Prolog eine mysteriöse Kiste beschützen soll, dadurch aber einen schrecklichen Verlust erleidet. Auf der Suche nach Rache trifft sie auf die Bruderschaft, die so in Valhalla, Odyssey und Origins noch nicht existiert. Selbst die Verborgenen, die Vorgänger der Assassinen, kommen darin gerade mal als dürftige Randerscheinung vor.

Naoe bleibt aber nicht allein, sondern verbündet sich mit dem afrikanischen Samurai Yasuke, der das narrative wie auch spielerische Gegenstück zu ihr darstellt. Anfangs noch ein Sklave, kämpft er später für den mächtigen Feldherren Oda Nobunaga.

Naoe gerät sehr früh an die Bruderschaft der Assassinen. Naoe gerät sehr früh an die Bruderschaft der Assassinen.

Beide Protagonisten sollen eine tiefgründige Hintergrundgeschichte besitzen, wie mir die Entwickler*innen versicherten. Der mir gezeigte Prolog legte mit seinem emotionalen und actionreichen Einstieg auch schon einen guten Start hin. Später brachten mich einige Zeilen von Yasuke bereits gut zum Schmunzeln, was ihm direkt Sympathiepunkte einbrachte: “Ich bin zu alt für diesen Sch***!”. Eivor musste sich da um einiges mehr anstrengen.

Wo Assassinen sind, sind die Templer aber natürlich auch nicht weit. Das lassen zumindest die maskierten Mitglieder des Shinbakufu Shogunat (Onryo) sowie die drei großen Reichseiniger – Oda Nobunaga, Toyotomi Hideyoshi und Tokugawa Ieyasu – stark vermuten. Da der Prolog aber nur Andeutungen machte und Ubisoft sich zur Story sehr bedeckt hält, können auch ich nur vermuten, wie die Bedrohungen im Detail aussehen.

Naoe und Yasuke sind das bessere AC-Duo

Mit Evie und Jacob Frye hat uns bereits AC Syndicate zwei spielbare Protagonisten geliefert, zwischen denen wir aktiv wechseln konnten. Allerdings fühlt es sich in Shadows bedeutsamer an. Naoe und Yasuke haben gezielte Stärken, Schwächen und Limitierungen, die unterschiedliche Spielstile sowie Taktiken fördern – und das funktioniert besser als erwartet. Außerhalb von Kampfsituationen können wir über einen Tastendruck im Menü ganz einfach den Charakter wechseln, der dann an der gleichen Stelle spawnt. 

Nachdem ich zum Beispiel mit Naoe am Hafen gegen eine Gruppe falscher Händler in direkter Konfrontation so meine Probleme hatte, wechselte ich zu Yasuke. Der kann zwar vom Dach aus kein Attentat starten, sich aber trotzdem anschleichen und dann mit dem Kanabou (Streitkolben) langsam, aber schön kräftig austeilen. Sind die Gegner zu flink, ist ein Wechsel auf das scharfe Katana ratsam. Beides Waffen mit tollem Trefferfeedback.

Die Waffen spielen sich unterschiedlich. Blutig wird es dagegen mit allen. Das haben uns auch immer wieder die Finisher bewiesen. Die Waffen spielen sich unterschiedlich. Blutig wird es dagegen mit allen. Das haben uns auch immer wieder die Finisher bewiesen.

Dafür konnte ich mit Naoe die Wachen in einem Lager einfacher ungesehen ausschalten. Sie versteckt die Leichen zwar langsamer, aber wenn die Gegner gekonnt durch Pfiffe angelockt und ausgeschaltet werden, erübrigt sich das ohnehin. Yasuke fällt als kräftiger und schwer gepanzerter Samurai dagegen schneller auf. Er klettert und schleicht spürbar mühsamer, weshalb ich nicht so schnell reagieren kann. Auch ein Sprung in den Heuhaufen ist nicht ideal, da er den zerstört – was beiläufig gesagt eine tolle Idee ist. Dafür hat er wiederum die Kraft, Türen zu zerstören.

Damit ihr einen besseren Eindruck davon bekommt, was Naoe und Yasuke jeweils können, hier die wichtigsten Waffen, Hilfsmittel und Eigenschaften:

NaoeYasuke
- Katana (Schwert)
- Kusarigama (Sichelwaffe mit Kette)
- Tantou (Kampfmesser)
- Versteckte Klinge
- Kunai
- Rauchbomben
- Glöckchen
- Wurfsterne
- Enterhaken
- Pfeifen
- Schnell und leise
- Niedrige Gesundheit
- Oukatana (Langschwert)
- Naginata (Stangenwaffe)
- Kanabou (Streitkolben)
- Hinawajuu (Gewehr)
- Bogen (mit verschiedenen Pfeiltypen)
- Pfeifen
- Durchbricht Tore
- Hohe Gesundheit
- Stark aber langsam

Natürlich können wir auch mit Naoe offensiv kämpfen oder mit Yasuke klettern und schleichen, nur ist das meist herausfordernder. So müssen wir Questgebern genau zuhören und abwägen, wen wir wann wählen – eine angenehme taktische Tiefe.

Assassins Creed Shadows: Trailer zeigt, wie komplett unterschiedlich sich die Hauptfiguren spielen Video starten 5:49 Assassin's Creed Shadows: Trailer zeigt, wie komplett unterschiedlich sich die Hauptfiguren spielen

Hier direkt ein Tipp: Wollt ihr auf einen Pagoden-Aussichtspunkt klettern, wählt Naoe. Bei dem Versuch, mit Yasuke auf den Turm zu klettern, kommentierte er einen nötigen Wechsel, da nur sie den Enterhaken nutzen kann.

Abgesehen davon soll es laut Simon Lemay-Comtois (Associate Game Director) aber nur wenige Ausnahmen geben, in denen wir zum Wechsel gezwungen sind.

Achtung, Glatteis!

Das dynamische Wettersystem mit den vier Jahreszeiten ist eine weitere wichtige Neuerung. Es verändert die Welt nicht nur optisch, sondern wirkt sich auch auf das Gameplay aus.

Wann eine neue Jahreszeit anbricht, hängt dabei von der Quest und der verstrichenen Zeit ab, manuell kann ich sie nicht umstellen, wurde mir versichert. Jonathan Dumont (Creative Director) nach soll so verhindert werden, dass wir uns ständig optimale Bedingungen einstellen. Stattdessen sollen wir uns dem Wetter anpassen. 

Friert im Winter etwa ein See zu, kann ich nicht zur Tarnung tauchen, sondern nur über das Eis laufen, was eine rutschige Angelegenheit ist und den Sprint verhindert.

Leider konnte ich den Jahreszeitenwechsel und solch starke Auswirkungen nicht selbst antesten. Aber soviel sei zum Wetter gesagt: Es ist alles sehr stimmungsvoll umgesetzt. Wie der Regen von Naoes Schultern abprasselt, die Zikaden zirpen und Blätter über die Straße tanzen, trägt neben der wirklich schicken Beleuchtung positiv zur Atmosphäre bei. Dazu kommen die Nächte, die um einiges dunkler sind als zuletzt in Valhalla und die ich ohne Fackel durchqueren muss.

Das Versteck: Mehr Basenbau als einfache Siedlung

In mehreren AC-Spielen konnten wir bereits Siedlungen hochziehen und uns so Vorteile verschaffen. In Valhalla baute ich etwa das Kriegerlager, um Wikinger auszubilden. Während ich in Valhalla aber noch vorgefertigte Gebäude auf festen Plätzen baute, geht Shadows hier ein paar Schritte weiter. 

Das Versteck ist der sichere Rückzugsort in Shadows. Dort sprach ich mit Verbündeten, füllte meine Gesundheit und Hilfsmittel auf oder ging der meditativen Aktivität Kuji-Kiri nach, um Wissenspunkte zu sammeln, die ich dann in neue Fertigkeiten investierte.

Um die kleine Siedlung zu verbessern, kaufte ich gegen gesammelte Ressourcen wie Holz und Mineralien, die ich in Lagern stibitzte, neue Gebäude. Dazu zählen etwa eine Schmiede, ein Teehaus und ein Arbeitszimmer. Die liefern, auch je nach Gebäudestufe, verschiedene Vorteile wie neue Späher (dazu gleich mehr) und erhöhen die Versteckstufe weiter, wodurch ich wiederum mehr bauen und freischalten könnte.

Gebäude Die Gebäude haben alle ihre eigene Funktion, können aber auch kombiniert werden.

Deko Wenn wir fleißig spielen, können wir uns vor lauter Deko nicht mehr retten.

Haustiere Wir besitzen zwar keinen eigenen Adler mehr, dafür können wir im Versteck praktisch einen Zoo eröffnen.

Klingt soweit vertraut. Beim Bauen selbst durfe ich die Gebäude aber sogar frei anhand eines Rasters platzieren und konnte sie an festgelegten Punkten miteinander kombinieren. Im Anschluss lassen sich die Wände, Dächer und dekorative Bereiche (z.B. Regale) anpassen. Das funktioniert allerdings übergreifend und nicht Feld für Feld, wie etwa in der Lebenssimulation Die Sims 4. 

Dafür konnte ich mich dann ordentlich, also mit unzähligen Varianten, an Bambus, Lampen, Steine und sogar Haustieren austoben und die Umgebung dekorieren. Diese Dekorationen kosten keine Ressourcen, sondern lassen sich während des Spielens als Belohnungen erhalten oder bei Händlern in der Welt kaufen. Wer etwa fleißig Katzen streichelt, darf sie im Versteck laufen lassen.

Ubisoft versucht an der Formel zu kratzen

Ein Kritikpunkt, den Ubisoft nur schwer los wird, ist die Formelhaftigkeit von Reihen wie Far Cry und eben Assassin’s Creed. Mit Symbolen überfrachtete Maps, repetitive Aufgaben und uninspirierte Aussichtstürme gehören zum leidigen Standardrepertoire vieler Open World-Spiele von Ubisoft. Mit Shadows versucht der Entwickler das zu ändern – mit mäßigem Erfolg.

Ich kletterte nach wie vor auf Aussichtspunkte, um das Gebiet um mich herum zu synchronisieren. Nur musste ich dafür keinen Knopf mehr drücken, sondern mich aktiv umschauen. Das legt dann zwar nicht direkt alle interessanten Orte samt Details offen, die Map wird aber trotzdem mit einigen ?-Markierungen übersät, die mich wieder gängelten, sie abzuarbeiten.

Assassins Creed Shadows zeigt endlich seine Open World - So funktioniert Erkundung im alten Japan Video starten 3:42 Assassin's Creed Shadows zeigt endlich seine Open World - So funktioniert Erkundung im alten Japan

Dahinter verbergen sich beispielsweise Aktivitäten, feindliche Lager, Tempel oder Kakuregas (Mini-Verstecke), in denen ich einfache Aufträge annehmen und meine Verbündeten verbessern könnte. Das alles spielte sich nicht viel spannender als zuletzt in Valhalla.

Bekannte Aktivitäten:

  • Katas: Schwert-Choreografie für Yasuke (Quick Time Event)
  • Sumi-E: an Tiere heranschleichen und malen
  • Yabusame: Berittenes Bogenschießen für Yasuke
  • an Schreinen beten
  • Kuji-Kiri: Meditation für Naoe (Quick Time Event)

Die bislang gezeigten Aktivitäten erfordern nicht viel Geschickt Beim berittenen Bogenschießen ist das schon etwas anders. Die bislang gezeigten Aktivitäten erfordern nicht viel Geschickt Beim berittenen Bogenschießen ist das schon etwas anders.

Bei den Verbündeten handelt es sich um NPCs mit eigenen Questreihen, die bestimmte Fähigkeiten besitzen. Während Yara mir etwa auf Befehl direkt im Kampf zur Hilfe eilt, habe ich Yagorou für heimliche Attentate entsendet. Das erinnert eher an AC Brotherhood.

Verbündete können wir herbeirufen, damit sie uns im Kampf unterstützen. Sie unterscheiden sich in ihren Fähigkeiten. Verbündete können wir herbeirufen, damit sie uns im Kampf unterstützen. Sie unterscheiden sich in ihren Fähigkeiten.

Immerhin müsste ich mich bei einigen Quests mehr anstrengen und Hinweisen folgen, um zum Beispiel den Standort zweier Attentatsziele zu bestimmen. Zumindest, sofern ich gerade keine Späher einsetzen könnte. Sie halfen mir über eine simple Anweisung gesuchte Ziele zu orten, spüren aber auch neue Quests und Ressourcen auf.

Späher entsenden Ergebnis Späher entsenden Ergebnis

Wollen wir den Hinweisen selbst nicht nachgehen, können wir einen Späher aussenden, der uns genaue Standorte liefert. Das geht aber nur, falls gerade einer verfügbar ist – erkennbar an den Scout-Punkten unten links. Mehr Späher schalten wir durch das Versteck frei.

Die KI-Gegner haben ein paar Gehirnzellen mehr

Eine Sache, die mich bei Valhalla schnell gestört hat, war der einfache Schwierigkeitsgrad. Selbst als ich später die Herausforderung höher stellte, konnten Gegner Eivor nur wenig anhaben. In Shadows bekam ich dagegen bereits auf “Normal”, der dritten von vier Schwierigkeitsstufen, schnell die Quittung, wenn ich mit dem Kopf durch die Wand wollte.

Das liegt zum einen an den Vor- und Nachteilen von Naoe und Yasuke. Zum anderen scheint die KI im Vergleich zu Valhalla & Co. ein kleines bisschen dazugelernt zu haben. Ich war zumindest überrascht, als ich bei einem heimlichen Attentat mit Yasuke aus Versehen auch die Tür zerstört habe, was dann direkt die Aufmerksamkeit weiterer Wachen nach sich zog.

Wenn ich es dann noch übertreibe, wird schon mal über eine Alarmglocke Verstärkung gerufen. Und ist die Jagd erstmal eröffnet, hat das weitreichende Folgen: Spezialeinheiten suchen in der gesamten Provinz nach Naoe oder Yasuke, bis die Jahreszeit wechselt oder die Späher helfen, die Suche aufzulösen. Das kann auf Dauer vermutlich etwas nerven, motiviert aber auch dazu, bedachter vorzugehen. 

Umso besser ist es, dass dunkle Ecken mehr denn je dabei helfen können, ungesehen zu bleiben. Hier kann ich sogar endlich nachhelfen, indem ich Lichter lösche – etwas, das ich mir schon seit Jahren für AC wünsche und zusammen mit den anderen Punkten in einem fairen Schwierigkeitsgrad resultiert. 

Nicht nur für uns ist Naoe hier im Schatten schwer zu sehen, auch die Gegner haben so ihre Probleme, sie zu entdecken. Erst recht, da wir das Licht vor ihr gelöscht haben. Nicht nur für uns ist Naoe hier im Schatten schwer zu sehen, auch die Gegner haben so ihre Probleme, sie zu entdecken. Erst recht, da wir das Licht vor ihr gelöscht haben.

Weitere spannende Punkte, die ihr zu Shadows wissen solltet

  • Nur Naoe besitzt das Adlerauge, es gibt aber keinen extra Adler. Beide Charaktere können aber durch Beobachtung Gegner und wichtige Objekte erspähen.
  • Shadows ist, passend zum Setting, sehr blutig und brutal. Wir durchbohren Gegner und schlagen Reihenweise Köpfe ab. Blut und Verstümmelung lassen sich in den Einstellungen aber ausschalten.
  • Sowohl die deutsche als auch die englische Sprachausgabe kann sich hören lassen. Die Lippensynchronisation bleibt allerdings gerne auf der Strecke. Die japanische Fassung kommt dagegen nicht an die aus Ghost of Tsushima heran.
  • Viele Gegenstände in der Welt lassen sich zerstören. Wer nicht aufpasst, kann etwa das Gras, in dem man sich versteckt, zerschneiden und so seine Deckung verlieren.
  • Es gibt wieder einen Fotomodus, den ich aber nicht ausprobieren konnte.
  • Transmog (das Übertragen von Designs ohne die Werte der Ausrüstung zu verändern) ist direkt zum Release im Spiel.
  • Laut Jonathan Dumont (Creative Director) gibt es “einige optionale Romantik-Optionen”, darunter auch gleichgeschlechtliche. Naoe und Yasuke können sich aber nicht gegenseitig daten.

Unterm Strich immer noch ein typisches Assassin’s Creed

Trotz dieser großen wie kleinen Änderungen fühlt sich Shadows immer noch sehr vertraut nach Assassin‘s Creed an. Wer Valhalla, Odyssey oder Origins kennt, findet sich schnell zurecht.

Die Welt und Grafik kann sich wie gehabt sehen lassen. Und der Parkour fühlt sich nach wie vor etwas sperrig an, dafür aber dank benötigter Haltepunkte auch immersiver. Was ebenfalls bleibt: Ich level die Charaktere über die Story, Nebenquests und Aktivitäten auf, um letztendlich böse Maskenträger zu bezwingen, die in einem extra Menü wieder schön ordentlich aufgelistet werden.

Allerdings gibt es dieses Mal zwei Skilltrees, für jeden Charakter einen:

Kenntnisse Yasuke und Naoe haben ihre eigenen Skilltrees mit je 6 Kategorien. Hier seht ihr ihre Shinobi-Kenntnisse mit aktiven (z.B. Blitztritt) und passiven Fähigkeiten.

Naoes Skilltree Naoe kann sich in den sechs Kategorien, die stark auf heimliches Vorgehen ausgerichtet sind, weiterentwickeln.

Yasukes Skilltree Den Spielstil von Yasuke können wir dagegen in offensiveren Kategorien ausbilden.

Wie auch in Valhalla, Origins und Odyssey sammeln wir neue Ausrüstung mit unterschiedlichen Werten. So können wir unseren Spielstil weiter definieren. Wie auch in Valhalla, Origins und Odyssey sammeln wir neue Ausrüstung mit unterschiedlichen Werten. So können wir unseren Spielstil weiter definieren.

Die Kämpfe spielen sich durch Fähigkeiten, (un)ausweichbare Angriffe und extra Rüstungsbalken sehr arcadig und ähnlich wie schon in Valhalla & Co. Eine taktische Tiefe durch verschiedene Kampfhaltungen wie in Ghost of Tsushima gibt es nicht. Dafür kann ich durch Loot, darunter Rüstungen und Waffen mit verschiedenen Seltenheitsstufen und Werten, den Spielstil etwas ausdefinieren.

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