Fazit: Assassin's Creed: Odyssey im Test - Reise zum Serien-Olymp

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Fazit der Redaktion

Linda Sprenger
@lindalomaniac

Nachdem ich mit Assassin's Creed: Syndicate die Schnauze voll vom immergleichen Action-Adventure-Prinzip hatte, verliebte ich mich mit Assassin's Creed: Origins im letzten Jahr wieder neu in die Reihe. Endlich forderten mich die vormals viel zu einfachen Kämpfe, endlich lud mich die Spielwelt zu erkunden ein, endlich die langersehnte Generalüberholung.

Dass der neueste Ableger nur ein Jahr nach Origins erscheint und neue, alte Action-Rollenspiel-Elemente lediglich ausbaut, stört mich überhaupt nicht. Dank des Entscheidungssystems und der besseren Kämpfe habe ich mit Odyssey noch mehr Spaß als mit Origins. Auf das formelhafte Gameplay muss man sich natürlich einlassen. Bei mir hat es trotz Déjà-vu-Momente geklickt - ob das beim nächsten Mal wieder passiert, bezweifle ich aber. Dafür habe ich viel zu viel Spielzeit im Antiken Griechenland verbraten, sodass sich langsam aber sicher Ermüdungserscheinungen einstellen. Mit dem nächsten Assassin's Creed darf sich Ubisoft gerne wieder etwas Neues einfallen lassen und mich mit neuen Gameplay-Elementen überraschen.

Heiko Klinge
@HeikosKlinge

So ganz kann ich die Begeisterung der Kollegen für Assassin’s Creed: Odyssey nicht teilen. Vielleicht weil ich ein zu großer Serienfan bin. Denn so sehr mich auch das Erkunden des antiken Griechenlands fasziniert, so wenig fühle ich mich während meiner Odyssey noch als wahrer Assassine.

Statt meine Opfer auszukundschaften und minutiös Attentate zu planen, durchforste ich irgendwelche Höhlen nach Crafting-Materialien und plane die möglichst optimale Ausrüstung meines Helden und Schiffes. Ich habe nichts gegen motivierende Rollenspielelemente, aber in Odyssey verkommen sie mir zu häufig zur Beschäftigungstherapie, ohne zur ursprünglichen Grundidee eines Assassin’s Creed etwas wirklich Produktives beizutragen.

In vielerlei Hinsicht erinnert AC: Odyssey weniger an ein Assassin’s Creed 1 oder 2 als mehr an The Witcher 3, das allerdings in Sachen Story, Entscheidungsfreiheit und Rollenspielsystem nochmal mindestens eine Liga höher spielt. Was freilich nichts daran ändert, dass ihr mit Assassin’s Creed: Odyssey ein hervorragend produziertes und absolut spielenswertes Open World-Abenteuer bekommt. Aber eben auch nur noch einen Hauch von dem, was Assassin’s Creed ursprünglich mal ausgemacht hat. Und das sollten Serienfans wissen, bevor sie sich kopfüber in die Ägäis stürzen.

Markus Schwerdtel
@kargbier

Ich gebe es zu: Ich bin von Anfang an Fan der Assassin's Creed-Reihe, sogar die eher laschen Ableger Unity und Syndicate habe ich durchgespielt. Umso froher war ich letztes Jahr über die Verjüngungskur mit Origins. Und über die Ankündigung von Odyssey, das in fast jeder Hinsicht noch eine Schippe drauf legt.

Allerdings kommt es mir so vor, als wäre in Odyssey weniger Griechenland als in Origins Ägypten. Alles wirkt weniger episch, weniger eindrucksvoll. Klar, in Athen stehen nun mal keine imposanten Pyramiden, aber irgendwie wäre da mehr drin gewesen. Dafür entschädigt mich der neue Story-Fokus und die beiden sympathischen Helden.

3 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (80)

Kommentare(64)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.