Seite 2: Aquaria im Test - Unterwassermärchen mit großen Umfang

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Kriegerische Meerjungfrau

Der eigentliche Spielablauf hat dann drei große Namensvettern: Metroid, Zelda und die Adventure-Teile der Castlevania-Reihe. Naija kann anfangs nur gemächlich oder schnell Schwimmen. Da sie über eine ganz wunderbare Gesangsstimme verfügt, lernt sie alsbald verschiedene Gesänge, die ihr einen kurzzeitigen Schutzschild verpassen, schwere Steinbrocken vom Meeresboden heben oder gar ihre Gestalt verändern. Nach einer schicksalhaften Begegnung offenbart sich ihre zweite Natur – eine düstere, gewaltige, die sie zu einer glutäugigen Kriegerin macht. In dieser Form ist sie in der Lage, Energie wie Raketen um sich zu schießen. Wie sich bald zeigt, ist das auch dringend notwendig, denn riesige Monstren kreuzen den Weg der geheimnisvollen Meerjungfrau. Immer wieder stößt der Spieler auf Bereiche, die er erst betreten kann, wenn er eine neue Fähigkeit erlernt hat oder bestimmte Ereignisse eingetreten sind.

Die Endgegnerkämpfe bestehen nicht nur aus purem Draufkloppen. Die Endgegnerkämpfe bestehen nicht nur aus purem Draufkloppen.

Bewegt wird Naija nicht über einen Stick, sondern mit Antippen der gewünschten Schwimmrichtung. Aquaria lässt sich nicht gut spielen mit in der Hand gehaltenem iPad – wir empfehlen, das Gerät auf die Oberschenkel zu legen, eventuell mit einem Kissen als Stütze. Neben dem Schwimmen kommen noch die Gesangseinlagen dazu: Hierzu muss Naija angetippt und gehalten werden. Eine Symbolkette baut sich in Kreisform um sie herum auf. Die Symbole stehen für bestimmte Töne und müssen immer wieder für Zauber, Rätsel und sogar in End- und Zwischengegnergefechten eingesetzt werden. Die Meerjungfrau kann auch kochen: Überall lassen sich Zutaten und Meeresfrüchte sammeln, die sich zu mehr oder weniger wirkungsvollen Nahrungsmitteln zusammenbrauen lassen. Lebensenergie regenerieren oder ein paar Sekunden erhöhte Geschwindigkeit? Kein Problem, wenn man die richtigen Zutaten und das Rezept kennt. Andernfalls brutzelt man sich irgendeinen Mist zusammen, was Naija auch schon mal genervt kommentiert.

Der tolle Adventure-Spielablauf wird gewürzt von herrlich gezeichneter 2D-Grafik. In manchen Szenerien hält man sogar unweigerlich die Luft an – dann nämlich, wenn im Hintergrund gewaltige Unterwasserberge als verschwommene Schemen zu erkennen sind. Obwohl Aquaria nicht vordergründig mit Tiefeneffekten arbeitet, wird in solchen Momenten trotzdem der Eindruck von Größe erschaffen. Zerfallene Tempel und Ungeheuer fügen sich in das Gesamtbild nahtlos ein. Die Musik, Geräusche und natürlich die Sprache runden das Spiel perfekt ab.

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