Rotkäppchen und der Affe
Die einzelnen Levels wurden alle diversen Märchen- oder Film- und Fernsehthemen nachempfunden. So geht ihr unter anderem in einem Märchenwald auf Affenjagd oder spielt Tierfänger in einer Geisterstadt. Die Comicoptik verrichtet dabei immer einen guten Dienst, auch wenn an feinen Details gespart wurde. Es ist mehr der stimmige und witzige Stil des Spiels, der euch häufig ein Schmunzeln entlockt. Die Affen mussten für dieses Spiel in die komischsten Kostüme schlüpfen; da wäre zum Beispiel ein verrückter Wissenschaftler, dem eine Giganto-Perücke aufgesetzt und ein überdimensional großes Gebiss eingesetzt wurde. Gibt es bei der optischen Präsentation nicht allzu viel zu bemängeln, ist der Sound schon mehr Geschmacksache. Die Mischung aus J-Pop und Techno mag den einen gefallen, die Finger der anderen zucken Richtung Lautstärkeregler. Spielerisch gibt es eigentlich nur ein großes Manko: die Kamera. Da die Affen im Wahnsinnstempo um ihre Freiheit rennen, kommt die virtuelle Linse nicht hinterher. Da ja bereits der rechte Analogstick für die Waffen verwendet wird, steht nur der »L1«-Knopf für die Kamera zur Verfügung. Betätigt ihr ihn, wird der Blickwinkel unverzüglich hinter dem Charakter positioniert. Das langt zwar für einen kurzzeitigen Überblick, bei einer Verfolgungsjagd rennt ihr jedoch zu oft ins Ungewisse.
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