Seite 4: Anno: Erschaffe eine neue Welt im Test - Review für Wii und DS

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Wiimote statt Maus

Am wichtigsten ist bei Anno die Frage nach der Steuerung. Kann ein Genre, das auf dem PC groß geworden und daher nahezu perfekt auf Maus und Tastatur zugeschnitten ist, mit Wiimote und Nunchuck funktionieren? Wir können euch beruhigen: es klappt. Die Steuerung funktioniert tadellos, in Windeseile habt ihr euch mit den Kontrollen vertraut gemacht. Erleichtert wird das Ganze durch sehr übersichtliche Menüs, mit denen ihr schnell zu den gewünschten Punkten gelangt. Perfekt ist diese Lösung aber nicht: Gerade Feinabstimmungen wie die genaue Höhe der Steuern oder die exakte Platzierung von Transportwegen kann ab und an etwas fummelig sein. Das klappt bei der DS-Version ein bisschen besser. Insgesamt ist die Steuerung mit den Wii-Controllern aber sehr gut an die Gegebenheiten angepasst worden.

Technik mit leichten Patzern

Technisch kann sich Anno durchaus sehen lassen. Für die Nintendo-Konsolen wurde der »realistische« Look der PC-Geschwister auf die vermeintlichen Bedürfnisse der Wii-Zielgruppe zugeschnitten. Das bedeutet, dass ihr eure Siedlungen in kunterbunter Comicoptik errichtet, die vom Stil ein wenig an die MySims-Titel erinnert. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn die Grafik ist in sich stimmig und vermittelt beinahe Urlaubsgefühle. Wenn sich eure Bewohner auf einer lauschigen Meerinsel tummeln, kommt Freude auf, und überall könnt ihr nette Details wie herumstreunende Tiere oder rauchende Schornsteine entdecken. Allerdings gibt es auch ein paar kleine Patzer: So könnt ihr regelmäßig beobachten, wie eure Bewohner durch Gegenstände oder Gebäude hindurchlaufen, ohne größeren Schaden zu nehmen. Außerdem schleichen sich manchmal heftige Ruckler ein - gerade wenn eure Siedlung etwas größer ist und ihr per Übersichtskarte über das entsprechende Eiland fahrt. Die deutsche Sprachausgabe ist dagegen hervorragend gelungen und trägt einen großen Teil zur Atmosphäre bei. Je länger ihr jedoch spielt, desto mehr fallen einige immer wiederkehrende Sprachfetzen negativ auf. Denn spätestens nach dem fünfzigsten Mal habt ihr beispielsweise das »Schiff ahoi« eures Flottenkapitäns satt und möchtet ihn am liebsten an der höchsten Rah aufhängen.

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