Fazit: Alone in the Dark im Test: Gelungene Neuauflage mit schmerzhafter Action-Schwäche

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Fazit der Redaktion

Jonas Herrmann
@jopartaix

Alone in the Dark sitzt für mich zwischen den Stühlen und hat sich das vor allem selbst zuzuschreiben. Ich mag die Geschichte rund um Emily und Edward und das 20er-Jahre-Setting ist toll in Szene gesetzt. Pieces Interactive erzeugen eine dichte und spannende Atmosphäre, die mich von Anfang an am Haken hatte. Das große Haus zu erkunden, Hinweise zu sammeln und die verschiedenen Personen kennenzulernen, vermittelt ein unterhaltsames Detektiv-Feeling.

Leider hat man es nicht dabei belassen und wollte unbedingt noch einen Action-Part unterbringen. Klar, das originale Alone in the Dark hatte den auch, die Neuauflage wäre ohne die Schießereien aber wohl ein besseres Spiel geworden. Habt ihr Lust auf einen Grusel-Rätsel-Mix mit tollem Setting, dann greift zu. Wenn ihr euch aber eine Alternative zu Dead Space oder Resident Evil erhofft, werdet ihr leider bitter enttäuscht.

Samara Summer
@auch-im-winter

Schauplatz und Atmosphäre des neuen Alone in the Darks könnten meinen Geschmack kaum besser treffen: abgebrühte Krimi Noir-Atmosphäre mit New Orleans-Charme trifft auf merkwürdige, übernatürliche Vorkommnisse. Alone in the Dark schafft es, diese Art von Mystery-Grusel zu erschaffen, die durch eine dichte, seltsame Stimmung besticht.

Ich bin der gesamten Handlung zwischen Zigarettenqualm, Monstern und schrulligen Charakteren gebannt gefolgt. Einen wichtigen Anteil daran hat auch das wunderbare Spiel von Jodie Comer und David Harbour, das die beiden altbekannten Hauptfiguren wunderbar lebendig werden lässt. 

Schön finde ich auch, dass ein Spieldurchlauf mit etwa sieben Stunden  kurz und knackig ist, ein zweites Abenteuer mit dem jeweils anderen Charakter aber noch mal etwas Neues bringt. Mein Lieblingscharakter ist aber auf jeden Fall die völlig unberechenbare kleine Grace. 

Der Action-Teil gehört dagegen nicht unbedingt zu den Stärken des Spiels. Die Baller-Passagen sind zwar kein Totalausfall und eine Art von Bedrohung zu haben, schadet dem Gänsehautfaktor sicher nicht. Im Vergleich zum Rest fallen sie aber ab. Das gilt vor allem für das Ende des Spiels, bei dem auch Story-technisch etwas Luft nach oben gewesen wäre.

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