Der nicht so perfekte Organismus
Der häufigste Gegner in Alien Breed ist das ausgewachsene Alien. Es kommt in regelmäßigen Abständen aus Löchern in Böden und Wänden hervorgekrochen. Auch bereits absolvierte Räume füllen sich eher früher als später wieder mit Gegnerscharen. Diese stellen jedoch auch in hoher Quantität kein wirkliches Problem dar. Verglichen mit ihren blitzschnellen Counterfeits aus den Alien-Filmen sind die Alien Breed-Monster geradezu unterentwickelt.
Ungeachtet jeglicher Level-Architektur rennen sie geradewegs auf den Weltraum-Marshall zu und bleiben dabei an Gegenständen, Wänden und Ecken hängen. Die kleineren Facehugger sind etwas flinker auf den Beinchen, haben jedoch mit den gleichen Orientierungsproblemen zu kämpfen. Selbst mit der leicht unpräzisen Steuerung über die virtuellen Analogsticks, sinken die Gegner im Streufeuer des Standard-Gewehrs schnell zu Boden.
Alle Jubeljahre kommt es zu einem Bosskampf mit einer Alien-Königin. In den geschlossenen Arena-Kämpfen mit der beträchtlich größeren Fratzen-Mutti kommt ein wenig Abwechslung ins Spiel – die Begegnungen sind jedoch wenig taktisch, kurz und ohnehin nur rar gesät. Im Spielverlauf stehen zusätzlich Plasmagewehre und Flammenwerfer zur Verfügung, die jedoch im Gegensatz zu den restlichen Items zu hoch bepreist sind und mühsam erspart werden müssen. Dadurch, dass die Level sich optisch sehr stark ähneln und nur generische Items statt neuer Waffen zu finden sind, stellt sich kein wirkliches Gefühl von Fortschritt ein. Jede der 22 Missionen beansprucht jeweils rund fünf bis fünfzehn Minuten. Der Umfang ist bestenfalls akzeptabel – mehr wäre in dem Fall allerdings nicht zwangsläufig besser.
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