Passend zum Kinostart des Alien-Prequels »Prometheus« erscheint Alien Breed, das sich in vielerlei Hinsicht am Horror-Klassiker von Regisseur Ridley Scott orientiert, in einer aufpolierten Neuauflage für iPhone und iPad. Der Action-Titel mit Horror-Anleihen, die heute niemanden mehr wirklich erzittern lassen dürften, fasst alle Missionen des Ur-Spiels und der ein Jahr später veröffentlichen Special Edition sowie vier komplett neue Missionen in einem Paket zusammen.
Neben dem aufgestockten Inhalt bietet das iOS-Remake neu gezeichnete Retina-Grafiken, neue Sounds und eine virtuelle Twin-Stick-Steuerung. Mit GameCenter-Ranglisten und -Erfolgen erfüllen die Entwickler die technischen Mindestanforderungen bei der Mobilumsetzung.
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In Zukunft ohne Story
Im Jahr 2191 hat eine Rasse menschenfeindlicher Aliens die Raumstation ISRC-4 geentert und alle Forscher an Bord getötet. Die fiesen Viecher gleichen ihren filmischen Vorbildern mit der pechschwarzen Schale und den triefenden Fangzähnen wie ein Ekel-Ei dem anderen und machen keine Anstalten, die Raumstation kampflos wieder zu verlassen. So kommt es, dass ein Weltraum-Soldat den Tag retten und die außerirdischen Biester besiegen muss.
In klassischer Twin-Stick-Manier gilt es, die dunkle Brut mit Blei zu füttern und so wieder für Ruhe auf der ISRC-4 zu sorgen. Hört sich simpel an – und das ist es auch. Alien Breed verschwendet keine Zeit mit einer Story, die über die wenigen Textzeilen des kurzen Intros hinausgeht, und entsendet den Spieler ohne Umwege in die Labyrinth-artigen Gänge der entmannten Raumstation.
Der Weg ist das Ziel
Nennenswerte Missionsziele gibt es in Alien Breed nicht. In aller Regel ist eine Mission bestanden, wenn der Level-Ausgang gefunden ist. Ein grüner Marker weist stets die richtige Richtung. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, den korrekten Pfad zu finden und die gefundenen Ressourcen, in Form von Munition, Schlüsselkarten und Geld, einzuteilen. Denn die Gänge sind verwinkelt und in beinahe jedem Raum warten ausgewachsene Aliens oder deren am Boden krabbelnde Sprösslinge nur darauf zu attackieren. Die Schlüsselkarten öffnen bei einmaliger Verwendung jede beliebige verschlossene Tür. Notfalls lassen diese sich jedoch auch mit Waffengewalt aus dem Weg räumen.
Wenig spannend gestaltet sich die Suche nach dem Ausgang dadurch, dass Munition und Schlüssel in den Levels zwar nur begrenzt gefunden werden, im virtuellen Shop jedoch unbegrenzt mit Credits eingekauft werden können. Sogar die Lebensenergie kann für ein paar Taler stets wieder aufgestockt werden. Dass die Credits zusätzlich via In-App-Einkauf kostenpflichtig erworben werden können, ist das Sahnehäubchen auf der inflationär entwerteten Spielspaß-Torte. Wo bleiben da Schwierigkeit, Angst und Spannung? Mit den erkauften Ausrüstungsteilen, die plump gesagt nichts anderes als Bezahl-Cheats sind, geht die Herausforderung im Spiel auf Grundeis.
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