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Einleitung
Wenn auf einen Spielehersteller der Begriff »Traditionshaus« zutrifft, dann auf Nintendo. Kaum eine Firma aus der Gaming-Branche kann auf eine so lange Geschichte zurückblicken. In dieser Galerie stellen wir euch alle Nintendo-Heimkonsolen samt ihrer kleinen Handheld-Geschwister vor.
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Hanafuda Spielkarten (ab 1889)
Wir beginnen Off-Topic. Wer von euch wusste, dass Nintendo ursprünglich Spielkarten produziert hat? Oder zwischenzeitlich ein Taxiunternehmen war? Na? Kaum einer. Die sogenannten Hanafuda-Karten sind in Japan sehr beliebt und ähnelt dem bei uns verbreiten Kartenspiel Rommé. Die Karten repräsentieren dabei je einen Monat und die zur Jahreszeit passenden Pflanzen, z.B. März/ Sakura (Kirschblüte). Aber wie konnte aus der japanischen Version von Schmid-Spiele ein Global-Player der Spieleindustrie werden?
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Color TV-Game 6-15 (ab 1977)
Der erste Schritt Nintendos war ein kleiner: man nahm sich von Magnavox, einem Heimkonsolenhersteller aus den USA, die Lizenz für die Odyssee-Reihe und baute gemeinsam mit Mitsubishi die Color TV Games. Warum die Kooperationen? Weil Nintendo fast pleite war und ein neues Produkt dieser Größe nicht mehr alleine schultern konnte. Man nahm sich Atari zum Vorbild und schuf beispielsweise einen Klon von Pong namens »Light Tennis«. Insgesamt war Nintendos erster Ausflug angesichts der starken Konkurrenz von Atari aber kein finanzieller Goldesel. Also machte sich Nintendos erstes großes Mastermind und späterer Gameboy-Erfinder Gunpei Yokoi daran, das Color TV-Game-Konzept tragbar zu machen.
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Game & Watch (ab 1980)
Für viele Spieler waren die Game & Watch-Spiele die erste Berührung mit Videospielen, für Nintendo einer der ersten größeren kommerziellen Erfolge. 56 einzelne Spiele erschienen innerhalb von 10 Baureihen mit unterschiedlichen Gehäuse- und Displayformen. Alle Game & Watch Titel hatten Gemeinsamkeiten: einen monochromen oder farbigen Flüßigkristall-Bildschirm und Richtungs- sowie Feuertasten. Einige Klassiker wie Baloon Fight oder auch Titel mit Mario und Donkey Kong wurden ebenfalls innerhalb der Game & Watch Reihe veröffentlicht. Gut erhaltene Exemplare erreichen heute recht große Erlöse bei Auktionen. Nintendo hat im Laufe der Jahre mehrmals das alte Franchise aufgewärmt: beispielsweise erschienen Ende der 90er die Nintendo Mini Classics, die in der Form eines GameBoy gehalten waren. Auch für den Game Boy kamen Game & Watch-Kollektionen auf den Markt. In Super Smash Bros. Melee feierte Mr. Game & Watch seinen Einstand auf einer großen Heimkonsole.
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Donkey Kong (1981)
Der wohl berühmteste Automat der Videospielegeschichte darf natürlich in unserer Auflistung nicht fehlen, auch wenn es sich nicht um eine Konsole im engeren Sinn handelt: Donkey Kong. Denn der Automat war in vielerlei Hinsicht wegweisend: zum einen hatte ein gewisser Shigeru Miyamoto erstmals die kreative Verantwortung für ein eigenes Spiel, zum anderen tauchte erstmals in einem Spiel Mario als Figur auf (der hieß damals noch Jumpman) und begründete damit das beinahe zeitlose Jump & Run-Genre.
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Famicom/ Nintendo Entertainment System (1983)
Revolution im Wohnzimmer: Mit der Einführung des NES macht sich Nintendo das in den USA so erfolgreiche Konzept von Konkurrent Atari zunutze und veröffentlicht eine Heimkonsole mit austauschbaren Spielen in Modulform. Nintendo verspricht grenzenlose Vielfalt an Spielen und damit grenzenlosen Spielspaß; ein ehrgeiziges Ziel. Die meisten unserer heutigen Nintendo-Lieblinge feierten ihr Videospiele-Debut auf dem unscheinbaren grauen Kasten. Legendär ist dabei im wahrsten Sine des Wortes The Legend of Zelda. Nicht nur, dass damit eine der langlebigsten Spieleserien der Geschichte beginnt, nein: Shigeru Miyamoto begründet gleich noch ein ganzes Genre, das Action-Adventure. Und Mario? Der pummelige Klempner feierte mit Super Mario Bros. seinen Einstand, zwei weitere Teile sollten für das NES noch folgen. Ende der 80er-Jahre war Nintendo die unumstrittene Vormacht im Home-Entertainment-Bereich.
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Game Boy (1989)
Das große Meisterwerk des Gunpei Yokoi ist ohne Zweifel der Game Boy. Das NES beherrschte den Heimkonsolen-Markt, während der Game Boy einer ganzen Generation von Kindern und Jugendlichen das Spielen auch unterwegs ermöglichte. Damit konnte Nintendo seine absolute Vormachtstellung im Games-Business fürs erste zementieren. Mit ein Grund für den enormen Erfolg des Game Boy war – neben dem für damalige Verhältnisse kompakten Design und der übersichtlichen Button-Anordnung – ein unscheinbares und einfaches Spiel mit Klötzchen ... Tetris. Begleitet von herrlich dudelndem Midi-Sound war Tetris der Inbegriff des System-Sellers; kaum einer konnte sich der zeitlosen Faszination dieses Geschicklichkeitsspiels entziehen.
Der anhaltende Erfolg des Game Boy spiegelte sich auch in diversen Umgestaltungen und Verbesserungen der Hardware wider: der Game Boy pocket (1996) war eine kleinere und leichtere Version des Ur-Game Boy mit kontrastreicherem Display. Der Game Boy colour brachte dann 1998 – Überraschung – Farbe ins sonst so triste Spiel mit dem Game Boy. Ein Phänomen, dass definitiv nicht fehlen darf, ist Pokémon. Denn diese Serie ist untrennbar mit dem Game Boy verbunden. Wer damals noch zur Schule ging und gerne seinen Game Boy dabei hatte, wird sich an die vielen Tausch- und Kampf-Sessions erinnern. Nintendo hatte damals das perfekte Spiel für die Generation an die perfekte Hardware dafür gekoppelt.
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Super Famicom/ Super Nintendo Entertainment System (1992 in Europa)
Sega legte 1988 mit dem Mega Drive vor, Nintendo zog wenige Jahre später mit dem Super Nintendo nach. Denn man war inzwischen auf dem Heimkonsolen-Markt nicht mehr alleine und die Konkurrenz schlief nicht. Das SNES hatte mit dem sogenannten Mode-7-Chip eine kleine Grafik-Spielerei an Bord, die räumliche Tiefe simulieren und Nintendos technischen Vorsprung sichern konnte. Von dieser neuen Fähigkeit machten einige echte Perlen der Spielegeschichte gebrauch, unter anderem F-Zero, das unvergleichliche Secret of Mana oder Super Mario Kart. Bei Big-N setzte man nach wie vor auf das klassische System mit Modulen, während sich bei Sega schon etwas in eine andere Richtung tat.
Sega brachte 1993 in Europa für das Mega Drive ein CD-Laufwerk namens Mega-CD heraus. Damit Nintendo diesen Trend nicht verschläft, hatte man sich mit Sony zusammen getan, um für das SNES ebenfalls ein Laufwerk zu entwickeln. Die weitere Geschichte ist bekannt: Die Kooperation platzte und Sony setzte die Entwicklung selbst fort – mit einem Ergebnis namens PlayStation. Spieletechnisch sah es auf dem SNES hervorragend aus: Neben sehr gelungenen Fortsetzungen wie Super Mario World, The Legend of Zelda: A Link to the Past oder Super Metroid gab es eine Vielzahl von unvergesslichen Spielemomenten, vor allem für RPG-Fans: Titel wie Secret of Mana, Terranigma oder Illusion of Time drückten dieser Generation genauso ihren Stempel auf, wie die grandiosen Donkey-Kong-Country-Spiele von Rare.
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Virtual Boy (1995)
Was ist das denn für ein hässliches Teil? Das werden sich die meisten wahrscheinlich fragen. Das rote Ding, das aussieht wie eine Taucherbrille, ist die erste 3D-Konsole der Welt – anderthalb Dekaden vor dem Nintendo 3DS! Wie so oft war das kommerziell nicht erfolgreiche Produkt seiner Zeit weit voraus (R.I.P. Dreamcast) und die letzte große Idee von Gunpei Yokoi, der 1997 bei einem Autounfall ums Leben kam. Der 3D-Effekt wird durch zwei leicht versetzte und für jedes Auge separat erzeugte Bilder generiert; leider aber nur in Rot auf Schwarz. Das ursprünglich als Handheld (!) konzipierte Gerät mit dem futuristischen Design scheiterte letztlich an der mageren Spieleausbeute, dem hohen Preis und der Tatsache, dass längeres Spielen Kopfschmerzen auslösen konnte. Schade eigentlich ...
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Nintendo 64 (1997 in Europa)
Hatte Nintendo mit NES und SNES den Konsolenmarkt noch dominiert, läutet die Nintendo-64-Ära eine Zeit des Umbruchs und der wirtschaftlichen Schwierigkeiten für Nintendo ein. Sony war mittlerweile am japanischen Traditionshersteller vorbeigezogen und konnte sich mit der PlayStation-Exklusivität der Final-Fantasy-Serie oder Titeln wie Driver und Grand Theft Auto einen großen Vorsprung in der Gunst der Spieler herausarbeiten.
Nintendos Reaktion darauf war das lange erwarte Nintendo 64. Wer erinnert sich nicht an die beinahe legendäre VHS-Kasette, die Nintendo zum Launch der Konsole verteilt hat? Hammer. Mario in 3D ... Mario Kart in 3D ... Zelda in 3D ... das war die alleinige Faszination des N64. Nicht falsch verstehen: Wir lieben die an sich total hässliche und mit ihren Modulen nicht mehr zeitgemäße Kiste von ganzem Herzen! Alleine schon wegen The Legend of Zelda: Ocarina of Time, einem der nach wie vor besten Spiel aller Zeiten, oder Titeln wie Wave Race 64, Super Smash Bros., Lylat Wars, Perfect Dark (mit dem besten N64-Multiplayer-Modus) oder dem James-Bond Shooter von Rare. Das N64 konnte den Umsatzrückgang bei Nintendo aber nicht nachhaltig stoppen.
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Game Boy Advance (2001)
Die nächste Game-Boy-Generation war da die Rettung für die angeschlagenen Finanzen von Big-N, denn den Handheldmarkt konnte Nintendo bislang kein Konkurrent streitig machen. Das Gerät half dabei, diese Vormachtstellung zu halten und weiter auszubauen; denn der GBA basierte nicht mehr auf der Technik des ursprünglichen Game Boys, sondern bot in etwa die Rechenleistung eines Super Nintendo. Ein sinnvoller Sprung, denn so konnte Nintendo neben Neuentwicklungen wie dem Strategie-Hit Advance Wars oder dem von Capcom entwickelten The Legend of Zelda: The Minish Cap auch Portierungen oder Remakes von populären 8- und 16-Bit-Titeln wie beispielsweise der Super-Mario-Advance-Reihe umsetzten.
Trotzdem lassen sich auf dem GBA weiter Spiele der bisherigen Game Boys abspielen. Mit ca. 81 Mio. verkauften Einheiten war Nintendos neueste Game-Boy-Version eine überaus erfolgreiche Konsole, auch wenn der GBA nicht an den Verbreitungsgrad des Ur-Game-Boys herankommt. Was der Game Boy Advance aber mit seinen Vorgängern gemeinsam hatte, waren die stetigen Verbesserungen an der Hardware und dem Design. Hatte der ursprüngliche GBA keine Hintergrundbeleuchtung (was heutzutage kaum noch vorstellbar ist), kam Nintendo mit dem Game Boy Advance SP dem Wunsch der Spieler nach einem kleineren GBA nach. Durch den Klappmechanismus des GBA SP konnte die Gehäusegröße fast halbiert werden. Am Ende des Game Boy-Lebenszyklus stand dann noch mit dem wenig beachteten Game Boy micro die kleinste Version eines Game Boys in den Regalen, denn der GB micro war kaum noch größer als die GBA-Module selbst.
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Pokémon Mini (2002 in Europa)
Ein bisschen Off-Topic zwar, darf aus unserer Sicht das Pokémon Mini trotzdem nicht fehlen. Beim Pokémon Mini handelt es sich um die kleinste Konsole der Welt mit wechselbaren Modulen. Er ist lediglich mit einem schwarz-weißen Display bestückt, hat dafür aber unter anderem eine Schocksensor und eine Vibrationsfunktion. Wie der Name schon sagt, sind für den Mini hauptsächlich Pokémon-Spiele erschienen. Nachdem der Quellcode des Mini geknackt war, entwickelte sich aber eine kleine und feine Modding-Szene um den Handheld.
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GameCube (2002 in Europa)
Böse Zungen würden beim GameCube von einer Todgeburt sprechen. Warum? Kein Mario-Titel zum Launch, schwierige Konkurrenzsituation und schwächere technische Fähigkeiten als die Konkurrenz. Eigentlich ein No-Go. Ganz so drastisch wie die bösen Zungen würden wir es nicht sehen. Denn der GameCube hatte seine Glanzlichter. Technisch war der GameCube den Konkurrenten zwar unterlegen, dafür hatte Nintendo seine eigenen Top-Titel im Köcher. Die eher unkonventionellen Ableger The Legend of Zelda: The Wind Waker und Super Mario Sunshine konnten genauso überzeugen, wie die neuen Entwicklungen: Miyamoto und Strategie? Läuft, denn Pikmin ist kreativ und innovativ zugleich. Samus Aran in 3D? Läuft auch, denn was Retro Studios aus dem Metriod-Franchise rausholen, ist atemberaubend! Und: wir dürfen auch nicht vergessen, dass das grandiose Resident Evil 4 zunächst exklusiv für den GameCube veröffentlicht wurde.
Leider konnten diese Highlights nicht verhindern, dass die Verkäufe weit hinter den Erwartungen zurückblieben und so die Konsole schnell den Anschluss zur Konkurrenz verlor. Zwar wird der GameCube offiziell nicht als Flop gewertet, da er einen geringen Gewinn eingefahren hat, faktisch ist er aber im Verhältnis zu den Erwartungen in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Genauso übrigens, wie die zunächst hoffnungsvoll angekündigten und dann nicht konsequent umgesetzten Link-Möglichkeiten mit dem GBA.
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Wii (2006)
Es kommt relativ selten vor, dass ein neues Produkt eine ganze Branche umschmeißt – man denke an iPhone und iPad von Apple. Nintendos 2006 erschienene Konsole Wii ist eine solche Revolution. Mit knapp 95 Mio. verkauften Exemplaren ist Wii eine der erfolgreichsten Konsolen überhaupt und hängte die Konkurrenz von Sony und Microsoft in Sachen Marktanteil weit ab. Technisch war sie allerdings schon zur Veröffentlichung hoffnungslos veraltet: kein HD (!), schwache CPUs und Grafikchips. Dafür konnte Nintendo in Sachen Innovation punkten: mit der Wiimote, dem bewegungssensitiven Controller der Wii, können Spiele durch einfache Gesten gesteuert werden. Da verwundert es kaum, dass sich ein Titel wie Wii Sports fast 80 Millionen Mal verkaufen konnte. Unter den Wii-Spiele-Top-Ten befinden sich neben Wii Sports auch Titel wie Wii Fit, Just Dance oder Wii Play.
Es ist also eine klare Tendenz hin zum Casual-Sektor zu erkennen. Das mag unter finanziellen Gesichtspunkten ein Segen für Nintendo und die Publisher sein, für die Core-Gamer, die einfach nicht den ganzen Tag bowlen oder golfen wollen, ist es ein Fluch. Die herausragenden Wii-Spiele lassen sich, so hart es ist, an einer Hand abzählen: Mit Mario Kart Wii, New Super Mario Bros. Wii, Super Smash Bros. Brawl, Super Mario Galaxy, The Legend of Zelda: Twilight Princess und Metroid Prime 3: Corruption haben wir es ausschließlich mit Fortsetzungen oder Spin-Offs klassischer Nintendo-Serien zu tun. Third-Party-Games spielen bei den Verkaufszahlen kaum eine Rolle. Kommerziell jedoch ist Nintendos Wii über jeden Zweifel erhaben. Kaum eine Nintendo Konsole war je so wirtschaftlich.
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Nintendo 3DS (2011)
Hier ist der Name Programm: tragbares Hosentaschen-Gaming auf PS2-Niveau in 3D. Was will man mehr? Ein starkes Line-Up zum Beispiel! Schon das Start-Line-Up für GameCube und Wii war eher mau; was Nintendo sich aber beim Launch des 3DS gedacht hat, bleibt schleierhaft. Erst nach einer drastischen Preissenkung und der Verfügbarkeit von Super Mario 3D Land, Resident Evil: Revelations, Ocarina of Time 3D und Mario Kart 7 zogen die Verkaufszahlen des 3DS richtig an. Sein stereoskopisches 3D-Display ermöglich die räumliche Darstellung der Spiele ohne eine spezielle 3D-Brille. An sich ein cooles Feature, vor allem dann, wenn es wie in Super Mario 3D Land auch als Designelement genutzt wird. Zu häufig ist es leider nur schmückendes Beiwerk. Nachdem die E3 2012 in vielerlei Hinsicht ereignisarm zu Ende gegangen ist, kündigte Nintendo überraschend im Nachgang der Leitmesse eine XL-Version des 3DS an. Mit 90% größeren Screens und leistungsfähigerem Akku klingt das Angebot verlockend. Wenn, ja wenn Nintendo auf die Community gehört hätte: denn der 3DS XL hat kein zweites Slidepad und die Auflösung ist nicht mit dem Display mitgewachsen.
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Nintendo Wii U (2012)
Neue Nintendo-Konsole, neues Steuerungskonzept. Mit dem Tablet-Controller der Wii U versucht Nintendo wie schon bei der Wii seine Nische zwischen PS3, Xbox 360 und deren Next-Gen-Nachfolgern zu finden. Technisch erreicht die Wii U nur das Niveau von PS3 und Xbox und kann weder CD, noch DVDs und Blu-rays oder Filmdateien abspielen. Stattdessen setzt Nintendo wieder auf innovative neue Steuerungsmodi und seine starken Hausmarken.
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