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Final Fantasy Chrystal Defenders
Das mit Abstand härteste Tower-Defense-Spiel in unserem Special kommt aus dem Hause Square-Enix. Chrystal Defenders basiert auf dem Nintendo-DS-Titel Final Fantasy Tactics A2. Die Musik und die grafische Gestaltung der Figuren wurde komplett übernommen und in das TD-Genre verfrachtet. Chrystal Defenders bietet zwölf Karten, verteilt auf drei Schwierigkeitsgrade. Jede Karte beinhaltet dreißig Gegnerwellen. Die Spieler platzieren Soldaten, Schwarz- und Zeitmagier sowie Diebe oder Drachenritter auf günstige Kartenpunkte. Der Titel ist unglaublich schwer – es braucht zahlreiche Versuche, bis die richtige Taktik gefunden ist. Frustanfällige Naturen sollten daher besser von einem Kauf der Chrystal Defenders absehen, Tower-Defense-Wissenschaftler graben sich aber mit Freude ins Spiel. Neben den regulären Einheiten können mächtige Zauber genutzt werden, die allerdings Lebenspunkte (=Kristalle) kosten. Die Schwierigkeitsgrade unterscheiden sich nicht nur in der Härte, sondern auch in den taktischen Möglichkeiten. Das Spiel ist multilingual produziert worden und damit eines der wenigen Genreprogramme, die in deutscher Sprache ablaufen.
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Dofus: Battles
Dofus: Battles vom Team Ankama ist wohl das am meisten ausgestaltete Tower-Defense-Spiel in unserem Special. Wer sich den Titel zum ersten Mal ansieht, wähnt sich zunächst in einem Strategie-Rollenspiel. Angesiedelt in der Welt der Zwölf, erzählt Dofus:Battles die Geschichte eines Drachen namens Animakhal. Kurz nach seiner Ankunft auf einer Insel lernt dieser Drache Helden kennen, die fortan im Spiel die Rolle der Abwehrtürme übernehmen – Dofus ist nämlich trotz all seiner Story-Elemente und Tabellen immer noch ein Tower-Defense-Spiel. Die Angreifer setzen sich aus klassischem Fantasy-Fußvolk zusammen. Vor jedem Kampf wählt ihr aus den Helden aus und setzt sie auf die Marschlinie der Monster. Bogenschützen, Schwertkämpfer und Zauberer steigen in Stufen auf und können zudem mit Waffen und Rüstungsteilen bestückt werden. Spielerisch ist das sicher nicht neu, das Gesamtpaket von Dofus: Battles ist aber eine sehr stimmige Variante und hebt sich mit seiner liebevollen Gestaltung von den anderen Genre-Vertretern ab. Die isometrische Ansicht, in der das Spiel präsentiert wird, kommt überdies nicht sehr häufig im Genre vor.
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Army of Darkness Defense
Ältere Semester werden sich sicherlich noch an einen Mann namens Ash erinnern. Ash war der einzige Überlebende des in Deutschland immer noch aus dem Verkehr gezogenen Horrorfilms „Tanz der Teufel“. Die Figur des Ash wurde in einigen Fortsetzungen, die sich mehr und mehr dem Fantasy-Genre annäherten, mit allerlei Ungeheuern konfrontiert. Er verlor eine seiner Hände, pflanzte sich mit knurriger Wut auf den Stumpf eine Kettensäge auf und wurde dadurch zur Kultfigur. Im Film „Die Armee der Finsternis“ bekam es Ash im Mittelalter gar mit einer ganzen Horde aggressiver Skelette zu tun. Genau das ist der Ansatzpunkt von Army of Darkness Defense, dem technisch recht aufwändig gestalteten TD-Titel von den Backflip Studios. Das Spiel ist ein Sidescroller – von der rechten Seite rücken Wellen von Untoten heran, während sich die Verteidiger links postieren und zum Gegensturm ansetzen. Ash selbst kann vom Spieler direkt gesteuert werden, Bogenschützen, Schwertkämpfer oder besenschwingendes Bauernvolk agieren selbständig. Army of Darkness Defense hat leichte Anleihen bei Rollenspielen. Das Aufrüsten der Ritter wird in Lebenspunkten und Körperattributen ausgedrückt. Neben der schönen Grafik weiß vor allem der Sound zu gefallen: neben orchestraler Musik gibt es Schwertgeklirr und die markigen Sprüche von Ash zu hören.
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Fieldrunners
Fieldrunners von den Subatomic Studios gehört zu den sogenannten Maze-TDs. Wie der Name des Spiels schon verrät, laufen die Feindkräfte (in diesem Fall Soldaten und militärisches Gerät) auf direktem Wege zum Zielpunkt. Das Feld ist recht geräumig, und schon nach kurzer Zeit hat der Spieler ein Labyrinth aus Gängen erschaffen, durch das die Gegner sich hindurch quälen müssen. Die Fieldrunners attackieren jedoch auch mit Fluggeräten, die über die Gänge hinweg fliegen können. In späteren Abschnitten hat es der Spieler überdies noch mit einem Zug zu tun, der zusätzlich zu den „Feldläufern“ um das eigentliche Schlachtfeld herum fährt. Als Verteidiger ist man daher stets bestrebt, an strategisch günstigen Plätzen starke Abwehrtürme zu postieren. Fieldrunners vermittelt Kriegsstimmung ohne den schrägen Humor anderer Titel.
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Ninja TD
Freunde japanischer Mangas dürften Gefallen an Ninja TD finden. Das Spiel von Crazy Carpenter wirkt wie die Umsetzung einer typischen Vormittagsserie. Auf dreißig Karten (je sechs in fünf unterschiedlichen Welten) wird der Verteidiger mit schön animierten Monstern konfrontiert. Die üblichen Geschütze werden hier von kleinen, knuffigen Ninja-Kämpfern dargestellt, die mit Wurfsternen, bremsenden Netzen oder archaischen Gewehren gegen die Feinde vorgehen. Über einen Energiesammler kann Mana von getöteten Monstern aufgesaugt werden. Je stärker der Sammler ist, desto mehr Zauberkraft zieht er an. Die magischen Fähigkeiten werden vom Sammler gespeist und über eine Leiste am rechten Bildrand eingesetzt: Bomben, Blitze und Wirbelstürme verbreiten Chaos unter den Angreifern. Neben Offensivsprüchen gibt es auch eine Fähigkeit für den Geldbeutel – der Spieler kann Kraftfelder absetzen, die Bonuscredits einbringen, wenn ein Monster innerhalb des Feldes erlegt wird. Damit lässt sich schnell ein dickes Konto aufbauen, das für die Aufrüstung der Ninjas dringend notwendig ist.
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Guns´n´Glory
Guns´n´Glory teleportiert den Spieler in die Zeit der Besiedlung Amerikas. Zu beschwingter Westernmusik übernimmt man jedoch nicht die Rolle tapferer Siedler, nein, man schlüpft in die unrasierte Haut zahnloser Banditen. Diese postieren sich an den Rändern tiefer Schluchten und ballern auf die anrückenden „Gegner“. Guns´n´Glory nimmt das Genre auf die Schippe, denn der Spieler schießt mit Fieslingen auf harmlose Omas, Kutschen oder Arbeiter mit breitkrempigen Hüten. Anders als in den meisten verwandten Spielen sind die Banditen beweglich und können ständig neu formiert werden. Das ist auch notwendig, denn die Siedler sind zwar harmlos, marschieren aber in riesiger Zahl durch die Karten. Während der Bewegungsphase können die Banditen aber nicht schießen. Später fallen noch Geschütze oder gar ein Zug mit Gatlin-Kanonen in die Hände des Spielers. Speziell der Zug stellt oftmals die letzte Rettung dar – dieser kann auf den Schienen hin und her bewegt werden und erhöht die Feuerkraft im betroffenen Gebiet beträchtlich. Eine Aufrüstung der Einheiten ist nicht möglich, dafür können zeitlich begrenzte Verstärkungen aufgesammelt werden, die die Schussfrequenz oder den angerichteten Schaden erhöhen.Das Spiel läuft in deutscher Sprache, was bei diesem Genre immer noch recht selten vor kommt.
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Geo Defense Swarm
Der Titel von Critical Thought Games ist eine echte Herausforderung für Freunde des Tower-Defense-Genres. Jeweils zehn Levels in drei Schwierigkeitsgraden warten auf den Verteidiger. Die gesamte Konstruktion der Karten besteht aus geometrischen, wabenartigen Formen, die von abstrakt gestalteten Gegnern auf direktem Weg durchquert werden. Es ist also die Aufgabe des Spielers, ein Labyrinth aus Pfaden aufzubauen, um die Feinde möglichst lange unter Abwehrfeuer nehmen zu können – ein klassisches Maze-Defense also. Geo Defense Swarm erinnert mit seinen leuchtenden Farben und der Grafikgestaltung an den beliebten Shooter Geometrie Wars. In den höheren Levels ziehen die Entwickler den Härtegrad stark an und stellen sogar einige Denkaufgaben: Nur durch gutes Timing und geschickt platzierte Blockaden lassen sich einige Wellen überstehen. Das futuristische Design geht einher mit einer Roboterstimme, die den Abzug der Lebenspunkte wie ein Countdown gnadenlos runter zählt. Geo Defense Swarm ist spannend und baut ohne knuffige Monster eine angenehm grimme Atmosphäre auf.
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Sentinel III - Homeworld
Der dritte Teil der Sentinel Reihe führt den Spieler auf die Heimatwelt der Aliens. Die Menschheit hat sich entschlossen, den Krieg zu den Aggressoren zu bringen, um die Erde von der Bedrohung zu befreien. Neben Standardgeschützen und orbitalen Kampfstationen bringt der titelgebende Sentinel weitere Action ins Spiel. Die wuchtige Maschine erinnert optisch an einen BattleMech und kann sich als einziges der Kriegswerkzeuge über die Karte bewegen. Die Feindwellen werden immer wieder von Stahlschleusen aufgehalten, an denen sich dann das Schlachtgeschehen konzentriert. RPG-Elemente bereichern das Spiel zusätzlich. Man kann nicht nur die Geschütze, sondern auch den Sentinel selbst aufleveln. Auch gescheiterte Runden haben positive Seiten: der Spieler erhält nicht nur etwas Geld für den Waffenshop, sondern sogar Erfahrungspunkte für den Sentinel, der mit Erreichen einer neuen Stufe eventuell die entscheidende neue Fähigkeit in die Schlacht mitnehmen kann.
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The Creeps!
Monster, Zombies und Gespenster zählen zu den beliebtesten Gegnern im TD-Genre. So auch in „The Creeps!“, das den Spieler in die Rolle eines Alptraum-Verteidigers versetzt. In diesem Titel von Super Squawk Software bewegen sich die Gegner über eine vorgegebene Strecke auf das Bett eines kleinen Kindes zu. Die Palette der Fieslinge reicht von riesigen Totenschädeln bis hin zu Vampiren, Gespenstern, Fledermäusen und Tentakelmonstern. Zehn Lebenspunkte stehen dem Kind zur Verfügung – besonders starke Creeps entziehen ihm bis zu drei davon, wenn sie das Bett erreichen. Die Abwehrmöglichkeiten sind vielfältig: neben den üblichen Schnellfeuerkanonen warten Bumerang-Werfer und starke Taschenlampen-Lafetten auf ihren Einsatz. Der klassische TD-Ablauf wird durch einige Feinheiten ergänzt: so muss sich der Spieler auf manchen Karten erst einmal Platz verschaffen, um überhaupt Türme bauen zu können. Dicke Steine und knorrige Bäume stellen sich als zähe Brocken dar, die zwischen den Angriffswellen der Creeps mit den Kanonen beschossen werden wollen. Zusätzlich kommt die Neigungssteuerung des iPhones zum Einsatz: Sonderattacken wie Wirbelstürme oder Monsterspinnen werden vom Spieler mittels Neigung über die Bahn gelenkt – es gibt viel zu tun in The Creeps!
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Plants vs. Zombies
Plants vs. Zombies ist nicht nur eines der bekanntesten TD-Spiele, sondern auch eine der erfolgreichsten Apps überhaupt. Das witzige Programm versetzt euch in die Lage eines Hausbesitzers, der sein Hab und Gut (und vor allem auch sein Gehirn) vor einer Invasion hungriger Zombies schützen muss. Die Funktion der im Genre üblichen Geschütztürme wird hier von allerlei Gemüse und Obst übernommen. Auf fünf schnurgeraden Bahnen rücken die fauligen Gesellen auf euer Grundstück vor und lassen sich auch von einem Swimming Pool nicht aufhalten. Fleischfressende Pflanzen, Sporenspucker und Erbsenkanonen gehören zur langen Liste der fast fünfzig verschiedenen Waffen, die dem Spieler zur Verfügung stehen. Die obligatorischen Geldmittel werden hier durch Sonnenblumen erwirtschaftet, die in regelmäßigen Abständen Credits auswerfen. So werden dem Verteidiger die Mittel in die Hand gegeben, neue Verteidigungsanlagen zu bauen oder bestehende Türme aufzuwerten. Das schräge Spiel läuft in eher ruhigem Tempo ab und gefällt nicht zuletzt durch die skurrile Aufmachung der Untoten. Was da an verrückten Gestalten auf das Haus zu rückt, sucht wirklich seinesgleichen.
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