Die besten Actionspiele für's iPhone - Krachwumm auf dem Telefon
N.O.V.A Unter den Ego-Shootern im AppStore gehört sicherlich N.O.V.A 2 zu den Toptiteln. Von Gameloft als Halo-Klon entwickelt, erzählen beide Teile die Geschichte von Kal Wardin. Der Soldat trägt bevorzugt eine schwere Rüstung, die dem Kampfanzug des Master-Chiefs aus der Halo-Reihe verdächtig ähnlich sieht. Wardin zieht im ersten Teil gegen Außerirdische Invasoren in die Schlacht. In der zweiten Folge, die einige Jahre später spielt, tritt er gegen ein Bündnis aus Menschen und Aliens an. Gameloft spendierte dem zweiten Teil eine erheblich längere Spielzeit als die Drei-Stunden-Kampagne des Vorgängertitels. Kal Wardins Reise führt den Spieler in N.O.V.A. 2 durch einen Dschungel, einen Tempel, viele düstere Raumschiffkorridore und Alien-Basen hindurch. Ihr dürft gar im Cockpit eines riesigen Mechs Platz nehmen und ordentlich Rabatz machen. Da Gameloft die Standards für Ego-Shooter-Steuerungen auf dem iPhone gesetzt hat, geht die Kontrolle von Kal Wardin flott von der Hand. Das Waffenwechseln wird in höheren Levels allerdings etwas mühselig, da die vielen Wummen mit einem Fingerstrich durchgeschaltet werden.
Modern Combat Der erste Teil von Modern Combat hörte auf den Namen Sandstorm und markierte den Wendepunkt der Ego-Ballereien auf dem iPhone. Er bot die bis dato beste Steuerung und ließ das Spiel zum großen Erfolg avancieren. Bei der Gestaltung des Titels ging Gameloft kein Risiko ein und orientierte sich schlicht und einfach an der Call-of-Duty-Reihe. Der zweite Modern-Combat-Teil Black Pegasus geriet dermaßen gut, das er auch Beachtung bei unserem Beste-Spiele-Special fand. In diesem spannenden Ego-Shooter seid ihr auf der Jagd nach den aus Sandstorm übrig gebliebenen Helfershelfern eines Terrorfürsten. Die lose Rahmenhandlung gibt den Entwicklern die Möglichkeit, euch in jedem Level durch ein neues Setting zu hetzen. Ihr säubert eine Bohrinsel, durchquert eine Schneelandschaft oder flüchtet aus einem Dschungelgebiet. Ein hervorragender Multiplayer, der euch online gegen menschliche Gegner antreten lässt, und eine Weiterentwicklung des Steuerschematas machten auch Black Pegasus zu einem Hit. Erstmals war es nämlich möglich, gleichzeitig zur Finger- auch die Neigungssteuerung zu benutzen, was vor allem im Scharfschützenmodus nach kurzer Eingewöhnungszeit die Präzision erheblich steigert.
Zombie Infection Auch Zombie Infection stammt aus dem Hause Gameloft. Hier wird die Geschichte einer Untotenepidemie in einem südamerikanischen Land erzählt. Kenner der Materie ahnen es schon: Das Spiel ist der letzten Resident-Evil-Folge sehr ähnlich. Folglich blickt ihr über die Schulter der beiden spielbaren Charaktere. Ihr verfolgt nämlich abwechselnd die Ereignisse um den Agenten Damien und die Reporterin Alex. Eine dubiose, militärisch organisierte Gruppe hat die Epidemie entfesselt und ihr müsst euch nun durch Horden von Zombies kämpfen. Das Actionspiel ist flott inszeniert und lässt sich gut steuern. Grafisch gefällt schon gleich zu Beginn die hohe Weitsicht, die trotz des Schlauchdesigns den Abschnitten eine gewisse Größe verleiht. Bemerkenswert sind überdies heftige Finish-Moves, wenn euch die Untoten einmal zu dicht auf die Pelle rücken und schon geschwächt sind. Ihr könnt per Fingertipp wilde Aktionen ausführen, die nicht selten Körperteile der Zombies abtrennen. Nichts für Kinder!
Revolt Recht populär sind auf dem iPhone auch die sogenannten Zwei-Stick-Shooter. Hier habt ihr stets zwei virtuelle Sticks zur Verfügung, von denen einer für die Bewegung der Spielfigur gedacht ist. Der Zweite dient eurer Schussrichtung. Ihr ballert automatisch und könnt während dem Laufen durch den zweiten Stick bestimmen, wogegen sich euer Waffenfeuer richten sollt. Viele derartige Shooter sind auf witzig oder skurril getrimmt – nicht so Revolt: Hier übernehmt ihr die Rolle eines Technikers, der in einer fernen Zukunft auf der Erde einen Ein-Mann-Feldzu gegen ein Roboterimperium führt. Ihr durchquert in isometrischer Ansicht rechteckige Räume und schießt mit allerlei Waffensystemen gegen übergroße Kampfmaschinen oder unsichtbare Scharfschützen. Eingesammeltes Geld darf zu Beginn jeden Levels in einem Shop in neue Ausrüstung gesteckt werden. Das Spiel bietet acht sehr lange Abschnitte und einen Survival-Modus. Bemerkenswert ist der Taschenlampen-Modus: Ihr könnt die Kampagne auf Wunsch verdunkeln, der Techniker trägt dann einen Lichtstrahler und erhellt einen kleinen Bereich vor sich. Ein sehr stimmungsvoller und spannender Titel, für den eine zweite Folge angekündigt ist.
Space Miner: Space ore Bust Space Miner ist ein überaus charmanter Genremix. Grundsätzlich ist das Spiel eine Weiterführung des uralten Asteroids-Prinzips. Tief im Weltraum liegt nämlich die Gritstone Mining Station, über die euer Onkel Jeb das Kommando hat. Leider hat der alte Bursche bei einem Bankgeschäft das Kleingedruckte überlesen – er ist auf eure Hilfe angewiesen. Während er die Verträge genauer studiert, sollt ihr – begleitet von witziger Countrymusik - Asteroidenfelder rund um die Station abernten. Ihr fliegt also mit einem anfänglich schwachen Raumschiff durch die Felsbrocken hindurch, schießt sie in tausend Fetzen und sammelt mit einem automatischen Traktorstrahl die wertvollen Trümmer ein. Dadurch verdient ihr Geld, das sich in stärkere Waffen, bessere Traktorstrahler, größere Frachträume und Schiffsmodifizierungen ummünzen lässt. Irgendwann kommt dann auch noch eine feindliche Macht ins Spiel, die echte Kampfmissionen nach sich zieht. Das ganze Spiel ist liebevoll präsentiert. Das Cowboy-Englisch und die passende Musik verleihen dem Titel eine wunderbare Note. Auch die Spielzeit stimmt: Ihr dürft mit zehn Stunden spannender Ballerei rechnen.
Alive 4-Ever Bei Alive 4-Ever haben wir wieder einen Vertreter der Zwei-Stick-Shooter. Beide bisher erschienenen Teile erzählen die düstere Geschichte einer Zombie-Epidemie. In Teil 1 spielt die Handlung in einer Forschungseinrichtung auf dem Meer, in Teil 2 dehnt sich die Seuche auf die Küstenstädte aus. Ihr habt in beiden Teilen vier Charaktere zur Auswahl, die sich in ihren Attributen voneinander unterscheiden. In den Levels - die strikt in einer Von-Oben-Ansicht gezeigt werden – bewegt ihr euch durch düstere Katakomben und erwehrt euch einer Vielzahl untoter Angreifer. Ihr sollt meist Arzneikoffer finden oder Überlebende zu einem Abholpunkt begleiten. Anders als im vorgestellten Revolt kommt hier teilweise echte Panik beim Spieler auf. Beide Folgen von Alive 4-Ever sind nämlich stellenweise sehr schwer. Konstanter Munitionsmangel und schnelle Zombievarianten machen euch das Leben zur Hölle. Nach Abschluss eines Levels erhaltet ihr Geld und Erfahrungspunkte, die sich in neue, stärkere Waffen und erhöhte Körperattribute investieren lassen. Ihr könnt jederzeit die Figuren wechseln. Alive 4-Ever verfügt über einen kooperativen Multiplayer, der das Spielvergnügen noch einmal aufwertet. Aber Vorsicht: Alive 4-Ever und Alive 4-Ever Returns sind hart inszeniert und geizen nicht mit Blut. In Kinderhände sollte es nicht gelangen.
Splinter Cell: Conviction Sam Fisher ist auch auf dem iPhone auf der Suche nach der Wahrheit. Zu Spielbeginn ist er ein gebrochener Mann, denn seine Tochter wurde angeblich von einem Betrunkenen überfahren. Er erfährt jedoch, dass offenbar noch mehr hinter der Sache steckt und begibt sich wieder in ein gefährliches Abenteuer. Splinter Cell: Conviction ist auf dem iPhone nur etwa bis zum vierten Level als Stealth-Spiel zu bezeichnen. Danach sprechen die Waffen ihre ungemein laute Sprache. Die elf Levels der Kampagne beschäftigen euch etwa fünf Stunden lang. Die Steuerung verlangt Einarbeitung, geht aber nach einer Weile gut von der Hand. Es gibt immer wieder kurze Einlagen wie Bootsrennen, Bombenentschärfungen oder die in Actiongames sehr häufig auftretenden Verteidigungssequenzen mit einem fest montierten Maschinengewehr. Gameloft hat das Spiel für das iPhone zu einem sehr geradlinigen und spannenden Titel gemacht, in dem das ursprüngliche Schleichen fast nicht mehr notwendig ist.
Ultimate Spider Man: Total Mayhem Schon wieder Gameloft: Peter Parker alias Spider Man darf sich in diesem Comic-Spiel mit Horden von Gangstern und Superbösewichten prügeln. Die zwölf farbenfrohen Levels sind sehr dicht an der Vorlage orientiert und bieten eine gut erzählte, wenn auch typische Spider-Man-Geschichte. Ein Teil des Triskelions (das High-Tech-Gefängnis für Superschurken) fliegt in die Luft. Natürlich nutzen das einige besonders fiese Exemplare zur Flucht, und es ist nun unsere Aufgabe, mit Spidey die schweren Jungs wieder einzufangen. Der Ablauf ist strikt linear: Ihr verprügelt mit allerlei akrobatischen Verrenkungen eine feste Anzahl Verbrecher und gelangt dann ins nächste Areal. Verbunden sind die Kloppereien durch Sprungpassagen, Klettereinlagen oder Quick-Time-Events. Am Ende eines Themenabschnittes müsst ihr dann gegen einen Superschurken antreten. Diese Scharmützel sind zum Teil recht schwer geworden. Ihr müsst die Angriffsmuster der Muskelberge genau studieren. Flotte Steuerung, schöne Optik, pausenlose Action – prima!
Grand Theft Auto: Chinatown Wars Rockstars populäre GTA-Serie fand nach dem Nintendo DS und der PSP von Sony schließlich auch auf dem iPhone eine Heimat. Spielerisch orientiert sich die Apple-Version sehr dicht an der ersten Handheldfassung für den DS. Ihr spielt in Chinatown Wars den Sohn eines verstorbenen Triadenoberhauptes. Der junge Mann hört auf den Namen Huang Lee, und seine erste Mission scheitert kläglich. Er verliert nicht nur ein für die Triaden wichtiges Schwert, sondern auch gleich noch seine Ehre. Fortan arbeitet ihr euch serientypisch von der untersten Sprosse der kriminellen Karriereleiter nach oben. GTA: Chinatown Wars begeistert wie eh und je mit monströsem Umfang und viel Abwechslung. Die Steuerung ist auf dem iPhone etwas zu sensibel geraten, was sich vor allem in der Fahrzeugsteuerung zeigt. Dennoch ist Rockstars Verbrechermär bedenkenlos zu empfehlen. Bis ihr diesen Titel durchgespielt habt, vergeht eine Menge Zeit.
Brothers in Arms 2: Global Front Zum Schluss nochmal ein Ego-Shooter. Obwohl das Setting des zweiten Weltkrieges bei Videospielen inzwischen schon stark verbraucht ist, gelang Gameloft mit Brothers in Arms 2 ein spannendes Actionspiel. Ihr spielt den Soldaten David Wilson, der auf fünf Schlachtfeldern kämpft und dabei gleichzeitig herauszufinden versucht, warum seinem gefallenen Bruder die Ehrenmedaille entzogen worden ist. Diese Geschichte zieht sich durch das gesamte Spiel und verbindet so die dreizehn Levels miteinander. Der Titel bietet viel geskriptete Dramatik: Flugzeuge stürzen ab, Bombardements gehen über euch nieder, Massenangriffe müssen abgewehrt werden. Ihr räuchert Bunker mit Flammenwerfern aus, zerstört Flugabwehrkanonen und fahrt mit Jeeps oder Panzern. Die Steuerung ist etwas überladen, weil ihr immer wieder auch kontextsensitive Aktionen ausführen könnt. Da es aber pausenlos rumst und kracht, gehen diese Optionen manchmal unter. Brothers in Arms 2 verfügt über grafisch sehr gelungene Explosionen und Zeitlupenszenen sowie einen schönen Multiplayer. Wer den zweiten Weltkrieg in einem Videospiel immer noch aufregend findet, wird mit diesem Spiel seinen Spaß haben.
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