Zelda: Echoes of Wisdom angespielt - Zeldas neues Abenteuer wird riesig - und ein bisschen wie Pokémon

Dennis konnte das neue Zelda für die Nintendo Switch bereits vor Release am 26. September ausführlich anspielen und wurde gleich mehrfach positiv überrascht.

Dennis konnte Zelda: Echoes of Wisdom vor Release am 26. September spielen. Dennis konnte Zelda: Echoes of Wisdom vor Release am 26. September spielen.

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Das Remake von Link’s Awakening zählt zu meinen absoluten Lieblingsspielen auf der Switch. Nicht nur, weil die kunterbunte Diorama-Optik so fantastisch aussieht, sondern auch, weil mir die kompakte und lineare Struktur der älteren Zelda-Spiele einfach besser gefällt als die offene Struktur eines Breath of the Wild. 

Die Vorfreude auf Zelda: Echoes of Wisdom, das optisch und vom Aufbau in eine ähnliche Kerbe schlägt, ist bei mir dementsprechend groß. Dennoch wurde ich jetzt beim erstmaligen Anspielen gleich mehrfach vom Spiel überrascht – und das keinesfalls negativ! 

Das konnte ich spielen: Nintendo hat mich den kompletten Anfang bis zum ersten großen Dungeon-Boss spielen lassen. 

Echoes of Wisdom? Darum geht’s in aller Kürze

Wäre Nintendo konsequent, müsste der neue Ableger eigentlich The Legend of Link heißen. Gespielt wird nämlich erstmals in einem großen Ableger der Reihe – die ollen CDI-Titel aus den 90er-Jahren klammere ich mal gekonnt aus – Prinzessin Zelda. Link, der normalerweise in Zelda-Titeln die Hauptrolle spielt, wurde dagegen durch einen mysteriösen lila Riss in der Spielwelt verschluckt und steht für weitere Heldentaten dementsprechend nicht zur Verfügung. 

Zelda muss die Rettung also selbst in die Hand nehmen und hat dafür einen besonderen Gegenstand parat: einen Zauberstab, mit dem sie Objekte und Gegner kopieren und in der Spielwelt platzieren kann. Was es damit genauer auf sich hat, dazu gleich mehr. 

Wie gut das Ganze schon jetzt aussieht, davon bekommt ihr im Trailer einen Eindruck:

Zelda: Echoes of Wisdom zeigt seine wunderschöne Spielwelt und Zeldas Fähigkeiten Video starten 5:55 Zelda: Echoes of Wisdom zeigt seine wunderschöne Spielwelt und Zeldas Fähigkeiten

“Ach! So hast du das gemacht!?”

Grundsätzlich verfolgt Echoes of Wisdom mit seinen linearen Pfaden durch Hyrule und recht klassischen Rätsel-Dungeons einen anderen Ansatz als Tears of the Kingdom samt riesiger Open World. Dennoch haben beide Spiele eine große Gemeinsamkeit: Ihr könnt euch richtig kreativ austoben! Wie genau ihr von A nach B kommt, Rätsel löst oder Gegner besiegt, hängt ganz von euch und auch davon ab, wie stark ihr die Spielwelt erkundet. 

Direkt zu Spielbeginn konnte ich beispielsweise dank Zeldas magischen Stabs einen Tisch und eine Holzkiste in mein Inventar packen, um sie von da an überall in der Spielwelt herbeizaubern. Mein Lösungsweg an ein paar Schlosswachen vorbei sah dann so aus, dass ich mir dank Tischen und Kisten eine Kletterhilfe baute, mit der ich dann auf hohe Regale kraxeln konnte – um darauf wiederum an den Wachen vorbeizuschleichen.

GameStar-Kollege Sören hingegen war nicht ganz so friedfertig und hat die Wachen durch Herbeizaubern der Holzkisten eingesperrt, beziehungsweise ihnen gekonnt den Weg versperrt und ist dann einfach in aller Seelenruhe an ihnen vorbeigezogen.  

Um Wege zu überbrücken, hab ich zu Spielbeginn viele Tische, Kisten und Betten herbeigezubert. Hier wäre es allerdings schlau gewesen einfach die Wand hochzuklettern. Um Wege zu überbrücken, hab ich zu Spielbeginn viele Tische, Kisten und Betten herbeigezubert. Hier wäre es allerdings schlau gewesen einfach die Wand hochzuklettern.

Das ist nur eines von vielen Beispielen, die uns nach dem Anspielen im Gespräch aufgefallen sind. Echoes of Wisdom ist also eines dieser "Ach! So hast du das gemacht!?"-Spiele, in denen ich mir jedes Mal wie Mr. Oberschlau vorkomme, wenn ich einen geheimen Herzcontainer durch (scheinbar) kreatives Spielen abgestaubt habe.

Meine kleine Pokémon-Armee    

Eingangs hatte ich ja erwähnt, dass Zelda auch Gegner mit ihrem Zauberstab klonen kann. Damit ihr einmal ein Gefühl dafür bekommt, was das für Echoes of Wisdom bedeutet:

Ich konnte alle (!) einmal besiegten Standardgegner – von der recht harmlosen Fledermaus, über kräftige Ritter bis hin zu riesigen, schwebenden Dornenpflanzen – einsammeln und jederzeit (!) heraufbeschwören und für mich kämpfen lassen. Und das hat mich direkt an Pokémon erinnert. Dass ich diesen Vergleich einmal in einer Preview zu einem neuen Zelda-Spiel nutze, daran hätte ich im Leben nicht gedacht – Stichwort Überraschung! 

Einmal im Inventar kann ich meine kleine Zelda-Armee dann unter anderem einsetzen, um Rätsel zu lösen. Blockieren mir etwa Holzkisten den Weg, schmeiß ich einen Feuerblob auf sie und stecke alles in Brand. Aber auch Bosskämpfe lassen sich mithilfe der Helferlein ganz unterschiedlich anpacken, je nachdem welches Monster ihr einsetzt. Das peppt nicht nur die Kämpfe auf, Echoes of Wisdom belohnt euch dadurch auch fürs Erkunden. 

Der Bosskampf war mit meiner kleinen Pokémon-Armee kein Problem. Die Stachelblume heizt dem Golem jedenfalls ordentlich ein. Der Bosskampf war mit meiner kleinen "Pokémon-Armee" kein Problem. Die Stachelblume heizt dem Golem jedenfalls ordentlich ein.

Das ist ein weiterer cooler Aspekt des Spiels, der mir aufgefallen ist. Schaue ich auch mal abseits der Hauptpfade in kleinere Höhlen, kann mir durchaus ein Gegner über den Weg laufen, den ich direkt gut gebrauchen kann und sonst vielleicht erst nach einem Bosskampf gesehen hätte.

Extrainfo für alle, denen Spoiler nichts ausmachen 

Falls ihr euch fragt, ob ihr in Echoes of Wisdom auch klassisch mit Schwert und Schild kämpfen könnt. Das geht! Was ganz genau dahinter steckt, will ich noch nicht verraten, aber so viel sei gesagt: Die Prinzessin kann sich für kurze Zeit in Link verwandeln und Gegner in alter Zelda-Manier aufs Korn nehmen. Eben so, wie wir es aus den 2D-Ablegern gewohnt sind.

Wie das Ganze aussieht, erfahrt ihr übrigens auch im neuen Trailer:

Neues Gameplay! Zelda: Echoes of Wisdom stellt Schwertkämpfer-Modus und Welt des Nichts vor Video starten 5:21 Neues Gameplay! Zelda: Echoes of Wisdom stellt Schwertkämpfer-Modus und "Welt des Nichts" vor

Den Bereich habe ich erst aufgedeckt!?

Dass es Nintendo versteht, den kreativen Ansatz aus Tears of the Kingdom auch in einem "klassischen" Zelda ohne Open World und mehr linear-verschachtelten Wegen fortzuführen, ist für mich die eine überaus positive Erkenntnis, die ich aus der Anspiel-Session mitnehme.

Mit meiner zweiten Erkenntnis hätte ich jedoch nicht gerechnet. Ich war die ganze Zeit im Glauben, hier ein Spiel vom Umfang eines Link's Awakening zu bekommen. Also ein Spiel, dass mich ca. 15 Stunden bei Laune hält.

In meiner umfangreichen Anspiel-Session konnte ich nur einen winzigen Teil der Karte aufdecken. In meiner umfangreichen Anspiel-Session konnte ich nur einen winzigen Teil der Karte aufdecken.

Doch als ich beim Blick auf die Weltkarte den wirklich winzigen Part gesehen habe, den ich beim Anspielen aufgedeckt hatte, musste ich gleich doppelt hinschauen. Echoes of Wisdom dürfte zumindest nach meinem Ersteindruck ein weit umfangreicheres Spiel werden als bislang gedacht.

Zumal die Weltkarte nicht den ganzen Umfang der Spielwelt aufzeigt. Über magische Portale bzw. Rifts in der Spielwelt erreicht ihr nicht auf der Map verzeichnete Orte. Eben jene Risse, die auch Link verschluckt haben. In meinem Fall ging es in einen neuen Rätsel-Dungeon, an dessen Ende ein Boss auf Zelda lauerte. 

Jetzt ergibt es für mich auch mehr Sinn, warum Prinzessin Zelda im jüngsten Trailer mit einem Pferd durch die Spielwelt reitet und in regelmäßigen Abständen Schnellreisepunkte in Hyrule platziert sind.  Denn das Spiel wird weit größer als gedacht.

Für den 26. September solltet ihr also ordentlich Zeit für das Action-Adventure einplanen – in dem ihr dann hoffentlich genauso überrascht werdet wie ich in meiner Anspielzeit mit Echoes of Wisdom.

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