Spielerfahrungen: Gears of War 4
Da uns die neue Konsole erst relativ kurze Zeit zur Verfügung steht, konnten wir uns bislang nur in wenigen Spielen ein Bild von den Unterschieden zwischen der Xbox One X, der Xbox One (S). Parallel arbeitet unser Kanal Candyland für Grafikvergleiche bereits an zahlreichen Vergleichsvideos (auch mit der PlayStation 4 Pro), die in den nächsten Tagen und Wochen veröffentlicht werden.
Eines gilt dabei aber generell: Ob und wenn ja wie ein Spiel von der zusätzlichen Leistung profitiert, lässt sich nicht allgemein sagen, da die Entscheidung darüber bei den Entwicklern liegt.
Im nur auf der Xbox und dem PC verfügbaren Gears of War 4 haben wir mit der Xbox One X die Wahl zwischen zwei Modi: »Performance« ermöglicht auch in der Kampagne und dem Horde-Modus das Spielen mit 60 fps, bisher waren es maximal 30 fps. Die Auflösung liegt in diesem Modus bei 1080p, zusätzlich gibt einige verbesserte Grafikeffekte wie höhere Schattenqualität, detailreichere Reflexionen und größere Sichtweite von Objekten zu sehen.
Während die verbesserten Grafikeffekte gegenüber der Xbox One (S) beim meist hektischen Spielgeschehen unserem Eindruck nach nicht so stark auffallen, zielt es sich mit 60 statt 30 fps spürbar genauer. Gerade für einen Shooter ist das ein wichtiger Faktor – wir begrüßen es deshalb sehr, dass die Entwickler den Performance-Modus anbieten.
Im Modus »Visuals« wird das Spiel in nativer 4K-Auflösung statt in Full HD gerendert, inklusive verbesserte Grafikeffekte. Das kommt vor allem auf einem entsprechenden Fernseher durch ein knackscharfes Bild sehr gut zur Geltung, die fps liegen hier aber bei maximal 30 Bildern pro Sekunde. Welchen Modus man als Besitzer eines 4K-Fernsehers bevorzugt, ist letztlich Geschmackssache.
Ist ein Fernseher mit Full-HD-Auflösung an die Konsole angeschlossen, wird das Bild im Visuals-Modus intern in 4K berechnet und auf 1080p herunterskaliert. Das sieht klar besser aus als ein nativ in Full HD gerendertes Bild, weil durch die zusätzlichen Samples beziehungsweise Bildinformationen vor allem die Kantenglättung sichtbar profitiert. Ganz so scharf wie auf einem 4K-Fernseher ist das Bild aber nicht.
Der Multiplayer-Modus läuft in beiden Modi in 4K und mit 60 fps, wobei die Auflösung hier gegebenenfalls dynamisch reduziert werden kann, um die 60 Bilder pro Sekunde möglichst stabil liefern zu können. Die sehr gute HDR-Unterstützung von Gears of War 4 ist zu guter Letzt nicht der Xbox One X vorbehalten sondern auch auf der One S darstellbar.
Titanfall 2
Titanfall 2 nutzt die zusätzliche Leistung der One etwas anders als Gears of War 4. Hier stehen wie schon auf der PS4 Pro keine verschiedenen Modi zur Auswahl, der Vorteil gegenüber der regulären Xbox One besteht gleichzeitig wie im Vergleich zwischen der Pro und der regulären PS4 primär in einer intern höheren Render-Auflösung.
Während die Xbox One (S) aufgrund der stets anvisierten 60 fps bei der dynamisch angepassten Auflösung laut den Kollegen von Digital Foundry meist im Bereich von 720p bis 820p liegt, schafft die Xbox One X laut den Entwicklern teilweise sogar höhere Auflösungen als 2160p. Dazu verwendet sie das bereits auf dem PC per Update nachgereichte »Adaptive Supersampling«, das auf der Xbox One X bei höheren Bildraten als 60 fps und einer nicht komplett ausgelasteten GPU die Auflösung dynamisch hochskaliert.
Das ist zwar unseren bisherigen Eindrücken nach eher selten der Fall, die interne Auflösung dürfte stattdessen meist eher im Bereich von 1800p liegen. Insgesamt macht die Bildqualität auf der Xbox One X aber im Vergleich zur Xbox One (S) dennoch einen klaren Schritt nach vorne. Den Vergleich mit der PS4 Pro konnten wir bislang nicht anstellen.
Ebenfalls ein Vorteil der Xbox One X gegenüber der Xbox One (S): Sie kann das fps-Ziel noch stabiler halten. Das gelingt in Titanfall 2 allerdings bereits den langsameren Konsolen dank der dynamischen Auflösung die meiste Zeit über sehr zuverlässig, das Spielgefühl verbessert sich auf der One X also nur geringfügig.
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