Seite 2: Xbox One im Test - Microsofts NextGen-Konsole im Test

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Next-Gen-Hardware

Die Xbox One ist groß! Mit einer Breite von rund 33,3 Zentimetern, einer Tiefe von 27,4 cm und 7,9 cm Höhe übertrifft sie sogar die erste Version der Xbox 360 knapp und ist erheblich ausladender als eine aktuelle 360 Slim.

Im Gegensatz zum 360-Vorgänger lässt sich die One nicht mehr senkrecht aufstellen, sondern muss stets horizontal ihren Platz im Rack finden. Dank ihrer Größe passt sie dort aber problemlos zum Format gängiger HiFi- und AV-Komponenten.

Xbox One - Hardware: Controller, Anschlüsse, Features + mehr im Check Video starten 11:38 Xbox One - Hardware: Controller, Anschlüsse, Features & mehr im Check

Vom Drücken des Power-Knopfes (oder des Xbox-Buttons am Controller) bis zum Erscheinen des Menüs vergeht etwas mehr als eine Minute. Unter »Einstellungen/Start&Energie« lässt sich die One auch in den »Schnelles Hochfahren«-Modus versetzen, dann schrumpft der Startvorgang auf flotte 20 Sekunden zusammen.

Nur mit dieser Einstellung klappt das direkte Wiedereinsteigen in Spiele an derselben Stelle, das Herunterladen von Updates im Stand-By oder das Aufwecken der Konsole mittels Sprachkommando (»Xbox Einschalten«).

Allerdings gibt es dabei einen Nachteil: Der Stromverbrauch der Xbox One liegt mit »Schnellem Hochfahren« bei 19 Watt und der im Netzteil untergebrachte Lüfter läuft dann beständig durch - wenig umweltfreundlich!

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Flüsterbox

Trotz Netzteillüfter taugt die neue Microsoft-Konsole aber durchweg für das heimische Wohnzimmer: Das Kühlsystem flüstert im Leerlauf nur mit extrem leisen 0,3 Sone (gemessen aus 50 cm Abstand) vor sich hin, was praktisch dem Umgebungsrauschen in einem sehr ruhigen Zimmer entspricht.

Der Stromverbrauch liegt dann bei 68 Watt. Selbst in langen Spiele-Sessions (Stromverbrauch bis etwa 125 Watt) dreht der Lüfter maximal nur auf immer noch flüsterleise 0,5 Sone auf - bravo!

Und selbst wenn eine Blu-ray-Scheibe im Laufwerk rotiert, wird es mit 0,6 Sone nur minimal lauter, der Energiebedarf ist mit 71 Watt im Vergleich zu reinen Blu-ray-Playern dann aber relativ hoch. Das aktiv belüftete Netzteil produziert im »Schnelles Hochfahren«-Modus etwa 0,2 Sone.

Lüfterreigen: Netzteil Nach den reihenweisen Hitzetoden der ersten Xbox 360 lässt Microsoft bei der One nichts mehr anbrennen: Konsole, Netzteil (Abb.)...

Kinect ...und die Kinect-Einheit (Abb.) besitzen aktive Lüfter – zum Glück sind alle sehr leise.

In der Praxis bedeuten die Messwerte, dass die Xbox One (oder gegebenenfalls das Netzteil) in absolut stiller Umgebung zwar leicht wahrnehmbar ist, sobald aber ein Spiel oder Film (auch mit nur geringer Lautstärke) läuft, wird sie praktisch unhörbar.

Angesichts der drei Lüfter der Xbox One (in der Konsole selbst, im Netzteil und in der Kinect-Einheit) eine respektable Leistung. Da der Lüfter der One die Abwärme nach oben aus dem Gehäuse drückt, sollte möglichst nichts auf der Konsole stehen und am besten etwas freier Raum darüber bleiben.

Xbox One: Hardware

Prozessor und Grafikeinheit der Xbox One stammen von AMD und sind zusammen auf einem Chip untergebracht. Der CPU-Teil hat satte acht Rechenkerne, die mit jeweils 1,75 GHz Takt arbeiten.

Die Rechenkerne nutzen AMDs für Tablets und andere Mobilgeräte gedachte Jaguar-Architektur, die besonders stromsparend ist, allerdings weniger reine Leistung bietet als die in PCs gängigen Prozessoren. Die schiere Anzahl von acht Kernen bietet Spielen allerdings jede Menge Rechen-Power.

Die Grafikeinheit basiert auf der DirectX-11-Architektur aktueller Radeons und entspricht mit 853 MHz Takt, 768 Shadern und 16 ROPs (»Raster Operations Pipeline«) grob einer Radeon HD 7790 (ab 100 Euro erhältlich). Dazu besitzt die One satte 8,0 GByte DDR3-Arbeitsspeicher mit schneller DDR3-2133-Geschwindigkeit.

Allerdings ist der DDR3-RAM mit Blick auf Grafikberechnungen relativ langsam, deshalb bringt Microsoft noch extrem schnelle 32 MByte Speicher nur für 3D-Berechnungen direkt auf dem kombinierten CPU-Grafik-Chip selbst unter.

Spiele und Daten speichert die Xbox One auf einer 500 GByte großen Notebook-Festplatte (2,5-Zoll-Format), austauschen lässt sich diese nicht. Das Erweitern des Speicherplatzes durch eine externe Festplatte an einem der drei USB-3.0-Ports der Xbox One funktioniert momentan noch nicht, wird wahrscheinlich aber mit einem späteren Software-Update kommen.

Das gefällt uns…

+ Kühlsystem stets flüsterleise
+ Gehäuse wird nicht heiß
+ acht Rechenkerne und DirectX-11-Grafik
+ 8,0 GByte Arbeitsspeicher
+ moderater Stromverbrauch in Spielen

Das gefällt uns weniger…

- Stand By mit 19 Watt Verbrauch und aktivem Netzteillüfter
- weniger 3D-Power als PS4
- Festplatte nicht austauschbar

Ergebnis: 4 von 5 Sternen

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