Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt
Neben der Klassiker-Story gibt es zwar keine weiteren Spielmodi mit einer zusammenhängender Geschichte, was für Fans der aktuellen Shows eine kleine Enttäuschung sein dürfte - aber dafür kehrt der Universe-Modus zurück. Der macht euch zum Gott der WWE-Welt: Ihr dürft auf einem Kalender virtuelle TV-Shows bearbeiten, Matchpaarungen festlegen, ja sogar selbst Großereignisse planen.
Der Clou: Alle Matches, die ihr im Exhibition-Modus (Einzelmatches) oder einer dieser virtuellen Shows spielt, haben Auswirkungen. Sprich: Innerhalb der »Welt« von WWE ’13 erschafft ihr Allianzen und Feindschaften, lasst Titel die Besitzer wechseln und dürft sogar Wrestler in andere Lager verschieben, wie es auch beim alljährlichen Draft der WWE geschieht.
Das wäre alles bloß halb so spaßig, wenn ihr den selbst erstellten Shows nicht auch euren persönlichen Stempel aufdrücken könntet. Deshalb dürft ihr im Editor nicht nur eigene Wrestler, Moves oder Einzugsvideos erstellen, sondern könnt nun auch komplette Arenen an eure Bedürfnisse anpassen. Damit meinen wir übrigens nicht nur den Ring, wie es im Vorgänger der Fall war, sondern das komplette Stadion -- inklusive Titantron-Einzugsbereich, Hallendach und sogar den Zuschauerrängen.
Zeit für die Rente?
WWE ’13ist mit all seinen Editierfunktionen und dem riesigen Roster mit alten und neuen Superstars sowie Managern sicher das komplexeste WWE-Spiel, das THQ und Yuke’s jemals veröffentlicht haben. Auch die Steuerung ist besser denn je. Aber wie jedes Jahr gibt es einen nicht ganz unwichtigen Kritikpunkt: die Technik. Das Grundgerüst der WWE-Reihe wurde in den letzten Jahren ohne signifikante Änderungen immer wieder verwendet, und obwohl die Entwickler ständig an Details wie den Animationen sowie der Physikengine feilten, merken wir dem Spiel sein eigentliches Alter deutlich an.
Vor allem die Wrestlermodelle sind absolut nicht mehr zeitgemäß und sehen teilweise wie schlecht modellierte Actionfiguren aus, die sich etwas hüftsteif durch die Matches bewegen. Dass man zum Beispiel für die Attitude- und die moderne Version von Triple H das gleiche Modell benutzt und lediglich die Haare anpasst, ist schlicht ein Unding.
Einen Pluspunkt gibt’s allerdings für die wunderbare Stadionatmosphäre: Statt Jubel- und Buhrufe der Zuschauer für das Spiel aufzuzeichnen, greift THQ auf Originalmaterial der WWE zurück. Das wirkt um einiges dynamischer als die doch ziemlich verhaltenen »Crowds« der Vorgänger. Auch beim Kommentar hören wir im Attitude-Modus teilweise Originalaufnahmen, die sich bei besonderen Ereignissen mit den neu eingesprochenen Sätzen der Kommentatoren abwechseln. Hier ist zwar ein deutlicher Qualitätsunterschied erkennbar, doch der Atmosphäre tut das keinen Abbruch. Vor allem, wenn wir die entsprechenden Matches bereits im Original gesehen haben und die Sprüche wiedererkennen. Großartig!
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