Headset oder Kurzbefehl?
Abschüsse bringen im Spiel ebenso Punkte wie Assists. Doch auch wer eine Aufklärungsfahrt tief ins Feindgebiet unternimmt, wird entsprechend belohnt, denn das »spotten«, also das Markieren und sichtbar machen der gegnerischen Tanks für das eigene Team ist eine strategisch sehr wichtige Aufgabe. Zum einen kann das eigene Team dann die aufgedeckten Gegner unter Feuer nehmen, auch wenn sie diese selbst nicht sehen. Zum anderen kann man sich so schneller orientieren und Kameraden möglicherweise flugs zu Hilfe kommen.
Das Ausschalten der kompletten Gegnergruppe ist allerdings nicht die einzige Möglichkeit, zu siegen. In der Beta gewinnt auch das Team, das eine gewisse Zeit bei der generischen Startflagge ausharrt und somit die feindliche Basis einnimmt. Am Startpunkt warten allerdings oft auch Gegner, die einfache Abschüsse wittern. Da ist eine gute Kommunikation gefordert, die bei der Xbox 360 Edition ganz klassisch über das Headset erfolgt. Mundfaule Spieler nutzen eine Reihe von Kurzbefehlen wie »Angriff!« oder »Brauche Hilfe!«, die über den Controller eingegeben werden. Das funktioniert ziemlich gut, dass viele Teamkollegen in der Beta auf manchen Hilferuf nicht reagieren, können wir dem Spiel nicht ankreiden.
Geld spart Zeit
Nach einer Runde wird abgerechnet und wir erhalten für unsere Punkte entsprechende Ingame-Währung, die wir dann im Shop für neue Panzer oder spezielle Inhalte wie Premium-Tanks oder spezielle panzerbrechende Munition ausgeben können. Anfangs startet man in der Beta mit zwei kleinen, flinken, aber auch relativ schwachen Panzern. Mit entsprechender Spielzeit und Währung leisten wir uns später deutlich dickere Brocken, die dann zwar besser bewaffnet, in der Regel aber auch langsamer sind. Wir können zudem als Artillerieeinheit in die Schlacht ziehen; die bleibt im Kampf am besten etwas weiter hinten und beharkt die Stahlkolosse aus der Ferne mit verheerendem, aber glücklicherweise inakkuratem, indirektem Beschuss.
Außerdem investieren wir gewonnene Erfahrung in das Freischalten neuer Panzerkomponenten wie Türme, Motoren oder Ketten und verbessern so die bereits erstandenen Panzer in unserer Garage. Besonders kreative Naturen bepinseln ihren Tank mit Tarnfarben (besonders im dichten Gebüsch sehr nützlich), Logos oder Schriftzügen. Echtes Geld können wir zum Beispiel für Ingame-Währung eintauschen und somit schneller an neue Modelle oder Teile kommen. World of Tanks ist auch auf der Xbox 360 kein »Pay-to-win«-Titel, wer bezahlt hat also keine Vorteile im Spiel, sondern spart sich lediglich Zeit beim Freischalten und Aufrüsten seiner Panzerflotte.
Die Xbox 360 Edition von World of Tanks unterscheidet sich nur in Nuancen von der PC-Version. Unter anderem wurden die Bildschirmanzeigen überarbeitet und somit für große Fernseher kompatibel gemacht, außerdem wurde die Panzergarage etwas vereinfacht und manche Verbesserungsteile für die Konsolenversion in Paketen zusammengefasst. Inhaltlich - also zum Beispiel bei Karten- oder Panzerauswahl - sind die Versionen aber nahezu identisch, Wargaming will wie beim PC auch nach dem Launch regelmäßig neue Modelle und Karten nachliefern. Die Karten der Beta spielen unter anderem in einer Wüste oder einem verlassenen Bergbaugebiet, sind sehr groß und machen durch die Bank einen guten Eindruck.
Technisch reißt uns die Beta-Fassung dagegen nicht vom Hocker, das hatten wir aber auch ehrlich gesagt nicht erwartet. »Zweckmäßig« trifft es wohl am besten, immerhin wurden die Panzermodelle mit viel Liebe zum Detail gestaltet und auch die Schuss- und Feuereffekte bei den Kämpfen machen was her. Dafür gibt es aber auch viele unscharfe Texturen und Clipping-Fehler. Immerhin hat Wargaming in Sachen Netzwerk-Code seine Hausaufgaben gemacht. Alle Testmatches liefen flüssig, ohne Lags oder Verbindungsabbrüche, außerdem hatten wir in den Start-Lobbies nur minimale Wartezeiten - vorbildlich!
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