Dungeon Siege 3
Zweimal Microsoft, einmal Square Enix
Gleich drei Serienteile warf Dungeon Siege in die Schlacht gegen Diablo. Wobei Dungeon Siege 3 (2011) außer dem Namen kaum etwas mit den beiden »Vorgängern« von 2002 und 2005 zu tun hat, die zudem unter Microsofts Fittichen ausschließlich auf PC erschienen.
Dungeon Siege 3 wurde unter Square Enix primär für PS3 und Xbox 360 entwickelt, sogar die PC-Version ist per Gamepad besser zu bändigen als mit Maus und Tastatur.
Dungeon Siege 3 spielt zwar in einer Fantasy-Welt, verzichtet aber auf Elfen-finden-Zwerge-doof-und-umgekehrt-Klischees. Stattdessen treffen wir bei unserer Jagd auf den ominösen Jeyne Kassynder immer wieder Entscheidungen à la Bioware, die sich dezent auf den späteren Spielverlauf auswirken. Wenn wir es uns etwa mit einem Bürgermeister verscherzen, verweigert der uns später Hilfe im Endkampf.
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Durch solche Entscheidungen wächst uns unser Recke stärker ans Herz – was uns ein wenig für die nur vier vorgefertigten Charaktere entschädigt. Statt eines Heldenbaukastens gibt‘s nämlich lediglich die vier Klassen Schwertkämpfer, Schützin, Magier und Archon. Die wiederum beherrschen drei Kampfhaltungen nebst passiven Fähigkeiten, eingebettet in ein flottes Kampfsystem aus Angriff, Verteidigung und Heilerei. KI-Begleiter helfen geschickt im Kampf, lassen sich aber nicht direkt steuern.
Fazit: Falls ihr die beiden PC-Vorgänger von Gas Powered Games mochtet, müssen wir euch bei Dungeon Siege 3 vorwarnen: Das hat mit seinen PC-Ahnen wenig zu tun, spielt sich dafür aber auf der Konsole prima. Kampfsystem, Item-Vielfalt und die Entwicklung der vier vorgegebenen (!) Klassen motivieren.
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