Auf der E3 2012 hat Spielentwickler und Publisher Ubisoft mit der Ankündigung von Watch Dogs für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Selten genug kommt es vor, dass von der Entwicklung einer größeren neuen Spiele-Marke im Vorfeld keinerlei Informationen an die Öffentlichkeit durchsickern. Und das Entwicklerteam hat offensichtlich äußerst lange dicht gehalten: Bereist seit 2009 soll sich das Open-World-Actionspiel, das von vielen Spielern als Alternative zu GTA 5 gehandelt wird, in Arbeit befinden. Das gab Senior-Producer Dominic Guay nun im Gespräch mit der türkischen Webseite merlininkazani.com bekannt.
Gleichzeitig wies Guay Vorwürfe, man habe sich bei der Entwicklung des Konzepts zu Watch Dogs von der Fernseh-Serie »Person of Interest« inspirieren lassen, weit von sich:
»Eigentlich befand sich das Spiel bereits seit einigen Jahren in der Entwicklung, bevor wir zum ersten Mal von der Serie gehört haben. Eine Marke wie Watch Dogs zu erschaffen ist ein langer Prozess, und wir haben mit der Ausarbeitung unserer Vision bereits Anfang 2009 begonnen. Das Spiel wurde schon damals in die heutige Richtung gelenkt, deshalb sind heutige Ähnlichkeiten [zu Person of Interest] rein zufällig.«
Außerdem ließ Guay in einem weiteren Interview gegenüber guardian.co.uk verlauten, dass sein Unternehmen plant, die Marke Watch Dogs insgesamt zehn Jahre lang zu unterstützen. Diese langfristige Planung helfe Ubisoft dabei, ein stabiles Fundament zu erschaffen und gleichzeitig authentisch zu bleiben. Als kleines Beispiel für seine Aussagen verweist er auf ein anderes Medium: Fernsehserien. Die würden zum Ende einer Staffel oft einige Mysterien ungeklärt lassen, nur um einem dann in einer zweiten Staffel das Gefühl zu vermitteln, dass die Macher selbst nicht so genau wüssten, worauf sie eigentlich hinaus wollten. Bei Watch Dogs wolle man es jedoch vermeiden, die Spieler derart künstlich bei der Stange halten zu müssen:
»Wir alle haben schon diese TV-Serien gesehen, bei denen am Ende einer Staffel verschiedene Mysterien ungeklärt bleiben. Dann starten sie mit der zweiten Staffel und man bekommt das Gefühl vermittelt, dass sie selbst nicht so genau wussten, was nun passiert. Sie versuchen nur, uns künstlich bei der Stange zu halten. Man fühlt das einfach. Und bei Spielen ist es genauso. Wenn man einen langfristigen Plan verfolgt, verfügt man über stärkere Charaktere und eine zusammenhängendere Welt. Wenn man also über den Luxus verfügt, eine neue Marke erschaffen zu können [...] versuchen wir das gleiche, was Bungie macht. Wir versuchen herauszufinden, wie sich unsere Charaktere und die Welt an sich entwickeln. Das haben wir immer im Hinterkopf.«
Watch Dogs erscheint am 22. November 2013 für den PC, die PlayStation 3, die Xbox 360 und die Wii U. Ableger für die Xbox One und die PlayStation 4 folgen später.
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Watch Dogs - Vorschau-Video zu den Mehrspieler-Hackerfunktionen
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