Wenn wir uns beim Spielen mit Freunden wieder einmal verbal die Köpfe einschlagen, weil Spieler A, trotz einem von Spieler B ausgesprochenem Verbot seine »Noob-Tube« und den verrufenen C4 Sprengstoff mit Fernzünder verwendet, fragen wir uns, ob das nicht auch harmonischer geht.
Klar geht das, denn schon seit über 20 Jahren bieten viele Entwickler als Alternative zu konservativen Multiplayer-Gefechten auch kooperative Spielmodi, in denen wir gemeinsam mit unseren Freunden ganze Story-Kampagnen durchspielen können oder immer größere Wellen von Monsterhorden abwehren müssen.
Wir zeigen im Special einige der besten Koop-Shooter, die wir in Gruppen von zwei bis zehn Personen gemeinsam spielen können. Wer nicht nur an Shootern, sondern grundsätzlich an allen guten Koop-Spielen interessiert ist, für den haben wir auch noch eine Zusammenfassung der 10 wichtigsten Koop-Titel überhaupt.
Doom
Im Jahr 1993 setzt das noch junge Entwicklerstudio id Software mit Doom einen Meilenstein im Shooter-Genre. Mit Features wie vollständigem Texture-Mapping, Höhenunterschieden auf einer Karte und nicht-senkrechten Wänden sowie unterschiedlichen Licht-Einstellungen erzeugt das kleine Team ein bis dato unbekanntes Maß an Realismus.
Doom ist aber nicht nur für seine Einzelspieler-Erfahrung bekannt, denn die komplette Story des Shooters kann nicht nur allein, sondern auch mit bis zu drei Freunden an anderen PC's gemeinsam über LAN gespielt werden - ein Durchbruch im Genre und der Grundstein für Koop-Shooter. Am grundsätzlichen Leveldesign änderte dies zwar nichts, jedoch wurde die Stärke der Monster je nach Anzahl der Mitspieler angepasst.
In Deutschland konnten daran jedoch nicht viele Spieler teilhaben, denn schon knapp ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung der ersten Version wurde der Titel von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien auf den Index gesetzt. Erst 2011 konnte der Publisher und Rechte-Inhaber Bethesda Softworks die Vertriebssperre für den deutschen Markt aufheben.
Witzige Anekdote - Kurz nach dem Release von Doom beschwerten sich Internet-Anbieter über eine extreme Zunahme der Serverlast, die durch den Ego-Shooter entstehen würde. Darum beschloss man, ein »AntiDoom«-Package als Antiviren-Software zu verbreiten, das beim Verbindungsaufbau von Doom die Nachricht »Beende das Spiel« sendete.
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