Seite 2: Vanquish im Test - Test für PlayStation 3 und Xbox 360

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
San Francisco in der Mikrowelle
Schnell, brachial, hart am Limit

2

Wenig Taktik, mehr Timing
Echte Gegner, keine Opfer

3

Botanik im Weltall
Rauchzeichen
Pimp my Blaster

4

Fazit

5

Wertung

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Wenig Taktik, mehr Timing

Die Bosskämpfe von Vanquish sind spektakulär in Szene gesetzt: Hier füttert Sam einen Riesenroboter mit dessen eigener Rakete.

Das Bossdesign von Vanquish ist ziemlich abwechslungsreich: Mal stellen sich euch Argus-Mechs in den Weg, die sich in fahrende Panzer verwandeln können, oder es taucht ein mechanischer Wurm auf, der extrem schnell ist und sich beliebig ausdehnen kann. Nur selten müsst ihr auf eigene Faust die Schwachstellen herausfinden -- die sind nämlich meist dick markiert. Die Taktik ergibt sich eher aus eurem Timing und der perfekten Waffenwahl.

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Auch die normalen Gegner sind nicht von Pappe, wie dieser mittelgroße Roboter mit eingebautem Todesstrahl beweist.

Die Wummen sind immer genau so zahlreich im Level verteilt, dass sie gerade für einen Bosskampf reichen. Ihr müsst euch einprägen, wo frische Bleispritzen liegen, schnell hingleiten, aufmunitionieren, vor Raketenschwärmen in Deckung gehen und im nächsten Moment blitzschnell auf Angriff schalten. Wer Scharfschützengewehr, Diskuswerfer, Energieblasen-Katapult, Raketenwerfer und Scharfschützengewehr gezielt einsetzt, lebt länger. Shotgun-Geschosse gegen einen Roboter mit fetter Titanplatte am Kopf? Wenig effektiv. Durch die Beine rutschen und einen Diskus mitten ins Schaltzentrum platzieren? Volltreffer: Sein Lebensbalken rutscht in die kritische Zone. Die Bosskämpfe gewinnen zwar keinen Innovationspreis, aber machen richtig Laune. Sie sind verdammt hart und stellenweise sogar unfair. Aber als Spieler will man diese Biester einfach bezwingen. Vanquish ist eine Herausforderung für echte Zocker, die mit dem wohl schnellsten Shooter dieser Zeit belohnt werden. Das Spiel ist so rasant, dass man die Level auswendig lernt und schlussendlich nur noch funktioniert. Das Ungetüm packt seine Dual-Gatlings aus? Alles klar, jetzt sofort nach rechts, quer über den Platz gleiten und ab in die schützende Deckung des Panzerfahrzeugs der US-Marines. Wenn euch das alles zu hart ist, schaltet ihr im Menü auf einen der vier leichteren Schwierigkeitsgrade um -- Weicheiern entgehen allerdings einige Erfolge, respektive Trophäen.

Echte Gegner, keine Opfer

Wer bei Vanquish länger als zehn Minuten überleben will, braucht Nerven aus Stahl und blitzschnelle Reflexe.

Vanquish funktioniert aber nicht nur über Bosskämpfe, sondern hält in der fünf Kapitel starken Kampagne etliche Überraschungen parat. Mal müssen Soldaten aus Elektro-Folter-Kammern gerettet, feindliche Wächterdrohnen in einer Magnetschwebebahn umschlichen, Raumschiffe sabotiert oder Phaser-Panzer eskortiert werden. Auf Letztere rollen riesige Bombenspinnen zu -- die können zwar nicht schießen, werden aber von Droiden begleitet, die sich in eine schützende Titanwand verwandeln. Durch neue Gegner werdet ihr an frische Waffen gewöhnt: Kugeln richten hier nichts aus. Da muss der Erfassungslaser ran, der sich automatisch Schwachstellen sucht und auf Knopfdruck lasergesteuerte Mini-Raketen auf die Reise schickt. Permanent stürmen euch neue Gegnerarten entgegen. Mal könnte es der kleine Bruder von Godzilla sein, der euch mit einer surrenden Kreissäge die Lebenslichter auspusten will, mal ein Radpanzer, der besonders dicke Raketen abfeuert. In den fulminant inszenierten Schlachten seid ihr fast nie allein, sondern meist im Trupp mit zehn Soldaten unterwegs. Eure KI-Kumpels machen einen guten Job, nehmen Ziele selbstständig aufs Korn oder ziehen das Feuer auf sich, damit ihr besser die Schwachstellen der Zwischenbosse aufs Korn nehmen könnt. Solltet ihr dazu noch den einen oder anderen Mitstreiter retten, bedanken die Soldaten sich mit Munition oder Granaten. Auch die russischen Droiden sind keine Opfer, sondern springen bei Beschuss in Deckung und verwickeln euch in Nahkämpfe, wenn ihr gerade nachladen müsst. Sam wehrt sich dann mit spektakulären Saltotritten, die allerdings den Anzug schnell überhitzen.