Wie ihr sicherlich schon anhand der Screenshots gemerkt habt: Urban Trials Freestyle sieht nicht nur aus wie Trials HD oder Evolution, im Grunde genommen ist es auch die simple Kopie der XBLA-Erfolge für PSN – mit reichlich Verspätung und außerdem nicht halb so gut wie das Vorbild. Aber was Urban Trial Freestyle kann, können wir schon lange. Wenn schon frech kopiert wird, dann passen wir einfach unseren Trials Evolution-Test den gegebenen Umständen an:
Das andere Trials...
Auf der einen Seite bierernste Anspielungen auf Extremsport und Rebellentum, auf der anderen Seite knifflige Geschicklichkeitstests gepaart mit einer ebenso kniffligen Physikengine: Urban Trial Freestyle für PSN macht auf den ersten Blick nicht viel anders als Trials HD oder Evolution, die beiden Superhits für XBLA, von denen Urban Trial Freestyle so gut wie alle Spielelemente einfach übernommen hat. Und doch ist bei Urban Trial Freestyle alles schlechter, kleiner, abwechslungsärmer und dröger als in den genialen Vorbildern.
Auf Solospieler warten recht überschaubare 20 Kurse – abseits davon fehlen lokaler und Online-Multiplayer (man darf lediglich gegen Geister von anderen Spielern fahren), die praktische Replay-Funktion (Fahrten der Leaderboard-Konkurrenz ansehen) des Vorbilds sowie ein Level-Editor. Kurz: Wer die XBLA-Vorbilder kennt, sollte schon mal nicht zugreifen.
Mehr Roller-Azubi denn Biker-Meister
Falls ihr aber keine Xbox habt und das Spielprinzip der Trials-Titel deshalb nicht kennt: In Urban Trial Freestyle braust ihr mit einem Dirtbike von links nach rechts über abgedrehte Kurse und sollt dabei je nach Modus eine möglichst gute Zeit fahren oder eine möglichst hohe Punktzahl erreichen.
Zweiteres ist ein positives Alleinstellungsmerkmal gegenüber den XBLA-Vorbildern: In diesem Stuntmodus zählen nicht nur eine gute Zeit, sondern auch diverse Erfolge wie ein möglichst hoher Sprung oder möglichst feine Überschläge zu eurer Gesamtpunktezahl.
Urban Trial Freestyle - Screenshots ansehen
Die Steuerung ist simpel: Ihr könnt Gas geben, bremsen und verlagert das Gewicht eures Fahrers nach vorne oder hinten. Die Ausführung fühlt sich dabei einen Tick weniger gefinkelt an, als in Trials. Um heil oder gar mit Bestzeit ins Ziel zu heizen, braucht ihr durchwegs nur mittelmäßige Präzision – Urban Trial Freestyle vergibt kleine Fehler großzügiger als etwa Trials Evolution.
Das ist auch notwendig, denn die fragwürdige Physikengine setzt zwar jede eurer Aktionen präzise und knallhart um, macht euch aber auch oft einen ungewollten Strich durch die Rechnung. Etwa wenn ihr einen Kistenstapel umfahrt, und die Boxen sich so in euer Bike verkeilen, dass sie euch den nächsten Sprung verhageln.
So fühlt sich Urban Trial Freestyle einerseits etwas willkürlich, andererseits auch etwas zu leicht an. Entwickler Tate bringt den Stehsatz »Leicht zu lernen – schwer zu meistern« nicht ganz auf den Punkt.
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