UFC Undisputed 3 im Test - Haudrauf mit Köpfchen

Blessuren, Blut, blaue Augen: Nach einer kurzen Verschnaufpause kehrt THQ mit UFC Undisputed 3 gestärkt ins Oktagon der PlayStation 3 und Xbox 360 zurück.

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Wenn von einer Spieleserie jährlich locker über eine Millionen Exemplare pro System (!) über die Ladentheke gehen, sollten die Macher sich ihrer Sache sicher sein und ihr Ding weiter durchziehen.

Die Entwickler bei Yuke’s gönnten sich nach UFC Undisputed 2010 dennoch eine Kreativpause, THQ verzichtete dafür sogar auf die jährliche Erscheinungsweise. Beinahe zwei Jahre nach UFC 2010folgt nun UFC Undisputed 3- und die Überarbeitung hat sich gelohnt: Das MMA-Kampfsportspiel ist realistischer, zugänglicher und umfangreicher als je zuvor.

Simulation für Anfänger

Wir stehen im Oktagon und warten ab, was unser Gegenüber vor hat. Plötzlich rennt er auf uns zu und tritt uns gegen das Schienbein. Durch schnelle Reaktion können wir den Tritt einigermaßen abwehren und schlagen retour abwechselnd mit Links und Rechts gegen sein Gesicht. Wir steigern uns in den Angriff hinein, sehen unsere Chance, den Gegner damit KO zu schlagen. Seine Visage nimmt allmählich eine bläuliche Farbe an, unter dem Auge platzt die Haut auf. Dummerweise vergessen wir dabei das Blocken und der Gegner landet mit letzter Kraft einen Lucky-Punch, der uns krachend zu Boden gehen lässt. Tja, Duell verloren.

Die Einmärsche der Fighter stimmen für die bevorstehenden Kämpfe ein. Die Einmärsche der Fighter stimmen für die bevorstehenden Kämpfe ein.

Wer einen der vergangenen Teile der Undisputed-Reihe gespielt hat weiß, dass es sich bei der Serie um eine knallharte Simulation handelt. Wildes Knöpfedrücken bringt auch im dritten Teil kaum Erfolg und damit keinen Spaß. Allerdings haben die Macher für Einsteiger, wie Freunde, die spontan mal vorbeischauen, einen alternativen Steuerungsmodus eingebaut. Anstatt Halbkreisbewegungen mit dem Analogstick reicht für einen Takedown (einen Gegner zu Boden bringen) künftig ein einfacher Druck nach unten oder oben, den Rest erledigt eine Art Autopilot im Hintergrund.

Das erspart eine lange Einarbeitungszeit und eignet sich besonders für spontane Partien. Auf der anderen Seite kommt diese Variante kaum an die komplexe Standard-Steuerung heran: Mit der lassen sich Armhebel, Chokes oder Beinscheren deutlich präziser anbringen.

Das aus dem Vorgänger bekannte Submission-System hat Yuke's komplett über Bord geworfen: Werdet ihr von einem Gegner in die Mangel genommen, müsst bestreitet ihr eine Art Katz-und-Maus-Minispiel, in dem ihr einen Balken per Analogstick im Kreis bewegt. In unserem Fall weichen wir dem Balken des Gegners so lange wie möglich aus.

Nicht nur die männlichen Körper machen dank toller Engine eine gute Figur. Nicht nur die männlichen Körper machen dank toller Engine eine gute Figur.

Eine Berührung des Angreifer-Balkens lässt unseren Balken kleiner werden. Wenn nichts mehr von uns übrig ist, hat der Gegner den Aufgabegriff gewonnen, bestehen wir lange genug, haben wir ihn erfolgreich abgewehrt und es kann weitergehen. Während das alte System viel Raum für Spekulationen ließ, ob sich der Angreifer oder der Verteidiger nun durchsetzt, macht das Minispiel nun grafisch ersichtlich, wer die Nase vorn hat.

An den Käfig gedrückt haben die Kämpfer nun ein paar neue Moves drauf. So können sie sich beispielsweise davon abdrücken oder mit dem kalten Metall im Rücken eine Submission starten. Dadurch wird die Move- und Animationsliste um einige sehenswerte Angriffe erweitert.

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