Knapp drei Minuten ist die zweite Runde in UFC Undisputed 2010 bereits alt. Bisher verlief alles nach Plan. Unser Gegenüber wirkt langsam aber sicher müde, das können wir zu unserem Vorteil nutzen. Jetzt nur nicht die Konzentration verlieren - ein gut angesetzter Schlag des bulligen Kontrahenten könnte immer noch das sofortige Aus bedeuten. »Beißen, du musst dich durchbeißen!« Wir tänzeln um den Gegner herum, der nun kaum noch Gegenwehr leistet und nur noch seine schützenden Hände vor sein Gesicht hält. Dann kommt unser Moment: Eine kleine Unachtsamkeit und wir verpassen unserem Gegenüber einen ordentlichen Kinnhaken, dann einige Links-Rechts-Kombinationen bis der Koloss krachend zu Boden geht. Wo der Kampf nun etwa beim Boxen zu Ende wäre oder zumindest unterbrochen würde, geht es beim Ultimate Fighting Championship (UFC) jedoch noch weiter, auch wenn sich die Kontrahenten auf dem Boden befinden. Aber auch das hat seine Regeln: Schon kurz nachdem wir einmal ordentlich zugepackt haben, bricht der Ringrichter den Kampf ab und erklärt uns zum Sieger.
Während die Bayerische Medienanstalt die Mixed-Martial-Arts-Sportart (wohl gerade auch wegen dem Bodenkampf) als zu brutal befindet und deshalb kurzerhand aus dem deutschen Fernsehprogramm verbannt hat, ist die UFC weltweit weiter auf dem Vormarsch. Das wissen auch die Jungs und Mädels von Yuke’s, die mit UFC Undisputed für das inzwischen jährlich erscheinende Spiel verantwortlich sind. Und im direkten Vergleich zum Vorgänger legt UFC Undisputed 2010 spielerisch gleich eine ganze Schippe drauf.
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UFC Undisputed 2010: Realismus
Der große Pluspunkt des Sportspiels war bereits im vergangenen Jahr die große Authentizität: Kämpfer, Stadien, Kommentatoren, Ringrichter und sogar jene Damen, die unter anstößigen Pfiffen der männlichen Zuschauer die Rundenschilder in die Luft halten - alles wurde lizenziert und originalgetreu präsentiert, natürlich auch mit der offiziellen Hymne. Auch 2010 spielen die Lizenzen eine äußerst wichtige Rolle in UFC Undisputed. Der Kämpfer-Kader wurde sogar noch erweitert: Über 100 Fighter, darunter etwa auch Welterweight-Champion Georges St. Pierre und mit Dennis Siver erstmals auch ein deutscher Kämpfer, prügeln sich an offiziellen Schauplätzen, wie der O2-Arena in London.
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