Studio: Flying Wild Hog Release: 05. Mai Plattformen: PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, PC Genre: Action-Adventure (Sidescroller)
Nachdem in dieser Woche das Release-Datum für das so besondere Samurai-Abenteuer Trek to Yomi veröffentlicht wurde, wollen wir euch das Actionspiel im Rahmen der Frühlingsausgabe von FYNG gerne genauer vorstellen. Dank Publisher Devolver Digital konnten wir nämlich schon vorab einen Blick riskieren und sind von dem, was wir in der gut einstündigen Preview-Version gesehen haben, mehr als begeistert.
Was macht Trek to Yomi so einzigartig?
Das grundlegende Spielprinzip könnt ihr euch als recht linearen Sidescroller vorstellen, in dem ihr von rechts nach links durchs Bild lauft. Stellen sich Held Hiroki Gegner in den Weg, kann der sich mit leichten und schweren Katana-Hieben wehren und selbige abblocken, was gleich der Angriffe Ausdauer verbraucht. Mit Kunais könnt ihr eure Widersacher zudem ins Straucheln bringen.
Was eine Optik! Soweit die Basics, was jedoch bereits ab der ersten Spielsekunde sofort ins Auge sticht, ist die so besondere Schwarz-weiß-Optik von Trek to Yomi, die dem kompletten Spiel die Anmutung eines Samurai-Films von Regisseur Akira Kurosawa verleiht. Generell mussten wir während unserer Anspielsession gefühlt jede Minute einen Screenshot aufnehmen, da jede Szene auch dank hervorragendem Kameraspiel schlichtweg fantastisch aussieht und Cutscenes stilgerecht inszeniert werden. Die Musikuntermalung steht dem Visuellen dabei in nichts nach.
Doch macht euch im langen Gameplay-Trailer doch am besten mal selbst einen Eindruck:
Doch nicht nur die Optik konnte uns während der ersten beiden Kapitel voll überzeugen, auch mit dem bodenständigen und doch recht knackigen Kampfsystem sind wir sofort warm geworden.
Kein stumpfes Geschnetzel: Das Action-Adventure setzt nämlich auf ein wenig verzeihendes Kampfsystem, in dem wohl bedachte Schlagkombinationen und die Bewegung von Held Hiroki essentiell sind. Zwar würden wir nicht sagen, dass Trek to Yomi nur für absolute Profis am Pad gedacht ist, mit einfachem Button-Mashing kommt ihr hier jedoch nicht weit. Dreht ihr einem Gegner beispielsweise den Rücken zu und dieser kann dann zwei Hiebe landen, war es das.
Als Ausgleich für den gehobenen Schwierigkeitsgrad sind die Rücksetzpunkte – in kurzen Abständen könnt ihr an kleinen Schreinen speichern – aber durchaus fair gesetzt. Was aber vor allem begeistert: Die Kämpfe gegen Minibosse fühlen sich möglichst authentisch an. Blocken wir und kontern unseren Gegenüber mit einem starken Schlag von oben, dann fühlen wir uns wie ein Samurai.
Was uns noch positiv aufgefallen ist:
- Die Geschichte wird in englischer und japanischer Sprachausgabe samt deutschen Untertiteln toll inszeniert und erinnert an frühere Samurai-Filme.
- Es wird nicht nur gekämpft. Auf unserem Weg dürfen wir mit NPCs sprechen, kleine Geheimnisse entdecken und seichte Umgebungsrätsel lösen.
- Im Kampf können wir die Umgebung zu unserem Vorteil nutzen
- Im Verlauf der ersten Kapitel haben wir immer neue Katana-Fähigkeiten und Kombos gelernt, was den Kämpfen noch mehr Tiefgang verleiht.
- Es gibt vier Schwierigkeitsgrade
Hier haben wir noch Bedenken:
- Es kann sein, dass sich die Kämpfe gegen menschliche Widersacher mit der Zeit abnutzen, da sie zumindest zu Spielbeginn recht gleichförmig aufgebaut sind.
- Die Interaktionen mit der Spielwelt wirkten bislang arg limitiert. Karren aus dem Weg schieben oder einen Baum umschubsen, um eine Brücke zu bauen, sind nette Abwechslungen, können aber auch recht zu simpel werden. Hier wird es auf die Kreativität der Entwickler*innen ankommen, um auf Dauer auch abseits der Kämpfe zu motivieren.
Für wen ist Trek to Yomi geeignet?
In erster Linie natürlich für Samurai-Fans, denen bei der Ästhetik der Kurosawa-Filme das Herz aufgeht. Aber auch für Fans von fordernden Actionspielen bzw. Sidescrollern. Auch diejenigen unter euch, die mit dem PlayStation-Exclusive Ghost of Tsushima ihre helle Freude hatten, werden in Sachen Atmosphäre und Gameplay auf ihre Kosten kommen.
Meinung der Redaktion
Dennis Michel
@DemiG0rgon
Ghost of Tsushima zählt für mich zu den besten Open World-Spielen der vergangenen Jahre und hat mein Herz für die Samurai-Thematik und -Ästhetik weit aufgestoßen. Trek to Yomi sticht genau in diese Kerbe und hat bereits im ersten Trailer mit seiner so besonderen Optik meine volle Aufmerksamkeit bekommen. Das sah rein von der Inszenierung schlicht fantastisch aus.
Jetzt, wo ich den Sidescroller anzocken konnte, hat sich dieser positive Ersteindruck nur bestätigt. Was ein Augenschmaus und mehr noch: Die Kämpfe fühlen sich gut an, enden nicht in simplem Button-Mashing und wirken authentisch.
Das große Fragezeichen steht noch hinter der Langzeitmotivation. Gelingt es den Shadow Warrior-Machern die Kämpfe gegen menschliche Gegner auf Dauer spannend zu halten und wie steht es um die weitere Abwechslung beim Gameplay, beispielsweise mit Umgebungsrätseln. Auch ist natürlich noch ein Fragezeichen hinter der Geschichte, die jedoch vielversprechend und emotional gestartet ist.
Meine Vorfreude auf den 05. Mai ist jedenfalls noch weiter gestiegen und die Preview hat Lust auf mehr 2D-Samurai-Action gemacht.
Wie ist euer Eindruck von Trek to Yomi? Wie meint ihr, können Flying Wild Hog auf Dauer für Motivation und Spaß im Spiel sorgen oder denkt ihr, das Spielprinzip nutzt sich zu schnell ab?
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