Auf den Kampf folgt der Zusammenbruch: Im Actionspiel Transformers: Untergang von Cybertronverschlägt es uns erneut auf den Autobot-Heimatplaneten. Nachdem der Vorgänger Transformers: Kampf um Cybertrondurchaus ein Überraschungshit war (GamePro-Wertung: 87) , sind die Entwickler nun umso mehr motiviert, den in Sachen Unterhaltungswert zu toppen.
Einer der wenigen Kritikpunkte des Vorgängers war die geringe Abwechslung. Die Zauberformel für Untergang von Cybertron lautet daher: Der Spieler bekommt mehr Freiheiten und jeder Transformer soll eine einzigartige Fähigkeit bekommen. Klingt gut. Aber spielt es sich auch so? Auf dem Pre-E3-Event von Activision in Los Angeles haben wir uns die Transformers angeschaut.
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Ein Planet, eine Kampagne
Mit Untergang von Cybertron wollen sich die Macher endgültig von Michael Bays Filmreihe losreißen und damit ein erwachseneres Publikum erreichen. Anders als in Kampf um Cybertron gibt es im neuen Transformers-Teil nur eine einzige Kampagne, die wir sowohl auf Seiten der Autobots als auch aus Sicht der Decepticons spielen. Im Vorgänger hatten wir noch die Wahl aus zwei Kampagnen, eine pro Partei.
Die Geschichte soll durch die Zusammenlegung entsprechend spannend erzählt werden. Davon konnten wir uns auf der Präsentation zwar nicht überzeugen, da nur kurze Spielabschnitte gezeigt wurden, wir haben jedoch schon im Vorfeld einige Zwischensequenzen und komplette Missionen gesehen, die qualitativ durchaus an den Vorgänger heranreichen.
Eine Neuerung von Untergang von Cybertron sind die weitläufigeren Gebiete: Gleich an mehreren Orten der von Türmen und Plattformen übersäten Karte sollen wir Gebiete sichern. Das Spiel lässt uns dabei die Entscheidung, was wir als erstes angehen. Die gewonnene Freiheit soll sich durchs gesamte Spiel ziehen, denn viele der Missionen sind angeblich so wie das Demolevel aufgebaut.
Etwas negativ ins Gewicht fällt dabei allerdings die zumindest in der Präsentation und in der spielbaren Demo abwechslungsarme Umgebungsgrafik. Gut, Cybertron ist nun mal kein von Fauna und Flora verwöhnter Planet und farblich insgesamt eintönig, dennoch hätte man sich zumindest in Sachen Architektur oder Felsformationen mehr einfallen lassen können.
Transformieren!
Zum Freiheitsgefühl trägt auch die Tatsache bei, dass wir uns jederzeit transformieren und somit die Vorteile des jeweiligen Zustands nutzen können. Ein Beispiel ist der Decepticon namens Starscream, der auf Knopfdruck zum Flugobjekt wird und auf kürzestem Weg von Plattform zu Plattform saust. Das Wechselspiel von Normalzustand hin zum schicken Jet und wieder zurück beim Angriff auf eine Stellung der Autobots sieht schick aus: Da gibt es große Explosionen und unsere Druckwellen hauen die Gegner förmlich aus den Schuhen.
Die einzige Ausnahme ist Grimlock, der zu Demonstrationszwecken einigen Insektenrobotern mit seinem Energieschwert Saures gibt. Erst wenn Grimlock genug Widersacher auf dem Gewissen hat und sich seine Energieleiste gefüllt hat, dürfen wir ihn in einen feuerspeienden T-Rex verwandeln. Eigentlich eine nette Idee, Grimlock auszubuddeln, unserer Meinung nach ist er aber nur halb so spektakulär, wie angekündigt.
Dafür ist die Möglichkeit, an bestimmten Stellen im Spiel einen Bruticus zu bauen (Kombination aus fünf Autobots) ziemlich cool. Ebenso wie die Tatsache, dass wir mit Optimus Prime den wolkenkratzerhohen Roboter Metroplex steuern können.
In der Präsentation nutzt Optimus Prime diesen Koloss, um sich gegnerischer Geschütztürme und Gebäude zu entledigen. Während also im Vordergrund eine Schlacht tobt, haut Metroplex im Hintergrund ein paar Decepticon-Einrichtungen zu Klump. Was tatsächlich mal ein beeindruckender Anblick auf Cybertron ist. Auch die anderen Transformers haben individuelle Fähigkeiten. So kann sich etwa Cliffjumper auf Knopfdruck unsichtbar machen und so unbemerkt die Gegend erkunden.
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