Seite 2: Tom Clancy's Rainbow Six Vegas 2

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C4-Sprengstoff, Splitterbombe, Koop-Granate

Der Koop-Modus des ersten »Vegas« blieb über weite Strecken sehr blass: Zwischensequenzen gab es nicht, die KI-Kameraden versauerten im Rainbow-Hauptquartier. Das Entwicklerteam hat sich die Kritik zu Herzen genommen. Das erfreuliche Resultat: In Rainbow Six Vegas 2 ist die gesamte Kampagne auch im Koop-Modus spielbar – ohne jegliche Einschränkungen. Der menschliche Mitstreiter steuert einen Soldat namens »Knight«. Beitreten und Aussteigen ist jederzeit möglich. Komplettiert wird die Anti-Terror-Einheit durch zwei alte Bekannte: Michael Walter und Jung Park kennen Vegas-Veteranen bereits aus dem Vorgänger. Der Mehrspieler-Modus bietet neben altbekannten Herausforderungen (Scharfschütze, Angriff & Verteidigung etc.) drei völlig neue Modi: Im »Demolition-Modus« legt und entschärft ihr Bomben, beim Neuzugang »Team Leader« eskortiert ihr einen Spieler zu einem bestimmten Punkt. Im »Total Conquest-Modus« kämpfen zwei Teams um drei auf der Karte platzierte Satellitenstationen.
In den unterschiedlichen Arealen (Fabrikgelände, Kongresshalle, Striplokal etc.) hat sich im Vergleich zum ersten Teil einiges getan: Die Schauplätze wirken sehr stimmig und deutlich lebendiger als beim letzten Vegas-Einsatz. Auf den Straßen der Großstadt tummeln sich zahlreiche Zivilisten, die Gebäude glänzen durch einen großzügigen Detailreichtum. Die Soundkulisse untermalt die actiongeladene Terroristenjagd sehr authentisch: Im Kugelhagel brüllt ihr euren Kameraden lauthals Befehle entgegen, Granaten wirbeln durch die Luft und sorgen bei der Detonation für den nötigen Wumms.

Schneeballschlacht für Erwachsene

Die Handlung des Kampagnen-Modus ist in sieben Hauptkapitel und je zwei bis fünf Missionen unterteilt. Der erste Einsatz verschlägt euer dreiköpfiges Einsatzteam nach Frankreich. Auf einer Bergstation inmitten der verschneiten Pyrenäen müsst ihr einige Geiseln aus den Fängen einer Terror-Vereinigung befreien. Durch die Rainbow Six-typischen Kontextmenüs lotst ihr eure Mitstreiter durch die Räumlichkeiten, lasst sie Sprengsätze entschärfen, Türen öffnen und Areale zunächst stürmen und dann säubern. Am Grundprinzip hat sich also nichts geändert. Fast jede Aktion beginnt mit einer durchdachten Observierung: Mit der Glasfaser-Kamera linst ihr unter einem Türspalt hindurch, um euch zunächst einen globalen Überblick zu verschaffen: Wie viele Feinde? Wo sind sie? Welche Waffen tragen sie? Als nächstes markiert ihr die Terroristen, die eure Teamkameraden als erstes aus den Latschen hieven sollen. Für den perfekten Überraschungsmoment werfen Park und Walter auf Befehl eine Blendgranate und leiten somit Phase drei ein: Raum stürmen, Gegner ausschalten, Bereich säubern. Hin und wieder lasst ihr eure Mannschaft durch zwei Türen gleichzeitig in einen Raum platzen oder seilt euch an einer Hauswand ab, um dann spektakulär durch ein Fenster zu brechen. In den Schusswechseln sucht ihr stets Deckung hinter herumstehen Kisten, Mauervorsprüngen oder Getränkeautomaten. Aber Vorsicht! Ähnlich wie in Call of Duty 4 (dt.) durchbrechen die Geschosse eurer Gegner so manch klapprige Barrikade. Überhaupt: Eure Feinde solltet ihr nicht unterschätzen: Die Gegner wurden mit einer cleveren KI ausgestattet. Eure Widersacher huschen von Deckung zu Deckung und entpuppen sich bereits in der Einstiegsmission als extrem zielsicher. Unachtsame Aktionen im Kugelhagel werden rigoros bestraft!

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