Mit Theatrhythm: Final Fantasy Curtain Call wendet sich Square Enix von den Core-Gamern ab und den Chor-Gamern zu. Die Macher des erfolgreichen Japan-Rollenspiels haben sich schon zum zweiten Mal die Touch-Funktion des Nintendo 3DS zu Nutze gemacht und ein so genanntes Action-Rhythmus-Spiel entwickeln lassen.
Auf den ersten Blick hat das viel von Guitar Hero: Mit dem Stylus tippt oder wischt man in drei verschiedenen Modi zum Takt der Musik auf dem Touchpad herum. Je besser unser Timing, desto effektiver die Attacken.
Attacken? Ja genau. Wir sind nämlich nicht einfach nur unterwegs um Musik zu machen, oh nein. Wir retten die Welt vor dem sicheren Untergang. Zusammen mit der Macht der Rhythmuswellen müssen wir den Musikkristall wieder erstarken lassen, der die beiden Götter Cosmos und Chaos, bekannt aus Final Fantasy Dissidia, davon abhält, sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen und dabei die Menschheit zu vernichten.
Geschichte? Welche Geschichte?
Wem die Story jetzt ein bisschen zu verquer ist, der muss sich keine Sorgen machen: Nach dem Vorspann lässt Curtain Call die Geschichte unauffällig unter den Tisch fallen und beschäftigt sich lieber mit den anderen Aspekten des Action-Musik-Rollenspiels.
Zum Beispiel der Action. Wir wählen zwischen dem freien Spiel und den so genannten Map Quests. Im freien Spiel sind drei Modi verfügbar: Im Battlemode tritt unsere Party aus der Serie bekannten Feinden entgegen, unsere Präzision mit dem Stylus beeinflusst hierbei die Stärke der Attacken.
Wir müssen zur richtigen Zeit auf den Bildschirm tippen oder in die angezeigte Richtung wischen, sonst werden wir angegriffen und verlieren Gesundheit.
Im Fieldmode müssen wir so weit wie möglich durch die Umgebungen des Final-Fantasy-Universums laufen, unser Stylus folgt dabei der Linie auf dem Bildschirm.
Die beiden Modi sind zwar dank einstellbarer Schwierigkeit immer fordernd, werden aber auf Dauer ziemlich eintönig.
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Handkrampf ja - Motivation nein
Irgendwann sind wir das wischen und tippen einfach leid, egal in welcher Geschwindigkeit es von uns verlangt wird. Ein bisschen Abwechslung bietet da der Eventmode, bei dem wir dann auch endlich die wunderbaren Filmclips sehen, für die Final Fantasy bekannt ist. Aber auch der kann nicht über das doch sehr simple Spielprinzip hinwegtäuschen, das genau so auch auf einem Tablet spielbar wäre.
Die Map Quests verbinden Battle- und Fieldmode miteinander und versuchen mit Endgegnern und Zwischenereignissen die Langzeitmotivation zu erhalten - da sich die Spielweise selbst aber keinen Deut ändert, macht auch das keinen großen Unterschied. Haben wir einen Titel erfolgreich abgeschlossen, werden wir zumindest mit Splittern belohnt, die neue Figuren und Fähigkeiten freigeben. Der Taktik-Teil des Spiels ist, neben der Musik, seine große Stärke.
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