Gegnerwellen als Herausforderung
Spielerisch bleibt sich The Banner Saga 3 treu. Wir müssen auch in der Stadt die Moral unserer Karawane mit genügend Vorräten hochhalten und Story-Entscheidungen treffen, die das Wohlbefinden unserer Gruppe ebenfalls beeinflussen. Scheitern wir, sterben Clanmitglieder oder sie verlassen uns.
Zusätzlich fechten wir weiterhin taktische Rundenkämpfe aus, für die wir unterschiedliche Party-Mitglieder auswählen. Jeder Charakter verfügt über eine Klasse mit eigenen Fähigkeiten, sowie einen Rüstungs- und Gesundheitsbalken - ebenso wie die Gegner.
Wir entscheiden wie im Vorgänger, welchen Balken wir angreifen und welche Fähigkeiten wir kombinieren. Ein Magier kann zum Beispiel einen Blitz aussenden, der von Gegner zu Gegner springt und Schaden hinzufügt. Dafür benötigt er allerdings Willenskraft als Ressource. Greifen wir zuerst die Rüstung an, können Bogenschützen den Feind aus der Ferne auseinandernehmen. Eine volle Rüstung hätte die Pfeile einfach abprallen lassen.
Neu ist allerdings, dass es nun sogenannte Wellen gibt. Bei manchen Kämpfen können wir uns danach aussuchen, ob wir fliehen oder weitermachen. Bei letzterem dürfen wir verwundete Party-Mitglieder austauschen. Stirbt eine Figur im Kampf, startet sie beim nächsten Mal mit einem Malus auf Stärke und Rüstung, erholt sich aber wieder.
Mit der frischen Party geht es in Welle zwei gegen einen fiesen Boss, der aber wertvollen Loot verspricht. Wir erhalten seltene Items, die unsere Helden stärken und Ansehen als Belohnung. Mit Ansehenspunkten dürfen wir bei Händlern Vorräte kaufen oder unsere Helden aufleveln. Beim Leveln investieren wir Ansehen in Kampfwerte wie Stärke, Rüstung oder Willenskraft.
Nicht besser, aber härter
Mit Dredge, von der Dunkelheit besessenen Warped Dredge und Menschen gibt es zu Beginn drei Gegnertypen, die unterschiedliche Taktiken erfordern. Zudem müssen wir uns auf dem Schlachtfeld im Vergleich zu den Vorgängern öfter mit Hindernissen wie Feuer herumschlagen, die unseren Figuren Schaden zufügen - aber auch den Gegnern.
Mit dem Valka-Speer verfügt zumindest Junos Trupp außerdem über eine neue Waffe, die sich mit jedem toten Feind auflädt und jeden unserer Charaktere mächtige Blitzangriffe über das Feld jagen lässt.
Die Neuerungen fügen sich gut ein, machen aber keinen großen Unterschied. Nur die Wellen bringen selbst auf dem normalen von drei Schwierigkeitsgraden eine knackige, neue Herausforderung vergleichbar mit dem Überlebensmodus aus Teil 2 mit, was sie zu einer gelungenen (optionalen) Ergänzung macht.
Was uns an The Banner Saga 3 bislang am meisten packt, bleibt deshalb die Story. Für Neueinsteiger ist der Titel so nur bedingt geeignet - sie werden nur Bahnhof verstehen. Aber bis zum Release ist ja noch ein wenig Zeit, um die großartigen Vorgänger nachzuholen. Und Serienfans können sich unseren Eindrücken zufolge auf genau das mitreißende Finale freuen, das Teil 1 und 2 von The Banner Saga versprochen haben.
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