"Der Schlächter von Blaviken" klingt eigentlich eher nach dem Beinamen für einen Bösewicht oder Bossgegner. Tatsächlich ist aber Geralt in manchen Regionen unter diesem Namen bekannt und auch die Spielereihe greift das immer wieder in Referenzen auf. Zurückzuführen ist das unfreiwillige Pseudonym aber auf ein Ereignis aus der Buchvorlage von Andrzej Sapkowski, und ein Missverständis der Blaviker Bevölkerung.
So ist Geralts Pseudonym im Buch entstanden
Das Wichtigste in Kürze
- Der Name 'Der Schlächter von Blaviken' wird durch ein Missverständnis der Blaviker Bevölkerung in Andrzej Sapkowskis Buchvorlage geprägt.
- Geralt wird dieses Pseudonym verpasst, nachdem er eine Bande von Banditen brutal tötet und alle denken, er tut das aus Mordlust.
- Die Tat hat jedoch einen guten Grund: Geralt will einen Mordanschlag der Bande mit zivilen Opfern vermeiden.
- Die Bande hat einen perfiden Plan, bei dem viele Geiseln getötet werden sollen.
- Geralt entscheidet sich letztendlich, sich der Bande entgegenzustellen, um die Unschuldigen zu schützen.
Der Name geht zurück auf die Kurzgeschichte "Das kleinere Übel" aus der Geschichtensammlung "Der letzte Wunsch", die erstmals 1998 in Deutschland erschienen ist (via fandom.com ). Kurz zusammengefasst wird Geralt das Psudonym verpasst, weil er im Laufe der Handlung eine Bande von Banditen äußerst brutal auslöscht.
Das geschieht auf dem Marktplatz der Kleinstadt Blaviken. Augenzeug*innen gehen davon aus, dass es sich dabei um eine grausame Affekt-Tat handelt, die er aus purer Mordlust begeht. Darum nennen sie Geralt anschließend den Schlächter von Blaviken. Allerdings steckt mehr hinter der Geschichte; und obwohl sich nicht leugnen lässt, dass die Tat äußerst blutig ist, handelt der Hexer aus gutem Grund.
Das sind die Gründe für die Auseinandersetzung und die Tat
Geralt tötet die kriminelle Bande, weil diese einen perfiden Plan verfolgt, der es zum Ziel hat, den Zauberer Stregobor zu töten. Geralt hat aber gar nicht den Schutz dieser ebenfalls zweifelhaften Figur im Sinne, sondern will zivile Opfer vermeiden.
Damit ihr die ganze Situation versteht, müssen wir etwas weiter ausholen: Renfri hegt einen tiefsitzenden Hass auf Stregobor. Dieser war nämlich, als sie noch ein kleines Mädchen war, beteiligt an einem Plan, um sie umbringen zu lassen.
Das sollte geschehen, weil der Zauberer und auch die Stiefmutter des Mädchens davon überzeugt waren, dass ein Fluch auf ihr lastet. Renfri konnte aber entkommen und überlebte noch einen weiteren Anschlag des Zauberers. Sie arbeitete sich zu einer berüchtigten Kriminellen hoch und zog eine Blutspur hinter sich her.
Wollt ihr noch ein paar coole Aufnahmen von Geralt machen? Der Trailer zeigt den Fotomodus des Next Gen-Updates zu Witcher 3:
Schließlich treffen Stregobor und Renfri in Blaviken erneut aufeinander und wollen sich gegenseitig an den Kragen. Dabei versuchen sie beide, Geralt für ihre Seite zu gewinnen, der will aber eigentlich neutral bleiben (via fandom.com).
Letztlich erkennt der Hexer aber, dass Renfris Plan, mit dem diese ihren Erzfeind aus seinem sicheren Versteck locken will, viele Opfer fordern könnte. Wie aus einem Hinweis hervorgeht, will ihre Bande eine große Anzahl an Geiseln auf dem gut besuchten Markt nehmen und sie nacheinander töten.
Als Geralt das erkennt, entscheidet er sich letztlich doch, Renfri aufzuhalten, was dazu führt, dass er schließlich ihre ganze Bande auslöscht. Er tötet diese also keineswegs aus purer Mordlust, sondern um die zu schützen, die ihn später als den Schlächter von Blaviken bezeichnen.
Im Blood and Wine-DLC zu The Witcher 3 ist der fragwürdige Titel übrigens eine mögliche Namenswahl für einen Wein, der nach Geralt benannt wird. Im zweiten Teil der Videospielreihe gibt es daneben eine Trophäe, die so heißt.
Kanntet ihr die gesamte düstere Hintergrundgeschichte bereits, beziehungsweise: Habt ihr die Romane und Kurzgeschichten gelesen?
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