Geralt mit den Zauberstiefeln
Nach absolvierten Kämpfen erhalten wir Erfahrung, Spielgeld und Items, mit denen wir unsere Charaktere ausrüsten dürfen. Dabei liefert CD Projekt tatsächlich, was es verspricht: Alle Inhalte des Free2Play-Titels sind freispielbar, Käufe sind rein optional - sehr gut! Erfahrungs-Booster, Währungskäufe oder ähnliche unfaire Vorteile können wir im Shop ebenfalls nicht entdecken. Mit dem Spielgeld schalten wir neue Charaktere, Kostüme, Waffenskins und mehr Inventarplätze frei.
Selbst ohne diese Taschenerweiterung können wir 112 Gegenstände lagern, ein bis zwei erhalten wir jeweils nach absolvierten Gefechten. Stiefel, Gürtel oder Handschuhe verleihen Boni wie mehr Stärke oder Zauberkraft - Vielspieler sind also Neulingen gegenüber im Vorteil. Zudem finden wir Tränke oder Bomben; diese können wir vorab ausrüsten und aktiv im Kampfgeschehen einsetzen, um uns etwa zu heilen oder Gegner kurzzeitig zu betäuben. Ungünstig: Zum Testzeitpunkt gab es jedoch noch kein Matchmaking-System, das uns Gegner und Verbündete gleichen Könnens zulost oder die Ausrüstungsvorteile ausgleicht.
Mit Schaufensterpuppen gegen Windbeutel
Wer sich nicht aktiv gegen anderen Mitspieler ins Gefecht traut, darf mit und gegen Bots in Übungsgefechten antreten. Die Schwierigkeitsgrade sind dabei jedoch stark durchwachsen: Während auf der einfachsten der drei Stufen die Kontrahenten bereits bei halbem Lebensenergiebalken spontane Zusammenbrüche erleiden, wird das Spiel auf der zweiten Stufe richtig schwer.
Als Witcherfan haben wir es richtig schwer: Nicht nur werden die Helden auf wenige Attacken und Sprachfragmente reduziert, auch wirken sie durch ihre steife und schleichende Fortbewegung wie unglückliche Mannequins, denen unabsichtlich Leben eingehaucht wurde. Schade: So taugt das Witcherambiente höchstens als Köder für das eigentlich im Mittelpunkt stehende Heldenschlachten.
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