The Witcher 3 lässt sich auf der PS5 im schönsten Grafikmodus endlich gut spielen

Das Next Gen-Update hat seinen ersten großen Patch erhalten und der beseitigt nicht nur etliche Fehler, sondern verbessert auch massiv die Performance im ruckeligen Ray-Tracing-Modus.

Der erste Patch für das Next Gen-Update von The Witcher 3 macht vieles richtig, aber es liegt auch noch Arbeit vor CD Projekt RED. Der erste Patch für das Next Gen-Update von The Witcher 3 macht vieles richtig, aber es liegt auch noch Arbeit vor CD Projekt RED.

Überraschend hat CD Projekt RED die Next Gen-Versionen seines Meisterwerks The Witcher 3 aktualisiert. Neben einigen Bug-Fixes bei den Quests und dem Speichersystem, nahm sich das polnische Studio den massiven Performance-Problemen im Ray-Tracing-Modus an. Diese waren auch unser größter Kritikpunkt am ansonsten beeindruckenden Update für PS5 und Xbox Series X.

Version 4.01 im Framerate-Check

Das Next Gen-Update von The Witcher 3 verfügt grundsätzlich über zwei Grafikmodi: Leistung und Ray-Tracing. In unserer Analyse stellte sich der mit 60 fps ausgegebene Leistungsmodus als die klar bessere Wahl heraus, da der Titel große Schwierigkeiten hatte, bei eingeschaltetem Ray-Tracing eine halbwegs spielbare Bildwiederholrate von 30 fps zu halten.

Kämpfe waren im Ray-Tracing-Modus ganz schön rough. (Bild: PS5) Kämpfe waren im Ray-Tracing-Modus ganz schön rough. (Bild: PS5)

Die Technik zur realistischen Berechnung von Lichtstrahlen wird in The Witcher 3 dafür genutzt, um von der Umgebung geworfene Schatten und die Beleuchtung darzustellen. Besonders Innenräume wirken mit den korrekt geworfenen Schatten realistischer, zudem erscheint die offene Spielwelt lebendiger, da geworfenes Licht mit der gesamten Szenerie interagiert und somit ein stimmigeres Gesamtbild schafft.

Ray-Tracing Performance Ray-Tracing Performance

Die Beleuchtung ist mit Ray-Tracing weitaus authentischer. (Bilder: PS5)

Wollt ihr mehr über Ray-Tracing in The Witcher 3 erfahren, könnt ihr zudem hier nachschauen:

Dass die Technologie viele Ressourcen in Beschlag nimmt, zeigte sich in The Witcher 3 jedoch mehr als deutlich. Vor allem in dicht bevölkerten Städten wie Novigrad und Oxenfurt, in denen zig dynamische Schatten von Passanten und umherstehenden Objekten wie Körben und Tüchern geworfen werden, war die Bildwiederholrate in der Release-Version des Next Gen-Updates auf einem desaströsen Niveau.

Mit dem aktuellen Patch hat sich das gravierend geändert. Bei einem Ritt durch Oxenfurt stürzte die Framerate auf der PS5 nicht mehr auf 26 fps ab, sondern auf maximal 28 fps:

v4.01 Unter 28 fps ist die PS5-Version in der Oxenfurter Innenstadt nicht mehr gefallen. (Bild: PS5)

v4.00 Das sah vorher noch ganz anders aus... (Bild: PS5)

Ähnlich sah es in der Küstenstadt Novigrad aus, dort verweilte der fps-Zähler viel häufiger bei 30 fps oder knapp darunter. Nur in absoluten Ausnahmen ging es auf 25 fps runter:

Dieser Marktplatz war schon im Release-Zustand ein derber Hammer für die Bildwiederholrate und ist es auch geblieben. Insgesamt bleibt die Framerate in Novigrad aber stabiler und nah an 30 fps. (Bild: PS5) Dieser Marktplatz war schon im Release-Zustand ein derber Hammer für die Bildwiederholrate und ist es auch geblieben. Insgesamt bleibt die Framerate in Novigrad aber stabiler und nah an 30 fps. (Bild: PS5)

Am deutlichsten zeigte sich der Performance-Sprung jedoch beim Galopp durch die Wildnis. Dort plagten uns viel seltener kleinere Ruckler. Nur dicht bewachsene Wälder mit unzähligen Schatten sind noch immer eine gewaltige Hürde für das Spiel, dort verzeichneten wir auch weiterhin große Framerate-Einbrüche auf durchschnittlich 27 fps.

Im Wald zu kämpfen ist immer noch keine gute Idee, denn die Schattenwürfe des Blattwerks sorgen für lästige Ruckler. Generell gilt: Je mehr Bäume im Bild, desto eher bricht die Framerate ein. (Bild: PS5) Im Wald zu kämpfen ist immer noch keine gute Idee, denn die Schattenwürfe des Blattwerks sorgen für lästige Ruckler. Generell gilt: Je mehr Bäume im Bild, desto eher bricht die Framerate ein. (Bild: PS5)

Insgesamt betrachtet, kommen wir zu dem Fazit, dass CD Projekt RED solide nachgelegt hat und der Ray-Tracing-Modus nicht mehr an der Unspielbarkeit kratzt. Gänzlich stabil ist er allerdings auch nicht.

Und die Xbox-Version?
Wir haben uns vorerst auf die PS5 konzentriert, da der Patch auf der Xbox Series X noch auf sich warten lässt. Zumindest konnten wir das Update nicht nicht auslösen. Sobald wir aber Messungen durchführen konnten, wir der Artikel umgehend mit den gewonnenen Daten aktualisiert.

Ein kleines Grafik-Upgrade

In den Patch-Notes zum Patch auf Version 4.01 wird zudem erwähnt, dass die Reflexionen verbessert wurden. Und Tatsache: Im ursprünglichen Next Gen-Update waren die Spiegelungen ein wenig zu trüb, mit dem aktuellen Patch sind sie ein ganzes Stückchen schärfer.

v4.01 v4.00 v4.01 v4.00

Die Reflexionen haben sich klar im Ray-Tracing-Modus verbessert.

Das war es dann aber auch schon mit den technischen Änderungen, alle weiteren Informationen zu den spielerischen Anpassungen findet ihr hier:

CD Projekt RED hat also ordentlich nachgebessert, wir glauben aber nicht, dass wir damit schon die finale Form des Rollenspiel-Hits gesehen haben. Bei der Performance des Ray-Tracing-Modus ist immer noch Luft nach oben, es besteht also durchaus die Möglichkeit, dass weitere Patches folgen werden.

Spielt ihr noch The Witcher 3 oder habt ihr euren Ausflug nach Redanien, Skellige und Co. mittlerweile beendet?

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