Vermisste Bergarbeiter
Die erste neue DLC-Quest konnte uns nicht wirklich beeindrucken. Wir kriegen den Hexerauftrag um ein paar verschwundene Bergleute auf Ard Skellig im Dorf Blandare, die empfohlene Stufe ist 27. Die Aufgabe lässt sich aber recht schnell erledigen, nach zehn bis 15 Minuten sind wir durch. Nett: Wir dürfen den Vertrag auch ohne Gewalt abschließen.
Trotzdem bietet der DLC keine ganz so überraschenden Wendungen wie andere Nebenaufgaben im Spiel. Klar, kostenlose Inhalte sind nie verkehrt, aber bei einem so riesigen Spiel fällt eine einzelne Aufgabe kaum ins Gewicht und muss sich schon anstrengen, um hervorzustechen - das schafft diese Quest nicht. Gut also, dass die Entwickler mit den folgenden DLCs ordentlich drauflegten.
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Das Gold der Trottel
In dieser Quest darf sich Geralt als Schweinehirte verdingen. Im Gegensatz zu den üblichen DLCs ist das Gold der Trottel nicht als Hexerauftrag am Anschlagbrett ausgeschrieben, wir stolpern im Dörfchen Lurtch westlich von Lindental darüber. Dort ist ein Kerl namens Jontek entsetzlich aufgebracht darüber, dass eine Bande von Banditen ihm sein Schwein gestohlen hat und es gerade genüsslich am Spieß brät. Was dahinter steckt, ist ähnlich überraschend wie absurd und führt zu einigen witzigen Momenten, etwa wenn Geralt gebieterisch sein Axii-Zeichen benutzt, um eine grunzende Schweineherde zusammentreiben.
Spielerisch ist die Quest nicht sonderlich anspruchsvoll, aber sie richtet sich mit Stufe zehn sowieso an noch nicht zu erfahrene Hexer und weiß auf jeden Fall zu unterhalten. Trotzdem fühlt es sich auch etwas komisch an, als hochstufiger Charakter immer wieder gezielt zurückzureisen, um plötzlich neu im Spiel erschienene niedrigstufige Quests zu lösen - eine der Tücken von DLCs bei Spielen wie The Witcher 3.
Der Meistgesuchte auf Skellige
Irgendwas stimmt doch da nicht! Diese Aufgabe finden wir am Anschlagbrett von Fyresdal auf Ard Skellig, ein Händler wurde von Nekkern angefallen. Wie es so Art der Skelliger ist, hat sich aber auch schon eine raubeinige Jagdtruppe gefunden, die den Monstern den Garaus machen will. Der Kerl besteht aber darauf, dass ein Hexer das übernimmt. Warum, kann er uns auch nicht so recht erklären und druckst arg verdächtig herum.
Gesunder Menschenverstand sagt: Ablehnen! Aber dann würden wir ja die neue Quest nicht mehr erleben können. Und die lohnt sich tatsächlich, mit Stufe 29 gehört sie zu den anspruchsvollsten DLC-Aufgaben bisher und hat einige fiese Überraschungen auf Lager.
Wo Katz und Wolf spielen
Die bislang beste DLC-Quest finden wir am Anschlagbrett im Erzdorf, dort müssen wir den Auftrag »Die Bestie von Ehrendorf« annehmen. Der richtet sich an Hexer der Stufe 25 und führt uns in ein blutig massakriertes Dorf voller Monster, wo allerdings nichts ganz so ist wie es scheint. Ohne zu viel verraten zu wollen: Es erwarten uns ein ungewöhnlicher Feind und eine knifflige Entscheidung. Wie alle DLC-Aufgaben hält uns auch diese nicht sonderlich lang beschäftigt, im Gegensatz zu den verschwundenen Minenarbeitern fühlt sie sich aber auch nicht an wie einfach eine weitere Standardaufgabe. Gerne mehr solcher Quests!
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