Mit allen Erweiterungen kann The Witcher 3 einen schon bis an die 200 Stundengrenze beschäftigen. Doch es hätte sogar noch deutlich mehr werden können. Allein aus dem Addon Blood and Wine hat Entwickler CD Projekt Red laut Level-Designer Miles Tost im GameStar Podcast nicht nur ein kleines bisschen gekürzt:
"Wir mussten 50% der geplanten Inhalte herausschneiden."
Kurios: Ausgerechnet mit dem Märchenabschnitt in Blood and Wine hat das Studio eigentlich Inhalte straffen wollen. Ursprünglich sollte nämlich noch ein Sumpfgebiet auf der Karte besucht werden. Der Abstecher zu Rapunzel und Co. sollte da Abhilfe schaffen - und ist maßlos eskaliert. Ein neues Gebiet, sogar Nebenquests und eine denkwürdige romantische Szene sind allesamt entstanden und natürlich deutlich länger geworden, als ursprünglich geplant.
Aber auch das Hauptspiel musste Inhalte einbüßen. Knapp 10 Stunden fehlen im fertigen The Witcher 3. Vor allem die Skellige Inseln haben an Gewicht verloren - sogar ganz wortwörtlich. Denn hier hat CD Projekt Red knapp ein Drittel der Landmasse entfernt. Weil aber auf den Gebieten auch Quests mit wichtigen Story-Momenten geplant waren, mussten genau diese Szenen auf die restliche Welt verteilt werden.
Die Skellige-Kürzung ist zudem für eine der wohl berühmt-berüchtigtsten Beschäftigungen verantwortlich: den Fässern. Damit die Karte nämlich an den ehemals befüllten Stellen nicht so leer ist, haben die Designer dort Fässer mit Schätzen versteckt. Sie sollten uns belohnen, würden wir auf eigene Faust die offene See erkunden.
Allerdings hatte das Team nicht damit gerechnet, dass jedes einzelne Fass per Fragezeichen auf der Karte angezeigt wird. Das Ergebnis war, dass haufenweise Spieler aus einem Bedürfnis nach Komplettierung jeden Schatz gehoben und vermutlich insgeheim die Entwickler verflucht haben - obwohl die nur unser Bestes im Sinn hatten.
Mehr geheime Entwicklungsdetails zu The Witcher 3 gefällig?
Hört jetzt uden großen CD-Projekt-Podcast mit dem GameStar-Team
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