The Last Guardian, Shadow of the Colossus und Ico zeichnen sich allesamt durch eine ungewöhnliche Fantasy-Welt aus. Die Atmosphäre der Titel kommt nicht von ungefähr, denn ihr Schöpfer Fumito Ueda geht auf eine ganz besondere Art und Weise an seine Werke heran. Die Story-Details spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle und alles beginnt mit einem simplen Bild im Kopf, einer Vorstellung einer Idee. Was dabei herauskommt, sind verträumte Welten, die wir so in anderen Spielen nicht finden. (via Gamesindustry)
"Ich hatte nur eine grobe Idee. Bei Ico wusste ich, dass sich der Junge und das Mädchen kennen, aber sie verliert dann an einem Punkt ihr Gedächtnis. Erinnert sie sich am Ende des Spiels an den Jungen? Aber das war nicht das tatsächliche Ende. Das war nur das Bild vom Ende, das ich am Beginn der Entwicklung hatte."
Das Mysteriöse in Fumito Uedas Spielen erfüllt einen wichtigen Zweck: Spiele wie Filme hinterlassen laut dem Entwickler einen länger anhaltenden Eindruck, wenn sie nicht alle Story-Details und Fragen klären.
"Für mich ist es nicht wichtig, die Details einer Geschichte zu erzählen. In Japan gibt es eine poetische Ausdrucksform namens Haiku, bei der du manche Dinge nicht im Detail erklärst und den Empfänger seine Vorstellungskraft benutzen lässt."
Um sich die Welten seiner Videospiele auszumalen, zieht Fumito Ueda Inspiration aus Büchern, in erster Linie aber aus Musik. Er sei zwar eigentlich kein großer Fan des Genres, höre aber oft die Soundtracks von Fantasy-Filmen.
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Nachdem er vier Jahre in der linearen sowie recht begrenzten Welt von Ico verbracht habe, sei es an der Zeit für etwas Offeneres gewesen: Shadow of the Colossus. Im Zuge dessen spricht der The Last Guardian-Macher auch über sein nächstes Projekt:
"Shadow kam aus der Erfahrung mit Ico: Von einer geschlossenen zu einer offenen Welt. Als ich Shadow abgeschlossen hatte, gab es einen Moment, an dem ich überlegt habe, ob ich wirklich noch einmal in einer offenen Welt herumlaufen will und dass ich vielleicht wieder zurück zu einem abgeschlosseneren Raum gehen sollte, um eine intimere Zeit mit jemandem in diesem Raum zu verbringen. Das wurde der Ausgangspunkt für The Last Guardian."
"Jetzt habe ich The Last Guardian abgeschlossen und so viele Jahre in diesem Spiel verbracht, vielleicht gehe ich jetzt zurück zu einer Shadow-artigen Umgebung."
Was zieht ihr vor: Die offenere Welt von Shadow of the Colossus oder relativ begrenzte Räume wie in The Last Guardian?
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