Schon mal nachts nur mit einer Taschenlampe ausgerüstet durch ein monsterverseuchtes Haus gelaufen? An dessen Wänden Blut herunterläuft? Wo totes Fleisch an jeder Ecke liegt, und alles Lebendige versucht, einen umzubringen? Wo sich ganze Räume plötzlich verändern und verschieben? Und das alles auch noch in Stöckelschuhen?
Was wie eine Hausbeschreibung von Pyramid Heads Ferienhütte klingt, ist für The Evil Within: The Consequence-Heldin Juli Kidman und uns Angsthasen leider brutale Wirklichkeit.
Bereits in der ersten Erweiterung The Evil Within: The Assignment schlüpften wir parallel zu den Geschehnissen des Hauptspiels in die Haut der taffen Frau, lernten ihre Gedankengänge und Motivation kennen und erfuhren endlich mehr über die geheime Organisation im Hintergrund.
Seit dem 20. April können wir die zweite Hälfte von Julis Alptraumreise spielen und uns über einen gelungenen Abschluss der Handlung freuen. Aber auch über immer noch lose Storyfäden ärgern.
Interessant:Test zu The Evil Within für PS4, Xbox One, PS3 und Xbox 360 lesen.
Muss ich den Vorgänger kennen?
Da es sich bei The Consequence um den zweiten Teil einer Nebenerzählung handelt, sollten alle Interessierten sich zunächst die erste Erweiterung The Assignment besorgen. Pro DLC fallen 10 Euro an. Wir raten deshalb, gleich den Season Pass zu erwerben, der mit knapp 20 Euro zu Buche schlägt und den kommenden, dritten DLC zu The Evil Within bereits enthält.
Immer noch nicht abgeschlossen
Achtung! Zu Beginn gibt's erst einmal einen kleinen Spoiler. Juli Kidman ist keine böse Person. Wer The Evil Within kennt, wird so etwas schon geahnt haben. Auch wenn sich die zwielichtige Dame meist merkwürdig verhält und offenbar mehr über die Geschehnisse weiß als ihr Polizeiboss und eigentliche Hauptfigur Sebastian sowie dessen Kollege Joseph.
Auf den Schultern der adretten Dame lastet nämlich mehr, als es zunächst den Anschein hat. Im ersten DLC erfahren wir, was Juli eigentlich tun soll. The Consequence setzt danach clever an und erklärt ihr weiteres Handeln. Aber auch der sich anbahnende Zwist mit der geheimen Organisation Mobius steigert sich immer mehr und gipfelt in einem angemessenen Finale.
Doof nur, dass auch nach der ganzen Seitenhandlung viele Fragen offen bleiben. Etwa die nach Sebastians Privatleben. Durch geisterhafte Erscheinungen sehen wir nämlich Fragmente aus dem Leben des Polizisten. Viel mehr als im Hauptteil erfahren wir aber auch hier nicht. Schade.
Auch Mobius bleibt trotz einiger interessanter Gespräche und Einblicke recht blass. Wer der Boss ist, gegen den wir da rebellieren, bleibt genauso unbeantwortet wie Fragen nach Julis Vergangenheit. Hier hätten wir uns ein paar Auflösungen und Informationen mehr gewünscht. Dafür kreuzen sich die Handlungsstränge immer mal wieder mit denen des Hauptspiels. Eine feine und gut umgesetzte Idee.
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