Will man der Bibel glauben, war sie schon ganz am Anfang da, vor Gottes »Es werde Licht!«-Aktion: die Finsternis. Dann kamen Tag, Sonne, Mond und Sterne, Pflanzen, Vögel, Menschen, Kabelfernsehen und das ganze Zeug. Und jetzt? Jetzt findet die Finsternis bestenfalls noch ein Plätzchen im Kühlschrank, aber nur, wenn die Tür zu ist -- oder im Ego-Shooter The Darkness 2von 2K Games und Digital Extremes.
Hier hat sie sich in Jackie Estacado eingenistet, einem ehemaligen Berufskiller, der sich mit Hilfe der übernatürlichen Fähigkeiten seines düsteren Untermieters zu einem mächtigen New Yorker Mafiaboss emporgemetzelt hat.
Doch zwischen Jackie und der Finsternis hängt der Haussegen schief: Im ersten The Darknessließ der Dunkelheitsdämon Jackie zusehen, wie seine über alles geliebte Freundin Jenny ermordet wurde. Seitdem hat Jackie die Finsternis irgendwo in seinem Innern eingekerkert und versucht, ein halbwegs normales Gangsterleben zu führen.
Auftritt: die Bruderschaft, ein Geheimbund, der seit jeher versucht, die Macht der Finsternis an sich zu reißen oder zumindest ihren Träger zu kontrollieren. Angeführt von Victor Valente, einem narbengesichtigen Hinkebein, stürmen bewaffnete Schergen Jackies Lieblingsrestaurant, als der es sich dort gerade mit zwei drallen Blondinen gemütlich gemacht hat, und schießen den Laden sowie Jackie in Stücke.
Während der sich blutend durch das Chaos schleppt, meldet sich die Finsternis nach langem Schweigen wieder zu Wort: »Nutze meine Macht oder stirb!« Alter Zwist hin oder her, zum Sterben ist sich Jackie dann doch noch zu jung, und so lässt unser Held die Finsternis zurück in sein Leben.
Finstere Fähigkeiten
Die Finsternis verleiht Jackie in The Darkness 2 eine Vielzahlt von Fähigkeiten. Zuerst wird er fortan von zwei schlangenartigen Viechern begleitet, die aus seinem Rücken zu wachsen scheinen (hoffentlich nicht anderswo heraus). Die beiden dienen ihm als zweites Paar Arme - Arme, die reißen, beißen und schmeißen.
Die Bedienung klappt problemlos: Während die linke Schlange eine Autotür vor uns hält, um gegnerische Kugeln abzufangen, schlagen wir mir der anderen um uns, geben gezielte Schüsse mit dem schweren Revolver in der linken Hand ab und rotzen mit rechts Kugeln aus der Maschinenpistole unters Volk. Klingt kompliziert, ist aber schnell gelernt und ganz schön cool.
Der linke Tentakel greift und wirft Objekte, gerne auch mal, um damit Gegner zu durchbohren oder zu zermalmen, der rechte ist für Nahkampfattacken zuständig. Weil Jackie außerdem beidhändig ballern kann, haben wir damit Kontrolle über vier Gliedmaßen gleichzeitig.
Die Bedienung klappt problemlos: Während die linke Schlange mit einem Druck auf die Taste E eine Autotür vor uns hält, um gegnerische Kugeln abzufangen, schlagen wir mir der anderen um uns (Daumentaste an der Maus), geben gezielte Schüsse mit dem schweren Revolver in der linken Hand ab (linke Maustaste) und rotzen mit rechts Kugeln aus der Maschinenpistole unters Volk (rechte Maustaste). Klingt kompliziert, ist aber cool.
Die Gewalt: fies. Fies geschnitten.
Aus nächster Nähe kann Jackie sogenannte Hinrichtungen durchführen. Das sind vorgefertigte »Finishing Moves«, die einen Gegner mit einem Schlag erledigen. Dabei packen sich die Schlangenarme das entsetzte Opfer und machen dann irgendetwas Fieses.
Wobei fies relativ ist: Die USK-geprüfte und ab 18 Jahren freigegebene Version von The Darkness 2 ist stark geschnitten. Hier bestehen die Hinrichtungen aus relativ unblutigen Herumschubsereien. Die internationale Fassung enthält hingegen Hinrichtungssequenzen, die die Tötungsanimationen eines gewissen indizierten Außerirdischen-Shooters wie läppische Ohrfeigen aussehen lassen: Da werden Menschen zerrissen, von Tentakeln durchbohrt oder sonstwie grausig misshandelt.
Darüber hinaus fehlen in der deutschen Version viele weitere drastische Spielelemente, etwa Ragdolls oder Verstümmelungen. In einer besonders ekligen Folterszene blendet das Spiel sogar komplett aus und lässt uns wie in der deutschen Version von Mortal Kombat: Shaolin Monksdem blutigen Treiben nur noch zuhören. Bizarrerweise fehlen in der deutschen Fassung sogar zwei Sexszenen.
Schnitte in der USK-Fassung:
- Keine Ragdolls
- Keine Verstümmelungen
- Keine Wundtexturen
- Keine Sexszenen
- Reduzierte Anzahl von Hinrichtungen
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