Wer auf Rennspiele abfährt, hat die Qual der Wahl. Die Gunst der Fans gehört dabei meist den alteingesessenen Serien wie Forza oder Need for Speed. Neue Marken im Genre haben es schwer, müssen sich was einfallen lassen. Ubisoft hat das mit The Crew gut hingekriegt: Der Next-Gen-Racer ist bei seiner Ankündigung auf der E3 2013 nicht nur als Rollenspiel auf Rädern im Gedächtnis geblieben, sondern auch als das Spiel, das sich der gesamten USA als Spielwelt bedienen soll. Extreme bleiben eben im Kopf. In der Beta-Version haben wir uns von der Größe der Spielwelt ein Bild gemacht.
leich zu Beginn der Beta werden wir mit der Story von The Crew konfrontiert: Unser Rennfahrer Alex muss hilflos mit ansehen, wie sein Bruder ermordet wird. Und damit nicht genug: Er wird selbst verdächtigt, von einem korrupten FBI-Agent verhaftet und dingfest gemacht. Nach fünf Jahren Knast holt uns FBI-Agentin Zoe aus der Zelle und bietet uns einen Deal an: Wir sollen für sie den Mörder unseres Bruders finden und den korrupten Kollegen auffliegen lassen.
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Dafür müssen wir aber erst die Rasergang »5-10« infiltrieren und uns in deren Gunst hocharbeiten. Irgendwie 08/15. So klischeebehaftet das Gerüst der Story auch klingen mag: Die ansehnlichen Zwischensequenzen machen sie ertragbar. Möglicherweise entwickelt die Geschichte im Verlauf der Kampagne ja auch noch interessante Aspekte. Immerhin soll die Story von The Crew sieben Stunden in Anspruch nehmen.
Die Straße gehört uns
Nach dem Gespräch mit Zoe erhalten wir eine erste Karre, mit der wir dann auf die Straßen von Detroit entlassen werden. Wir entscheiden uns für den Dodge Challenger, könnten aber auch zu einem Ford Mustang greifen. Weitere Autos besorgen wir uns später bei den überall ansässigen Car Dealern. Das dafür benötigte Geld erarbeiten wir uns unter anderem in Aufträgen oder Minispielen.
The Crew erinnert dabei mit seinem Grundgerüst und der Arcade-Steuerung stark an Spiele wie Burnout Paradise und die neuen Need for Speeds. Nur eben im größeren Maßstab. Wir düsen also durch die Stadt und finden überall Symbole, die Minispiele oder jede erdenkliche Art von Rennen starten. So brettern wir beispielsweise über Rampen, um einen neuen Weitsprungrekord aufzustellen, fahren durch immer engere Tore und geben im Slalom unser Bestes.
Die Story-Missionen, die wir ebenso auf der Übersichtskarte eingezeichnet finden, erinnern dann wieder etwas mehr an GTA 5 und Co: Eingeleitet von einer entsprechenden Zwischensequenz sollen wir beispielsweise einen schicken Sportflitzer an seinen neuen Besitzer ausliefern. Innerhalb von zwei Minuten. Und unbeschadet. An anderer Stelle verfolgen wir einen Pick-up über Sanddünen am Strand von Detroit. Wir rammen ihn so lange, bis er nicht mehr weiterfahren kann.
Und dann sind da noch die Rennen innerhalb der Gang: Dabei geht's nicht nur durch die Straßen der Städte, sondern auch auf abgesteckte Strecken in Industrieanlagen und dergleichen. Falls nötig, stellt uns das Spiel für die Karriereparts die entsprechenden Autos zur Verfügung. Soll ja schließlich keiner im Nachteil sein.
In der örtlichen Werkstatt lassen uns die Entwickler an unseren Autos herumschrauben. Auf Knopfdruck zerlegt sich unser Fahrzeug in einer schicken Animation in seine Einzelteile. Zur Verfügung stehen zum Beispiel Leistungs-Kits, die die Karren etwa für die Straße, Offroad-, Performance- oder Circuit-Rennen konfigurieren. Auch neue Autoteile, die wir nach und nach freischalten, verbauen wir in den Fahrzeugen. Optisches Tuning ist ebenfalls möglich: Wir wechseln Karosserieteile, lackieren das Auto nach Belieben und verzieren es mit mehr oder weniger schicken Aufklebern (Decals).
Von Detroit nach Los Angeles
Die Story-Missionen und auch der Hauptteil der Nebenaufgaben finden in der von uns gespielten Beta-Fassung in Detroit statt. Außerhalb der Metropole ist derzeit noch nicht viel zu finden, das heben sich die Macher sicher fürs fertige Spiel auf. Sehr wohl aber haben wir bereits einen großen Teil der Spielwelt befahren. Und die ist schlicht unfassbar riesig und dazu noch liebevoll ausgestaltet.
Auf unserem Weg von Detroit nach Los Angeles statten wir unter anderem Las Vegas einen Besuch ab. Bei Nacht cruisen wir über den Las Vegas Boulevard, vorbei an leuchtenden, blinkenden Casinos. Schön! Und in Washington (ja, das ist ein ganzes Stück weit weg) schauen wir beim Kapitol und dem Weißen Haus vorbei. Couch-Sightseeing war noch nie einfacher als in The Crew.
Ein Highlight ist aber auch die Fahrt von Ortschaft zu Ortschaft, von Stadt zu Stadt. Das liegt mitunter daran, dass die Macher selbst abgelegene Landstraßen in detailreiche und teilweise richtig schöne Umgebungen gebaut haben. Dazu Flugzeuge und Vögel am Himmel, Passanten und Tiere abseits des Asphalts. Eine nächtliche Fahrt durch den Wald, leuchtende Sterne. Da schaltet man schon mal den Country-Sender ein. Oder wie wär's mit einer Fahrt nach San Francisco auf der legendären Küstenstraße Route 1? Fast schon schade, dass wir ans Auto gebunden sind. Wie gern würden wir einfach aussteigen und uns alles genauer ansehen!
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