Lachen, bis der Arzt geht
Die Missionen des Surgeon Simulators erweisen sich als leicht zu erlernen, aber schwierig zu meistern: Wer sich einfach nur wie Axt im Walde seinen Weg durch das Organdickicht kämpft, wird schnell mit Blutverlust und Herzstillstand konfrontiert. Ersteren können wir mit passender Spritze stoppen, letzteren mit einem Defibrillator bekämpfen - oder von Anfang an die Herzrate überwachen und Narkosegas einsetzten, um panisches Herzrasen zu unterbinden.
Für hohe Punktewertungen müssen wir aber präzise und blutungsarm operieren, wobei unsere Geduld aufgrund der etwas ungenauen Steuerung auf die Probe gestellt wird: Nicht selten steckt ein Skalpell in der Augenhöhle oder eine elektrische Säge in den Eingeweiden fest - und wir sehen uns mit meterhohen Blutfontänen konfrontiert.
Höhere Weihen der Improvisation
Wer die Kampagne hinter sich gelassen hat und meint, dass noch nicht genug Leichen seinen Pfad pflastern, kann sich im schwierigeren Korridor-Modus an den bekannten Missionen versuchen - mit dem Unterschied, dass der Patient auf einem sich bewegenden Rollwagen operiert wird: Ständig knallen wir durch neue Saaltüren, Operationsbesteck kommt in kleiner Auswahl an uns vorbeigerollt. Wir müssen hamstern und mit deutlich weniger Platz auskommen, um hier zu bestehen - heruntergleitende Organe entwickeln sich so schnell zum echten Ärgernis.
Theoretisch können wir uns auch über das Internet ein Wettrennen mit einem anderen Spieler liefern - zum Testzeitpunkt kamen jedoch keine Spiele zustande. Dafür motivieren die vielen Kleinigkeiten, die im Surgeon Simulator versteckt sind: Unser Bürotisch, der als Hauptmenü fungiert, enthält Minispiele. Zudem können wir auf Achievement-Jagd gehen. Ob wir uns jedoch stolz fühlen dürfen, wenn wir einen Patienten wie einen Hammerhai aussehen lassen, muss jeder selbst mit sich und seinem Gewissen ausmachen.
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